„Unsere Feinde kommen nicht in Schlauchbooten, sondern in Privatjets!“

Fluchtursachen bekämpfen, nicht die Geflüchteten!

Das Thema Migration dominiert nicht nur den Wahlkampf um den Bundestag 2025 wie kein anderes, es ist auch eine beispiellose Verrohung und Entmenschlichung der Sprache festzustellen.
Der aktuell laufende Wahlkampf tobt auf dem Rücken derer, die flüchten müssen. In einer Braunschweiger Zeitung erschien dazu folgender Leserbrief:

Diese neun Worte bringen zudem treffend auf den Punkt, worum es tatsächlich geht: um die Eskalation eines unmenschlichen Kapitalismus! Eines Kapitalismus, der einige wenige Gewinner kennt und unzähligen Menschen Leid bringt.

Der Kapitalismus liefert die vielen Gründe, weshalb Menschen ihr Zuhause verlassen müssen: Kriege und Umweltzerstörung bzw. daraus resultierend Hunger, Elend und Not.

Aktuell müssen fast eine Milliarde Menschen hungern. Ca. 30 bis 40 Millionen Erwachsene sterben jährlich an Hunger – kaum vorstellbare Zahlen.

Das alles geht auf das Konto der Großkonzerne und der hinter diesen stehenden Großaktionär*innen. Sie gehen für ihre Profite über Menschenleben! Ganz vorne dabei die Preisträger des Internationalen ethecon Dead Planet Award 2017 vom Kriegskonzern RHEINMETALL.

RHEINMETALL & Co. und überhaupt die ganze Mafia der ultrareichen Konzernbesitzer*innen sind nicht an Frieden, intakter Umwelt und gesicherter Ernährung interessiert, sondern nur an Rohstoffen, Märkten und Profiten.

Europa spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Herkunftsländer der Geflüchteten werden zerschossen, die Kriegsherren werden mit Waffen beliefert, alle Gesetzesvorhaben und Maßnahmen, die die Situation wirklich verbessern können, werden verhindert. Und nun treiben sie aus purem Wahlkalkül die Hetze in der aktuellen Migrationsdebatte in noch nie dagewesener Weise an!

So lässt Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz im Wahlkampf Vorschläge verlauten wie „Personen, die vollziehbar ausreisepflichtig sind, dürfen nicht mehr auf freiem Fuß sein. Sie müssen unmittelbar in Haft genommen werden. Die Anzahl an entsprechenden Haftplätzen in den Ländern muss daher signifikant erhöht werden.“

Dabei ist es ihm gelungen, den Wahlkampf auf das Thema Migration zuzuspitzen und den Eindruck zu erwecken, die Umsetzung einer Reihe von extremen und extremsten Forderungen sei der Schlüssel zur Lösung der wichtigsten Probleme in Deutschland. In den Diskussionen wird bisweilen so getan, als seien damit nur Straftäter gemeint. Aber das stimmt nicht. „Vollziehbar ausreisepflichtig“ sind in Deutschland (zum Stichtag 31. Dezember 2024) 220.808 Menschen. Zu den vollziehbar Ausreisepflichtigen zählen nämlich auch alle Personen mit einer sogenannten Duldung. Darunter sind solche, die schon Jahrzehnte in Deutschland leben und arbeiten oder eine Ausbildung machen – sogar solche, die hier geboren sind.

Doch wir können das ändern. Wir werden aktiv, handeln solidarisch und werden zusammen laut!

Gemeinsam mit ethecon Ehrenmitglied Konstantin Wecker haben wir vor zwei Jahren die Kampagne „Fluchtursachen bekämpfen, nicht die Geflüchteten“ gestartet.

Darin fordern wir:

  • Menschenrechte vor Profite! Für die Einhaltung der Menschenrechte an Europas Grenzen!
  • Sicheren und gefahrfreien Zugang zum Asylverfahren! Menschenwürdige Unterbringung!
  • Die Ernährung sichern! Kein Geld für Rüstungskonzerne und Krieg!
  • Das Morden an den Grenzen muss gestoppt werden! FRONTEX abschaffen!

Hier herunterladen, unterschreiben und uns zurückschicken.

Konstantin Wecker schreibt in seinem Wahlaufruf:

„In Zeiten, wo Tech-Milliardäre offen Faschisten, Rassisten und Sexisten unterstützen und der reichste Mann der Welt eine rechtsextreme Partei in Deutschland für seine eigenen Profitinteressen stark machen will, sollten wir auf den Straßen und in den Parlamenten laut und deutlich klar machen:
„Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.“

Recht hat er damit.

Alles für den Frieden! Nein zur Kriegskonferenz! Nein zu Krieg und Umweltzerstörung!

Vom 14. bis zum 16. Februar treffen sich Waffenhändler, Konzernchefs, Kriegsstrategen, Militärs und Politiker aus aller Welt im Hotel Bayerischer Hof in München zur jährlichen sogenannten „Sicherheitskonferenz“ (SiKo). Sie treffen sich nicht zufällig und es geht nicht um die Sicherheit und nicht um den Frieden. Sie treffen sich, Machtpositionen auszubauen und die Kapital- und Profitinteressen der Ultrareichen in den USA ihren verbündeten Staaten zu sichern.

Es lohnt ein Blick in die Teilnehmerliste: In diesem Jahr werden 60 Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter der neue rechte und rassistische US-Vizepräsident Vance, der Ukrainische Präsident Selenskyj und Bundeskanzler Scholz (SPD). Auch die Kanzler- und Spitzenkandidaten des Kapitals Merz (CDU/CSU), Lindner (FDP) und Habeck (Grüne) werden erwartet.

Und auch die Sponsoren und Partner der Konferenz sagen viel über das Wesen der Konferenz aus. So sind beispielsweise AMAZON, BAYER, DEUTSCHE BANK, GOOGLE, META, POLITICO (von AXEL SPRINGER), RHEINMETALL oder DHL mit an Board. Alle Unterstützer findet man hier.

Demokratie und Rechtsstaat werden immer offener ignoriert, untergraben und ruiniert. Das sieht man nicht nur an den Repressionen gegen die Anti-SiKo-Aktivisten im Vorfeld. Autoritäre und neofaschistische Politik im Interesse der Ultrareichen und ihrer Profite sind auf dem Vormarsch. Ohne Kontrolle und ohne völkerrechtliche Legitimation werden auf der SiKo Absprachen getroffen, die internationale Abkommen und Institutionen aushebeln. Unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit werden auf SiKo internationale Beschlüsse, wie z.B. das Pariser Klimaabkommen oder die Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN, zunichtegemacht.

Im Hinterzimmer wurde auf der letztjährigen SiKo sogar die gesetzeswidrige Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland beschlossen.

Nicht erst seit der Ausladung Russlands und des Irans ist das Motto der Siko „Frieden durch Dialog” eine Farce. Statt den globalen Herausforderungen mit friedlichen Mitteln zu begegnen, setzen die Verantwortlichen der SiKo auf Gewalt. Für den militärischen und politischen Zusammen- bzw. Machterhalt der NATOkann und darf es keinen Frieden geben.

Dabei benötigt die Menschheit dringender denn je den Willen zur Kooperation, die Stärkung der Vereinten Nationen (UN) und entschiedenes Handeln für Klima und Umwelt, für soziale Gerechtigkeit und friedliches Miteinander der Völker und Menschen.

ethecon unterstützt die Aktionen zur SiKo in München und ist Teil des Bündnisses. ethecon fordert die elementaren Sicherheiten ein, die wir Menschen weltweit brauchen: Frieden, Schutz und Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit, soziale Sicher- und Gerechtigkeit mit ausreichend Nahrung, Kleidung, Wohnung, Bildung und Freiheit sowie ein Ende von Ausbeutung und Unterdrückung.

Heraus zur Demo! 
Widerstand gegen Kriegstreiberei und Ruin der Demokratie! 
Teilnahme an der Friedenskonferenz!

Demonstration und Umzingelung der Konferenz
„Friedensfähig statt kriegstüchtig!“
Samstag, 15.02. um 13 Uhr
Stachus in München

Alle infos findet ihr hier.

Den Aufruf des SiKo Bündnisses (ethecon ist Teil davon) findet ihr hier.

Parallel zur SiKo findet die Internationale Münchner Friedenskonferenz statt!

Friedenskonferenz
Freitag und Samstag 14./15. Februar 2025
Ballsaal der Eventlocation „smartvillage“ am Rosenkavalierplatz 13
(U4 Arabellapark, 11 Minuten vom Hauptbahnhof)
Das Programm findet ihr hier.

Die Superreichen treffen sich ab heute in Davos: Oxfam stellt Bericht zur Ungleichverteilung vor

Wir haben bereits über die Hintergründe zu dem Treffen des „World Economic Forum“ (WEF) in Davos berichtet (für den ganzen Text hier klicken).

Heute, 20.01.2025, startet das Treffen und pünktlich dazu bringt Oxfam einen neuen Report heruas, der die Ungleichverteilung von Reichtum anprangert und die Rolle der Superreichen herausstellt. Daraus zitieren wir hier:

„Im Jahr 2024 ist das Gesamtvermögen von Milliardär*innen um zwei Billionen US-Dollar gestiegen. Ihr Vermögen wuchs damit dreimal schneller als noch 2023. Pro Woche kamen fast vier neue Milliardär*innen hinzu.

Gleichzeitig leben noch immer beinahe 3,6 Milliarden Menschen unter der erweiterten Armutsgrenze von 6,85 US-Dollar pro Tag. In Deutschland wuchs das Gesamtvermögen der Milliardär*innen um 26,8 Milliarden US-Dollar. Die Zahl der Milliardär*innen stieg um neun auf 130.

Extreme soziale Ungleichheit gefährdet die Demokratie

In unserer Analyse „Milliardärsmacht beschränken, Demokratie schützen“ zeigen wir, wie der Einfluss von Superreichen und ihren Konzernen nicht nur die soziale Ungleichheit immer weiter verschärft, sondern auch demokratische Prinzipien in ihren Grundfesten erschüttert.

Die mit dem Besitz von Konzernen einhergehende wirtschaftliche Macht führt auch zu politischer Macht. Superreiche und ihre Konzerne nehmen zunehmend Einfluss auf die Politik.

Steuerpolitik im Interesse der Superreichen

Superreiche und ihre Konzerne profitierten weltweit von Steuersenkungen und großzügigen Ausnahmeregelungen, während die Steuern für Milliarden von Menschen stiegen.

In Deutschland spielen Lobbyverbände wie „Die Familienunternehmer e.V.“ und die „Stiftung Familienunternehmen und Politik“ bei der Durchsetzung einer solchen Steuerpolitik eine wesentliche Rolle. Das Ergebnis: Milliardär*innen und Multimillionär*innen zahlen vielerorts weniger Steuern auf ihr Einkommen als der Rest der Bevölkerung.

Gewinne für Superreiche durch steigende Konzernmacht

Weitere Vorteile für Superreiche ergeben sich aus der zunehmenden Monopolisierung der Wirtschaft. Einzelne Branchen werden von immer weniger Unternehmen dominiert. Die 20 reichsten Menschen der Welt sind Eigentümer*innen oder Großaktionär*innen von Großkonzernen, von denen viele durch eine marktbeherrschende Stellung so mächtig wurden.

Für Superreiche und ihre Konzerne waren die letzten 20 Jahre besonders lukrativ. Allein in den Jahren 2021 und 2022 verzeichneten die größten Firmen einen Gewinnsprung von 89 Prozent.

Schwindendes Vertrauen in die Politik

Eine Politik, die Reiche bevorzugt und wenig gegen Armut und soziale Ungleichheit unternimmt, untergräbt das Vertrauen in die Demokratie. Die etablierten politischen Parteien und ihre Regierungen verlieren auch in Deutschland an Rückhalt. Das bereitet den idealen Nährboden für rechte Kräfte.

Menschen aus der unteren Einkommenshälfte haben eine geringere politische Teilhabe. Die Folgen:

  • Sie haben weniger Zuversicht in das politische System.
  • Sie gehen häufiger von unlauteren Absichten der Parteien aus.
  • Nur etwas mehr als die Hälfte von ihnen ist zufrieden mit der Demokratie, wie sie heute in Deutschland existiert.“

 

Die Ausbeuter, Kriegstreiber und Umweltverbrecher treffen sich auch in diesem Jahr wieder in Davos.

ethecon fordert: Frieden, Umweltschutz, soziale Sicherheit. Sofort!

Einmal jährlich trifft sich das globale Kapital mit den weltweit führenden Kräften aus Politik, Militär, Gesellschaft und Medien. Das sogenannte „World Economic Forum“ (WEF) findet stets im Januar in den Schweizer Alpen im Luxus-Ressort Davos statt, dieses Jahr vom 20. bis zum 24. Januar. Immer mehr Gewicht haben dabei die Ultrareichen der Welt.

Seit Anbeginn im Jahr 1971 werden die WEF-Tagungen von heftigen internationalen Protesten begleitet. Nachdem es zuletzt – vor allem wegen Corona – um Davos etwas ruhiger wurde, sind dieses Jahr wieder größere Aktionen geplant.

Alle Links dazu gibt es hier.

Bereits am Donnerstag starteten in Berlin zwei Busse, die bei mehreren Stopps in verschiedenen deutschen Städten weitere Aktivist*innen aufnehmen werden.

Der Geschäftsführer von ethecon, Marius Dornemann, erklärt: „Es ist ungemein wichtig Solidarität mit den Protesten zu zeigen! Frieden, Umweltschutz und soziale Sicherheit müssen wieder auf die Tagesordnung. Sofort! Wir unterstützen alle Proteste rund um das Gipfeltreffen der Verantwortlichen für Ausbeutung, Kriege und Umweltzerstörung in Davos vom 20. bis 24. Januar 2025 und wünschen den Aktionen gegen das World Economic Forum 2025 maximalen Erfolg!

Die Verantwortlichen des WEF stellen in ihrem „Global Risk Report“ selbst fest „Wir scheinen in einer der am stärksten gespaltenen Zeiten seit dem Kalten Krieg zu leben„. In diesem Bericht fassen sie alle zwei Jahre die größten aktuellen, kurzfristigen und langfristigen globalen Risiken zusammen. Dazu gehören in diesem Jahr an erster Stelle die weltweiten bewaffneten Auseinandersetzungen gefolgt von Umweltfolgen und Desinformation.

Zu den Partnern des Weltwirtschaftsforums (WEF) zählen einige der größten Technologiekonzerne der Welt, darunter Google, Amazon, Meta, Microsoft und Apple. Gemeinsam finanzieren diese Unternehmen in den USA und der EU ihre Lobbyarbeit mit über 89 Millionen Euro um ihre Interessen in der Politik zu verwirklichen. Ein herausragendes Beispiel liefert aktuell Elon Musk, der als Berater der neuen Trump Regierung nicht mal mehr versucht seine Einflussnahme zu verschleiern.

Die Konzentration des Reichtums in den Händen von immer weniger Ultrareichen sowie die Kapital- und Profitmacht der Konzerne steigt von Jahr zu Jahr. 

In der kapitalistischen Welt wurden im Namen der Profite Gesundheitsstrukturen, soziale Systeme, Massenmobilität, Umwelt und Artenvielfalt, Bildung und Kultur immer dramatischer ruiniert. Ja sogar die elementare Versorgung von immer mehr Menschen mit Lebensmitteln, Wohnungen und dem Bedarf des täglichen Lebens ist nicht mehr gesichert.

Es sind die Ultrareichen, die als Aktionär*innen, Kapitalbesitzer*innen und Investor*innen Wirtschaft, Politik und damit auch das Militär steuern. Sie sind es, die zu Gunsten ihrer Profite den Planeten plündern und die Menschheit in Krieg, ökologische Katastrophen und soziales Elend stürzen.

Oxfam nimm auch in diesem Jahr rund um das Treffen in Davos in ihrem neuen Report die Superreichen ins Visier: „Nach gerade einmal zehn Tagen hat das reichste Prozent der Weltbevölkerung seinen fairen Anteil am jährlich noch verträglichen Treibhausgasbudget verbraucht. Ein Mensch der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung würde hingegen im Durchschnitt sein Jahresbudget erst nach fast drei Jahren erreichen.

Der Gründungsstifter von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie meint: „ethecon tritt ein für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung. Es sind die hinter den Konzernen stehenden ultrareichen Kapital-Besitzer*innen, die in ihrer grenzenlosen Gier nach Profit die Welt in Kriege stürzen, die Menschen ausbeuten und die ökologischen Lebensgrundlagen ruinieren. Das Profitdiktat muss dringend gestürzt und durch das Solidarprinzip ersetzt werden. Die Ultrareichen müssen in die Verantwortung für Frieden, Umweltschutz und Gerechtigkeit genommen, ihre Macht muss zerschlagen werden.“

ethecon Dead Planet Award Preisträger*innen für 2025 gesucht!

Auch in diesem Jahr werden wir unseren Internationalen ethecon Dead Planet Award an die Verantwortlichen hinter einen der verbrecherischsten Großkonzerne der Welt vergeben. Dazu rufen wir nun alle Mitglieder und Unterstützer*innen auf uns Vorschläge an info@ethecon.org bis 28. Februar zu senden. Der Vorstand und das Kuratorium der Stiftung entscheiden dann, wer 2025 mit dem Award geschmäht wird.

ethecon steht an der Seite der Proteste anlässlich des diesjährigen Weltwirtschaftsforums. Die Welt braucht nicht mehr Profite, sie braucht Frieden, Umweltschutz und soziale Sicherheit!

ethecon fordert: Vergesellschaftung der Großkonzerne! Enteignung und maximale Besteuerung ultrareicher Vermögen! Umbau der Gesellschaften weg vom Profitdiktat hin zu Solidarsystemen. Frieden, Umweltschutz und soziale Sicherheit sofort!

Internationaler ethecon Dead Planet Award 2024 schmäht Verantwortliche von AXEL SPRINGER SE

Am Freitag, den 10. Januar 2025, übergab die ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie den Internationalen ethecon Dead Planet Award 2024 im Rahmen einer öffentlichen Kundgebung vor der Konzernzentrale an die Verantwortlichen des verbrecherischen Medienkonzerns Friede Springer, Mathias Döpfner und Ralph Büchi gemeinsam mit der Zeitung Junge Welt.

 

Internationaler ethecon Dead Planet Award 2024 schmäht Verantwortliche von AXEL SPRINGER SE

Am Freitag, den 10. Januar 2025, übergab die ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie den Internationalen ethecon Dead Planet Award 2024 im Rahmen einer öffentlichen Kundgebung vor der Konzernzentrale an die Verantwortlichen des verbrecherischen Medienkonzerns Friede Springer, Mathias Döpfner und Ralph Büchi gemeinsam mit der Zeitung Junge Welt.

Friede Springer, Mathias Döpfner und Ralph Büchi sind die zentralen Akteure des Axel-Springer-Konzerns, eines der mächtigsten Medienunternehmen Europas. Sie sind die größten Anteilseigner, im Vorstand und Aufsichtsrat und verantworten alle Machenschaften des Konzerns. Ihre Tätigkeiten und Entscheidungen beeinflussen nicht nur die Medienlandschaft, sondern haben tiefgreifende Auswirkungen auf Gesellschaft, Umwelt und Demokratie.

Marius Dornemann, Geschäftsführer von ethecon: „Wir müssen gemeinsam für eine Welt kämpfen, in der Ethik und Moral nicht dem Profit geopfert werden. Die Verleihung des Dead Planet Awards ist ein Weckruf an uns alle. Nutzen wir diese Gelegenheit, um Verantwortung einzufordern und die Zukunft unseres Blauen Planeten zu sichern. Der Konzern Springer SE unter Mathias Döpfner, Ralph Büchi und Friede Springer muss boykottiert, entmachtet, entflochten und schlussendlich enteignet werden.“

Unter ihrer Leitung verfolgt der Konzern eine Politik, die auf rücksichtslose Profitmaximierung ausgerichtet ist. Dies geschieht auf Kosten der Arbeitnehmer*innenrechte, der Pressefreiheit, der sozialen Gerechtigkeit. Die BILD-Zeitung, ein Kernprodukt des Konzerns, steht exemplarisch für eine Berichterstattung, die durch Hetze, Rassismus und Sensationsgier geprägt ist. Diese Art von Medienarbeit schürt gesellschaftliche Spaltung, fördert Hass und untergräbt demokratische Werte.

Sie trägt dazu bei dass fortschrittliche Kräfte diffamiert und geschwächt werden, während gleichzeitig reaktionäre Kräfte, wie z.B. die AfD gestärkt werden und in der sogenannten „Mitte der Gesellschaft“ ankommen. Mit der Verleihung des Dead Planet Awards an Friede Springer, Mathias Döpfner und Ralph Büchi in einer internationalen Video-Veranstaltung am 9. November 2024 setzte ethecon ein Zeichen. Am Freitag, den 10. Januar 2025 erfolgte dann die Übergabe der Trophäe.

Der Preis wurde vor Ort von Peter Huth, Leiter der Unternehmenskommunikation von AXEL SPRINGER, entgegengenommen. Er teilte uns mit dass sich Friede Springer, Mathias Döpfner und Ralph Büchi „leider“ entschuldigen liessen und nahm die Trophäe stellvertretend entgegen. Dabei sagte er, bei AXEL SPRINGER sehen sie Kritik als „höchste Form der Anerkennung“ an.

An der Preisübergabe nahm auch Arnold Schölzel aus der Chefredaktion der Zeitung „Junge Welt“ teil. Die Junge Welt bildet durch ihre Berichterstattung einen Gegenpol zum AXEL SPRINGER Konzern und hat sich selbst dem Kampf um Pressefreiheit verschrieben. In seinem Redebeitrag ging Arnold Schölzel auf den Kampf für Pressefreiheit ein: „Eine Zeitung gegen den Krieg kann in Kriegszeiten nur durch die Solidarität ihrer Leserinnen und Leser, ihrer Autorinnen und Autoren existieren“

Es geht nicht nur darum, diese Personen zur Verantwortung zu ziehen. Wir müssen die zerstörerischen Mechanismen hinter der Konzern- und Medienmacht hinterfragen und für eine Welt eintreten, die von Solidität, Gerechtigkeit und Frieden geprägt ist.  Zugleich wurde neben dem Dead Planet Award auch die Trophäe des Internationalen ethecon Blue Planet Awards übergeben. Diese wurde dem Preisträger Julian Assange direkt im November in Australien zugestellt.

Die ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie vergibt seit 2006 zwei internationale Preise, den Blue Planet Award für herausragendes Engagement zur Rettung unseres Blauen Planeten und den Dead Planet Award für Handlungen, die den Planeten ruinieren. Diese beiden Auszeichnungen sind zwei Seiten derselben Medaille. Der Dead Planet Award schärft unser Bewusstsein für die zerstörerischen Kräfte, die unseren Planeten gefährden, und zeigt gleichzeitig Handlungsperspektiven auf, die wir als Gesellschaft gemeinsam angehen müssen. Der Kontrast zu Julian Assange, dem Empfänger des Internationalen ethecon Blue Planet Awards 2024, könnte nicht deutlicher sein.

Assange hat unter großen persönlichen Opfern für Transparenz, Menschenrechte und Frieden gekämpft. Sein Handeln erinnert uns daran, dass es möglich ist, trotz widriger Umstände für ethische Prinzipien einzutreten. Wir fordern Mathias Döpfner, Ralph Büchi und Friede Springer auf, ihre Macht und ihren Einfluss verantwortungsvoll zu nutzen. Statt die Welt weiter ins Chaos zu stürzen, sollten sie sich an Vorbildern wie Julian Assange orientieren, der mit seiner Arbeit unsere Anerkennung – anderer als AXEL SPRINGER, wie von Peter Huth behauptet – mehr als verdient und sich für soziale Gerechtigkeit, Frieden und den Schutz unserer Umwelt einsetzen.

Das Video der Preisübergabe wird in der kommenden Woche auf www.ethecon.org veröffentlicht.

Julian Assange begnadigen. JETZT!

Der Polit- und Menschenrechtsaktivist Julian Assange saß auf Veranlassung der USA wegen seiner journalistischen Enthüllung von US-Kriegsverbrechen jahrelang in London in Folterhaft. Seine Gesundheit war lebensgefährlich bedroht. Im Juni 2024 kam er zwar unter der Auflage eines Schuldeingeständnisses endlich frei, ist aber nach wie vor in Gefahr. Insbesondere drohen ihm mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump weitere Verfahren und erneute Inhaftierung. Die internationale Solidaritätsbewegung fordert die abschließende Begnadigung von Julian Assange. Von ethecon wurde Julian Assange 2024 mit dem Internationalen Blue Planet Award geehrt.

Ich fordere mit meiner Unterschrift:

> Julian Assange muss JETZT begnadigt werden!

> Keine Angriffe auf die Presse- und Meinungsfreiheit!

Whistleblowing muss entkriminalisiert werden!

Druckt euch die Liste aus und schickt sie uns an:

ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
Postfach 15 04 35
40081 Düsseldorf

Unterschriftenliste Begnadigung Julian Assange

Es tut sich etwas in Bhopal!

Am 3. Dezember 2024, jährte sich die größte Chemiekatastrophe der Menschheitsgeschichte zum 40. Mal.

Seit dieser Woche gibt es die Nachricht, dass ein Teil des Giftmülls nun abtransportiert wurde und verbrannt werden soll.

„Die 337 Tonnen Abfall sind nur ein Prozent des gesamten Abfallmaterials“ sagt Rachna Dhingra, ethecon Blue Planet Award-Presiträgerin gegenüber BBC. Doch ohne den jahrzehntelangen Kampf wäre bis heute noch nichts geschehen!

Die Umweltaktivisten kritisieren, dass der Giftmüll jetzt an anderer Stelle zum Problem wird und so ein zweites „Bhopal in Zeitlupe“ entstehe.

Wir haben heute mit Rachna Dhingra gesprochen und ihr einige Fragen gestellt. In den kommenden Tagen werden wir ausführlicher und mit allen nötigen Hintergrundinformationen berichten. Wir lassen die Verantwortlichen der menschgemachten Katastrophe nicht aus den Augen!

Was ist passiert?

In Bhopal (Indien) trat in der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember 1984 aus dem Werk von UNION CARBIDE, einer Tochter von DOW CHEMICAL, tödliches Giftgas aus. Es kamen direkt mehr als 8 Tsd. Menschen zu Tode, 25 Tsd. Menschen kostete das Gift in den folgenden Monaten das Leben. Hunderttausende wurden derart vergiftet, dass auch heute noch täglich Menschen an den Folgen sterben.

Für diese Verbrechen hat ethecon die Vorstände Andrew Liveris und James Ringler sowie die GroßaktionärInnen des Chemie-Konzerns DOW CHEMICAL mit dem Internationalen Dead Planet Award 2015 an den Pranger gestellt.

Noch nicht einmal das hochgradig verseuchte Gelände der DOW-Tochter UNION CARBIDE wurde bis heute komplett saniert. Es vergiftet noch heute täglich Hunderte von Menschen, da die Gifte längst im Grundwasser und damit im Trinkwasser angekommen sind.

Die Verantwortlichen von DOW CHEMICAL entziehen sich der gerichtlichen Verfolgung, der Konzern weigert sich, angemessen zu entschädigen. Die Ruine des Werkes rottet vor sich hin, weder das Gelände noch die Umgebung wurden bis jetzt vollständig saniert. Dadurch wird das Grundwasser verseucht und da es in der Multi-Millionenstadt in den Vierteln der Armen und den Slums keine gesicherte Trinkwasserversorgung gibt, vergiften sich täglich Menschen neu. Darunter viele Babys und Kinder. Hier geht es zur ethecon Bhopal Broschüre.

Konzernmacht brechen, Konzernwiderstand unterstützen!

2019 wurde der Internationale ethecon Blue Planet Award an die Menschenrechts- und Umweltaktivistin Rachna Dhingra / Sambhavna Trust (Indien) für ihren unerbittlichen Kampf für die Opfer der Katastrophe verliehen. Sie dient uns als gutes Beispiel.

Wir fordern: DOW CHEMICAL und DUPONT müssen entschädigen.

Die Macht der Konzerne muss gebrochen werden, damit die Ausbeutung von Mensch und Umwelt zugunsten immer mehr Profite endlich gestoppt wird!

ethecon Jahresauftakt in Berlin

Liebe Mitglieder und Unterstützer*innen,

das neue Jahr starten wir wieder in Berlin am 11. Januar bei der 30. internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz der Zeitung Junge Welt.

Das Jahr 2025 steht ganz im Zeichen des Kampfes für den Frieden.

Während die Konflikte weltweit zunehmen, die Aufrüstung gigantische Höhen erreicht und die Kriegsvorbereitungen uns alle erschauern lassen, kommt die Friedensbewegung in Berlin zusammen, um gegen diese bedrohlichen Entwicklungen mit Zusammenhalt und gemeinsamen Diskussionen über die richtigen nächsten Schritte etwas zu unternehmen.

Seit nunmehr über 3 Jahren arbeitet die ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie mit der Kampagne „Alles für den Frieden!“ zu diesem Thema.

Das „Alles für den Frieden!“-Plakat könnt ihr hier kostenlos bestellen.

Das Motto der diesjährigen Konferenz lautet: »Das letzte Gefecht – Wie gefährlich ist der Imperialismus im Niedergang?« Das ganze Programm gibt es hier.

Wir sind ab 11:00 mit einem Infostand vor Ort und freuen uns über zahlreiche Besucher und Unterstützung!

Unterstützt uns vor Ort an unserem Infostand! Meldet euch dazu hier an.

Für alle Frühanreiser: Am 10.01. übergeben wir den Internationalen ethecon Dead Planet Award 2024 an die Verantwortlichen hinter dem verbrecherischen AXEL SPRINGER Konzern.

Dazu treffen wir uns am Freitag, den 10.01.2025 um 13:00 vor der AXEL SPRINGER Konzernzentrale in der Axel-Springer-Str. 65.

Wir freuen uns darauf euch bei diesem kämpferischen Jahresauftakt in Berlin zu sehen!

Mit solidarischen Grüße,
Marius Dornemann