Neues von Gaby Weber: Repression wegen Klage und Film veröffentlicht

Neues von der Filmemacherin und ethecon-Ehrenmitglied Gaby Weber:

De-Banking ist eine Waffe gegen Kritiker, denen ohne Begründung das Konto gekündigt wird. Während man staatstragenden NGOs Millionen hinterherwirft, sollen unbequeme Stimmen mundtot gemacht werden, denn ohne Bankkonto können sich alternative Medien nicht über Spenden finanzieren. Auch Gaby Weber wurde jetzt ihr Konto bei der Comdirect gekündigt. Das Pikante ist dabei: Sie klagt gegen die Bundesbank auf Auskunft in Sachen Bayer/Monsanto – und der ehemalige Bundesbank-Chef Jens Weidmann ist derzeitiger Aufsichtsratschef der Comdirect. So einfach kann man die Prozessgegnerin ausbluten lassen. Während im Ausland über diese unfairen Praktiken diskutiert und ein gesetzlicher Schutz gefordert wird, schweigt der deutsche Mainstream weitgehend. Alle weiteren Infos findet ihr hier.

Jeder kann betroffen sein

Im Moment richtet sich diese Maßnahme gegen unbequeme Personen oder Medien, doch in Zukunft kann der Schuss auch gegen normale Bürger losgehen, gegen Leute, deren Kontobewegungen verraten, dass sie irgendwie nicht „brav“ genug sind.

Bereits im vergangenen Jahr überraschte die Comdirect Gaby Weber mit der Ankündigung, ihr Konto zu kündigen. „Begründung“: eine Prüfung ihrer Kontobewegungen hätte ergeben, dass sie dort kleinere Beträge erhalten hätte. Wer diese „Prüfung“ angeregt hatte, verrieten sie ihr nicht, ein Richter war es jedenfalls nicht. Sie legte Widerspruch ein. Zunächst tat sich nichts, ihr Anwalt wies darauf hin, dass ihre Geschäftsbedingungen Spendenkonten nicht verbieten und dass ihre Prozesse in einem Rechtsstaat weder verboten noch sittenwidrig seien. Darauf ging die Bank nicht ein, antwortete nicht einmal, sondern schickte im Februar die Kündigung zum 5. Mai 25, „gemäß unseren allgemeinen Regelungen“.

Wer Gaby Weber weiter unterstützen will kann dies noch bis zum 5. Mai 2025 über die Comdirect tun: IBAN: DE53200411550192074300

Oder alternativ über Paypal gaby.weber@gmx.net

Neben Prozess ist Gaby Weber weiter als Filmemacherin aktiv. Wir stellen an dieser Stelle ihren neuen Film „Milei und die Narcos – Drogenboom dank Kettensäge“ vor:

Die katholische Kirche schlug Alarm. Der Drogenhandel schreite rasant voran, seitdem sich der neue argentinische Präsident Javier Milei aus der Sozialpolitik verabschiedet und damit das Feld dem organisierten Verbrechen überlassen habe, sprich: den Narcos. Die Öffentlichkeit staunte über die Offensive ihrer Geistlichkeit.

Konkrete Beispiele, wie Mileis Politik dem organisierten Verbrechen Tür und Tor öffnet:
So soll jetzt der Waffenbesitz nach US-amerikanischem Vorbild legalisiert werden. „Anständige Bürger“ sollten sich verteidigen können, begründete Milei. Dass sich nunmehr auch die Narcos mit Kriegsgerät aller Art ausrüsten werden, erwähnte er nicht.
Im letzten Jahr peitschte er ein Gesetz über den „Blanqueo“ durch den Kongress. Blanqueo heißt Geldwäsche. So konnten Steuersünder ihr im Ausland gebunkertes Schwarzgeld legal nach Argentinien zurückbringen. Das waren über 23 Milliarden US Dollar, aus zwilichtigen Quellen. Fest steht, dass Milei versuchte, die Identitäten der Geldwäscher zu verschleiern.
Staatliche Kontroll-Ämter am Ufer des Paraná-Flusses wurden privatisiert. Über den Strom wird das Rohmaterial für die Drogenherstellung ins Land geschmuggelt, die Koka-Basispaste.
Die Nationale Hafen-Verwaltung wurde aufgelöst, ebenso das Finanzamt, beide sollen durch neue, schlankere Behörden ersetzt werden.
Auch der Justiz und den Regulierungsbehörden geht es an den Kragen, da in seinen Augen der Staat der Grund allen Übels ist.

Seit Dezember 2023 regiert in Buenos Aires der ultrarechte Javier Milei, der sich selbst „Anarchokapitalist“ nennt. Er strich die öffentliche Sozialpolitik radikal zusammen, die bereits von den peronistischen Vorgängerregierungen stark gekürzt worden war. Wer an Protesten teilnimmt, bekommt überhaupt nichts mehr. Milei fror die Renten ein, und gibt selbst den chronisch Kranken nur noch lebenswichtige Medikamente, wenn ihr Einkommen unter 350 Euro liegt. Mieten und Lebensmittelpreise wurden freigegeben. Dringende Bauvorhaben ausgesetzt, Kloaken, Staudämme, Brandschutz, Krankenhäuser. Fast 50.000 Angestellte des öffentlichen Dienstes verloren ihren Job – Milei macht Wahlkampf mit der Kettensäge.
Das sind umgerechnet 60 Euro im Monat. Mit „Mittelsmännern“ sind die sozialen Bewegungen gemeint, die vor allem in den Vorstädten Klubs und Volksküchen organisieren. Sie, und nicht die Narcos, greift Milei frontal an. Ist das sein Plan? Oder Zufall?

Im Film kommen zu Wort: der Erzbischof von La Plata (Gustavo Carrara), die frühere Sicherheitsministerin Sabina Frederic, die Richter Gustavo Caramelo und Marcelo Giacoia und von den sozialen Bewegungen Laura (Suppenküche Constitución), Nicolás Caropresi (UTEP) und Omár Guiliani (Luján).

Den Film gibt es hier zu sehen:

Oder auf YouTube direkt unter folgendem Link
https://www.youtube.com/watch?v=um0Vg7F2cDQ

 

Und nun? Massenelend, Ruin der Umwelt, (atomare) Weltkriegsgefahr

Auf der Frühjahrssitzung von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie verabschiedeten Vorstand und Kuratorium der internationalen Organisation eine Politische Erklärung zur aktuellen Krisenlage in der Welt. Weltweit wachsendes Massenelend, voranschreitenden Ruin der Umwelt und wachsende Gefahr eines (atomaren) Weltkriegs sieht die ethecon Erklärung als Ergebnis einer den Planeten Erde überfordernden Profitstrebens der Ultrareichen insbesondere in den G7- bzw. NATO-Staaten. Zudem beleuchtet das ethecon Statement Entwicklung und Perspektiven der neuen Staatenbündnisse Shanghai Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), BRICS und Belt and Road Initiative (BRI). ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie fordert angesichts der für die Menschheit und den Planeten dramatischen Lage einen Umbau der Gesellschaft. Weg vom Profitdiktat, hin zu Demokratie, Solidarität und Völkerfreundschaft. Vorstand und Kuratorium der Stiftung ziehen das Fazit: „Eine andere Alternative haben wir nicht.“

„Etwa 2.800 Milliardär*innen mit Vermögen von zusammen aktuell ca. 15 Billionen US-Dollar haben inzwischen unübersehbar eine Vormachtstellung. Ihre Interessen an Profit und Macht dominieren die Welt. Dass auch noch für weitere ca. 8,2 Milliarden Menschen angemessen Arbeit, Wohnung, Kleidung, Bildung, Kultur, Gesundheitsversorgung und Nahrungsmitteln sichergestellt werden müssen, fällt zunehmend unter den Tisch. Der Planet Erde ist zu klein geworden, um die gewünschten Renditen für die mittlerweile unvorstellbar gigantischen Vermögenswerte der Ultrareichen zu liefern.“, stellen Kuratorium und Vorstand in ihrer diesjährigen „Politischen Erklärung“ anlässlich der Frühjahrssitzung von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie fest.

Die Mitglieder der verantwortlichen Organe der internationalen Stiftung ethecon nutzen traditionell seit Gründung der Stiftung im Jahr 2004 ihre Frühjahrssitzung, um sich mit einer „Politischen Erklärung“ zu aktuell brisanten Themen des Weltgeschehens an die Öffentlichkeit zu wenden.

Anlässlich der Frühjahrstagung von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie am 23. März 2025 veröffentlichen Vorstand und Kuratorium die gemeinsame Erklärung:

Und nun?
Massenelend, Ruin der Umwelt, (atomare) Weltkriegsgefahr

„Der gesamte Planet und die Zukunft der Menschheit stehen auf dem Spiel“ urteilt Marius Dornemann, Geschäftsführer von ethecon. „Um immer neue gesteigerte Profite zu realisieren und die Anteile an Märkte und Rohstoffe zu sichern und auszubauen, wird zunehmend auf autoritäre Herrschaft, Aggression und Repression gesetzt. Hochrüstung und Krieg stehen auf der Tagesordnung und ein Atomkrieg droht. Wir müssen dem mit vereinter Macht Einhalt gebieten. Dazu braucht es eine starke Friedensbewegung und eine starke ethecon Stiftung! Der Kapitalismus gehört auf den Müllhaufen der Geschichte, das ist unser Ziel.“

Die (Zu)Stifter*innen, Kurator*innen und Vorstände von ethecon eint das Engagement gegen Umweltzerstörung, Unterdrückung und Ausbeutung. Sie prangern entgrenzte Konzernmacht und Profitlogik des Marktes als Ursache an.

Die Kurator*innen und Vorstände befassten sich bei ihrem Treffen auch mit den Preisträger*innen der diesjährigen beiden Internationalen ethecon Awards 2025. Diese werden am Internationalen Tag des Friedens, am 21. September 2025, verkündet werden.

Pressekontakt:
Marius Dornemann 0211/ 22 95 09 21
info@ethecon.org

Alles für den Frieden – Heraus zu den Ostermärschen

Während in der Ukraine über einen möglichen Frieden verhandelt wird, laufen die Kriegsvorbereitungen im Rest der Welt auf Hochtouren. Die neue Regierung will wieder ans Grundgesetz: Sonderverschuldungen für Militär und Infrastruktur, die letztlich dem Militär dienen sollen. Alle anderen gucken in die Röhre.
Der Rest bleibt nicht untätig: Die EU, China und die USA rüsten ebenso weiter auf. Aber nicht aus Spaß. Ein die Welt umfassender Krieg ist ein nicht unrealistisches Szenario.

Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, den Druck von der Straße zu erhöhen! In den kommenden Wochen stehen die traditionellen Ostermärsche an, an denen sich ethecon seit jeher aktiv beteiligt!

Alle Infos findet ihr hier.

Protestaktionen gegen die Grundgesetzänderungen

Am 15.3. findet um 14 Uhr auf den Platz des 18. März vor dem Brandenburger Tor eine Kundgebung unter dem Motto „Keine Grundgesetzänderung für Aufrüstungsorgie und Kriegstüchtigkeit! Reden statt rüsten!“ statt.

Der Hintergrund: Die CDU/CSU als vermutliche zukünftige Kanzlerpartei versucht noch vor der Installierung der neuen Regierung, zusammen mit der SPD und der noch regierenden GRÜNEN-Partei in einem unglaublichen Coup in der kommenden Woche das Grundgesetz zu ändern, um Hunderte Milliarden Euro Kredite aufzunehmen, ohne eine Schuldenobergrenze und Laufzeit zu benennen. Damit soll der Waffenexport in die Ukraine weiter angekurbelt und die Bundeswehr „kriegstüchtig“ gemacht werden. Die Angst vor einem Angriff Russlands auf NATO-Gebiet dient als Begründung. Eine unbegründete Angst, weil für so einen Angriff eine mindestens dreifache militärische Überlegenheit Russlands in den Hauptwaffenbeständen seines Heeres und seiner Luftwaffe nötig wäre. Die Angst wäre nicht einmal dann begründet, wenn die EU oder die europäischen NATO-Staaten auf sich allein gestellt blieben, denn sie verfügen schon heute auch ohne die USA über eine zwei bis dreifache Überlegenheit.

Außerdem beginnt am 13.3. die 1. Lesung im Bundestag. Deshalb wird es am 13.3. eine Mahnwache von 11 bis 12 Uhr vor dem Bundestag (Konrad Adenauer Str.) geben.

Alle Infos findet man hier.

Atomkatastrophe von Fukushima jährt sich zum 14. Mal

Am 11. März jährte sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum 14. Mal.
Die Atomkatastrophe von Fukushima hat – wie zuvor bereits der Atom-GAU in Tschernobyl –gezeigt, was passieren kann, wenn wir uns nicht von Atomenergie lösen: evakuierte und unbewohnbare Regionen, erkrankte Menschen, weltweite radioaktive Verseuchung und Kosten in Milliardenhöhe. Noch immer können mehr als 27.000 Menschen in der Präfektur Fukushima nicht nach Hause zurückkehren. Noch ist unklar, wohin mit Millionen und Millionen gelagerten Tonnen atomar verseuchter Erde und Wasser.
Doch auch wenn der Atomausstieg in Deutschland geschafft scheint, die Gefahr ist noch nicht gebannt. Es wird über eine europäische Atombombe diskutiert und auch über ein mögliches Zurück zur Atomenergie in Deutschland. Denn ohne Atomenergie keine Atombombe. Die Atom- und Rüstungslobby muss daran gehindert werden!
Eins ist klar: Atomwaffen können niemals Menschen schützen, sie stellen eine enorme Gefahr für unsere Lebensgrundlage und Generationen von Menschen dar.
Anlässlich des Jahrestags haben wir – durch Marius Dornemann als Geschäftsführer von ethecon – die Zeitungsanzeige von unseren Freunden von IPPNW unterstützt. Die ganze Anzeige kann man hier sehen.

Ein Urgestein des Klassenkampfes

Wir dokumentieren den gemeinsamen Nachruf von Hans See (Gründer und Ehrenvorsitzender von Business Crime Control/BCC) und Axel Köhler-Schnura (Gründer der Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG) und der Stiftung ethecon) auf Toni Kilger:


Toni Kilger, geboren am 10. Juli 1941, ist im Februar 2025 in München gestorben. Er war schon lange krank, litt an einer behandelbaren Form der Leukämie, hat sich aber niemals von seinen vielfältigen kapitalismuskritischen und friedenspolitischen Engagements abbringen lassen. Toni war nicht nur langjähriges Mitglied und aktiver Unterstützer der vielfältigen Aktivitäten und Aktionen von Business Crime Control (BCC) gegen Wirtschaftsverbrechen und lebenslanger Friedensaktivist. Neben seinen ungezählten anderen Engagements war er auch bundesweit z. B. aktiv beim Dachverband der Kritischen Aktionäre, Mitglied der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) und Zustifter der ersten Stunde bei ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie.

In seiner geliebten Heimatstadt München stand der Sozialdemokrat Kilger unbeirrt in der Tradition der „Münchner Räterepublik“ und war stadtbekannt dafür, dass er bei jeder Demonstration gegen von Konzernen und Kapital zu verantwortende Verbrechen präsent war. Bei allem aber fraß die meiste Zeit die „ewige“ Auseinandersetzung mit seiner Partei, der SPD, der er trotz ihrer permanenten Verbürgerlichungspolitik und Trends nach rechts – ohne selbst dabei mitzumachen – zeitlebens die Treue hielt. Den „rechtsabweichlerischen Genossen“ hat er aber immer wieder die Leviten gelesen. Toni war auch – „seit er denken kann“ – Gewerkschafter, Mitglied der Deutschen Postgewerkschaft, dann auch der Gewerkschaft ver.di, in der die PDG aufgegangen ist.

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ACHTUNG!!! Angriff auf die demokratische Zivilgesellschaft

ethecon fordert Solidarität. Jetzt!

Die CDU/CSU hat einen massiven Angriff auf die demokratische Zivilgesellschaft gestartet und wird dabei von den Medien des SPRINGER-Konzerns unterstützt.

Seit Beginn des Jahres bereits droht die CDU/CSU allen Organisationen, die sich politisch äußern, die Gemeinnützigkeit zu entziehen. Genau wie die AfD das schon seit Jahren tut. Der wesentliche Unterschied zur Oppositionspartei AfD ist, dass die CDU in einigen Wochen die Regierung und mit Friedrich Merz den Bundeskanzler stellen wird.

Noch vor der Wahl, am 24.02.2025, hat die CDU/CSU eine „Kleine Anfrage“ an die Bundesregierung zur „Politischen Neutralität staatlich geförderter Organisationen“ gestellt. Wobei das „klein“ in der Benennung der Anfrage dem Vorgang Hohn spricht: Die Anfrage umfasst satte 32 Seiten und 551 Frage.

CDU/CSU nennen als Grund für ihre Aktion die Massen-Proteste „Gegen Rechts & für die Brandmauer“ in den letzten Monaten. Sie schreibt:
„Laut der Abgabenordnung ist eine Körperschaft gemeinnützig, wenn sie gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgt und dabei nicht parteipolitisch agiert. Nach Auffassung der Fragesteller stellen die Proteste gegen die CDU Deutschlands eine gezielte parteipolitische Einflussnahme unmittelbar vor der nächsten Bundestagswahl dar, was nicht mehr vom Gemeinnützigkeitsrecht gedeckt ist. Auch erscheint es den Fragestellern zweifelhaft, dass etwaige Förderprogramme, die die betroffenen Vereine in ihrer gemeinnützigen Arbeit unterstützen sollen, ihren Zweck erfüllen. Ein Beispiel ist das Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘, dass einige Organisationen finanziell fördert, die an den Demonstrationen beteiligt waren.“

Damit richtet sich dieser Angriff gegen alle demokratischen Kräfte. Vorneweg erklärtermaßen gegen konzern- und kapitalismuskritisch aktive Organisationen.

In einigen Wochen ist Merz Bundeskanzler und die CDU/CSU stellt die Regierung. Damit droht für die Zivilgesellschaft und auch für ethecon ernste Gefahr. Wir müssen jetzt handeln! „Staatlich gefördert“ fängt bei CDU/CSU nämlich schon bei „steuerlicher Förderung“ z. B. durch Gemeinnützigkeit an.

Wir bitten um Beteiligung an allen Protesten!

Und wir bitten um Solidarität & Unterstützung.

Jetzt den ethecon Rechtshilfefonds stärken!

Jetzt zustiften!

BLACKROCK im Kanzleramt

Termin
Di., 25. März 2023
19:30 Uhr

Ort
ZAKK
Düsseldorf, Fichtenstr. 40
Nähe Hauptbahnhof
Raum 4

Referent
Dr. Werner Rügemer ethecon Ehrenmitglied Autor des Buches „BLACKROCK & Co. enteignen!

Nach dem Input laden wir ein zur Diskussion über die Zustände in Deutschland und der Welt.

Vor allem auch zu Vorschlägen für demokratische Alternativen und Aktionen.

Anmeldung hier

Deutschland hat gewählt.
Die CDU/CSU ist stärkste, die ultrarechte AfD zweitstärkste Kraft.
Damit ist nach dem Sieg von Trump & Co in den USA für BLACKROCK nun auch der Weg ins bundesdeutsche Kanzleramt frei. Friedrich Merz war viele Jahre Vorsitzender des Aufsichtsrates der deutschen Niederlassung von BLACKROCK. Der Sieg von BLACKROCK ist gut für die Ultrareichen, das Kapital, die Rassisten und Reaktionäre. Für Profite, Konzerne und Krieg. Schlecht, sehr schlecht für die arbeitenden Menschen und die Umwelt.

BLACKROCK verwaltet das Kapital der Reichen und Ultrareichen. Mehr als 10 Billionen Dollar (10.000.000.000.000). Zusammen mit den weiteren kooperierenden Kapitalgesellschaften der Ultrareichen ein Vielfaches!

Zum Vergleich: Der Haushalt der Bundesregierung umfasst gerade einmal ca. 0,5 Billionen Dollar. An allen führenden Konzernen der kapitalistischen Welt hält BLACKROCK wesentliche Kapitalanteile. Für die BLACKROCK-Profite werden Frieden, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit mit Füßen getreten.

Bereits zweimal wurde Larry Fink, Vorstandsvorsitzender von BLACKROCK, mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award für seine Verantwortung für die Verbrechen von RHEINMETALL und RWE an den internationalen Pranger gestellt.

Auf uns alle, auf die Friedensbewegung und die Gewerkschaften, kommen harte Zeiten zu. Es ist Zeit aktiv zu werden, die Ursachen hinter der andauernden Krise zu erkennen und sich über die Zukunft auszutauschen. Wirkliche Veränderung muss selbst organisiert werden und kann nur von unten kommen.

Wir laden alle Interessierten ein zu unserer BLACKROCK-Veranstaltung nach Düsseldorf ins ZAKK zu kommen.

Anmeldung hier.

Die Veranstaltung „BLACKROCK im Kanzleramt“ findet im Rahmen der ethecon Veranstaltungsreihe „Ursachen erkennen, Zukunft gestalten: Für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung“ in Kooperation mit dem ZAKK Düsseldorf statt.

„Unsere Feinde kommen nicht in Schlauchbooten, sondern in Privatjets!“

Fluchtursachen bekämpfen, nicht die Geflüchteten!

Das Thema Migration dominiert nicht nur den Wahlkampf um den Bundestag 2025 wie kein anderes, es ist auch eine beispiellose Verrohung und Entmenschlichung der Sprache festzustellen.
Der aktuell laufende Wahlkampf tobt auf dem Rücken derer, die flüchten müssen. In einer Braunschweiger Zeitung erschien dazu folgender Leserbrief:

Diese neun Worte bringen zudem treffend auf den Punkt, worum es tatsächlich geht: um die Eskalation eines unmenschlichen Kapitalismus! Eines Kapitalismus, der einige wenige Gewinner kennt und unzähligen Menschen Leid bringt.

Der Kapitalismus liefert die vielen Gründe, weshalb Menschen ihr Zuhause verlassen müssen: Kriege und Umweltzerstörung bzw. daraus resultierend Hunger, Elend und Not.

Aktuell müssen fast eine Milliarde Menschen hungern. Ca. 30 bis 40 Millionen Erwachsene sterben jährlich an Hunger – kaum vorstellbare Zahlen.

Das alles geht auf das Konto der Großkonzerne und der hinter diesen stehenden Großaktionär*innen. Sie gehen für ihre Profite über Menschenleben! Ganz vorne dabei die Preisträger des Internationalen ethecon Dead Planet Award 2017 vom Kriegskonzern RHEINMETALL.

RHEINMETALL & Co. und überhaupt die ganze Mafia der ultrareichen Konzernbesitzer*innen sind nicht an Frieden, intakter Umwelt und gesicherter Ernährung interessiert, sondern nur an Rohstoffen, Märkten und Profiten.

Europa spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Herkunftsländer der Geflüchteten werden zerschossen, die Kriegsherren werden mit Waffen beliefert, alle Gesetzesvorhaben und Maßnahmen, die die Situation wirklich verbessern können, werden verhindert. Und nun treiben sie aus purem Wahlkalkül die Hetze in der aktuellen Migrationsdebatte in noch nie dagewesener Weise an!

So lässt Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz im Wahlkampf Vorschläge verlauten wie „Personen, die vollziehbar ausreisepflichtig sind, dürfen nicht mehr auf freiem Fuß sein. Sie müssen unmittelbar in Haft genommen werden. Die Anzahl an entsprechenden Haftplätzen in den Ländern muss daher signifikant erhöht werden.“

Dabei ist es ihm gelungen, den Wahlkampf auf das Thema Migration zuzuspitzen und den Eindruck zu erwecken, die Umsetzung einer Reihe von extremen und extremsten Forderungen sei der Schlüssel zur Lösung der wichtigsten Probleme in Deutschland. In den Diskussionen wird bisweilen so getan, als seien damit nur Straftäter gemeint. Aber das stimmt nicht. „Vollziehbar ausreisepflichtig“ sind in Deutschland (zum Stichtag 31. Dezember 2024) 220.808 Menschen. Zu den vollziehbar Ausreisepflichtigen zählen nämlich auch alle Personen mit einer sogenannten Duldung. Darunter sind solche, die schon Jahrzehnte in Deutschland leben und arbeiten oder eine Ausbildung machen – sogar solche, die hier geboren sind.

Doch wir können das ändern. Wir werden aktiv, handeln solidarisch und werden zusammen laut!

Gemeinsam mit ethecon Ehrenmitglied Konstantin Wecker haben wir vor zwei Jahren die Kampagne „Fluchtursachen bekämpfen, nicht die Geflüchteten“ gestartet.

Darin fordern wir:

  • Menschenrechte vor Profite! Für die Einhaltung der Menschenrechte an Europas Grenzen!
  • Sicheren und gefahrfreien Zugang zum Asylverfahren! Menschenwürdige Unterbringung!
  • Die Ernährung sichern! Kein Geld für Rüstungskonzerne und Krieg!
  • Das Morden an den Grenzen muss gestoppt werden! FRONTEX abschaffen!

Hier herunterladen, unterschreiben und uns zurückschicken.

Konstantin Wecker schreibt in seinem Wahlaufruf:

„In Zeiten, wo Tech-Milliardäre offen Faschisten, Rassisten und Sexisten unterstützen und der reichste Mann der Welt eine rechtsextreme Partei in Deutschland für seine eigenen Profitinteressen stark machen will, sollten wir auf den Straßen und in den Parlamenten laut und deutlich klar machen:
„Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.“

Recht hat er damit.