Medienerklärung 14-07-18

ethecon trauert um Otto Piene

Weltbekannter ZERO-Künstler und langjähriger ethecon-Mäzen gestorben

Seit 2006 verleiht ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie jährlich zwei internationale Preise:
Den Internationalen ethecon Blue Planet Award und den Internationalen ethecon Black Planet Award.
Die beiden Preise sind das Ergebnis der Verbundenheit zwischen dem weltbekannten ZERO-Künstler Otto Piene und der Stiftung ethecon.

Einer der bekannten Werk-Zyklen von Otto Piene steht unter dem Titel „Blue Planet / Blauer Planet”.
Piene setzt sich damit aktiv für den Erhalt unseres Blauen Planeten ein, indem er fordert: „Keep the Blue Planet green! /
Der Blaue Planet soll grün bleiben!“ Bis zum Jahr 2009 schuf Otto Piene auf der Basis dieses Mottos jährlich neu
die Trophäe des Internationalen ethecon Blue Planet Awards als Unikat. Damit wurde zum Beispiel der israelische
Demokrat und Friedensaktivist Uri Avnery ausgezeichnet.

Pienes künstlerisches Schaffen und das gesellschaftliche Engagement von ethecon haben 2004/2005 kongenial zueinander gefunden. Was der Internationalist Piene, der regelmäßig zwischen den Kontinenten pendelte, mit den Mitteln der Kunst langfristig zu erreichen suchte, heißt bei ethecon: „Förderung des Wandels“. Die beiden internationalen ethecon Preise entsprechen Otto Pienes Lebensmotto: „Ja, ich träume von einer besseren Welt. Sollte ich von einer schlechteren träumen?“ Der eine ehrt herausragende Leistungen für Rettung und Erhalt
des Blauen Planeten, der andere schmäht erschreckendes Handeln bei Ruin und Zerstörung der Erde hin zu einem Schwarzen Planeten.

Das Universum und die Elemente haben Otto Piene schon früh interessiert. Aber niemals als nur ferne Welt, sondern immer als vom Menschen zu begreifender und vom Künstler zu gestaltender Raum. Otto Piene gehört heute zu den ganz Großen der internationalen Kunstwelt. Pienes Feuerbilder sind weltberühmt und erzielen
Spitzenpreise auf dem internationalen Kunstmarkt. Piene ist in allen führenden Museen der Welt vertreten.

Die Stiftung ethecon schätzt sich glücklich, mit dem großen zeitgenössischen Künstler Otto Piene einen prominenten Mitstreiter für die Ideen der Stiftung gefunden zu haben.

Nun ist Otto Piene tot. Er starb am Donnerstag, den 17. Juli 2014 in Berlin im Alter von 86 Jahren. Kurz nach der Eröffnung einer großen Ausstellung in der dortigen Neuen Nationalgalerie. Es heißt, er sei friedlich entschlafen.

Die Welt hat einen großen Künstler verloren. ethecon einen wichtigen Freund, Mäzen und Mitstreiter. Wir trauern um unseren Weggefährten Otto Piene. Ihm gilt der Dank der Stiftung in voller Bewunderung seiner außergewöhnlichen Schaffenskraft. Wir werden ihn und sein Werk im Gedächtnis der Stiftung bewahren.

Der Familie, allen FreundInnen und Otto Piene Nahestehenden gilt der Gruß der Stiftung.

Die Internationalen ethecon Black Planet Awards bisher schmähten Manager und GroßaktionärInnen der Konzerne
MONSANTO/USA (2006), NESTLÉ/Schweiz (2007), BLACKWATER (XE)/USA (2008), Formosa Plastics Group/Taiwan (2009),
BP/Großbritannien (2010), TEPCO/Japan (2011), GLENCORE/Schweiz (2012) sowie DEUTSCHE BANK (2013).

Die Internationalen ethecon Blue Planet Awards ehrten in den vergangenen Jahren Diane Wilson/USA (2006),
Vandana Shiva/Indien (2007), José Abreu und Hugo Chávez/Venezuela (2008), Uri Avnery/Israel (2009),
Elias Bierdel/Österreich (2010), Angela Davis/USA (2011), Jean Ziegler/Schweiz (2012) sowie Esther Bejarano (2013).

ethecon ist im Gegensatz zu den vielen Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen eine der wenigen
Stiftungen „von unten“, die sich mit ihren derzeit 40 ZustifterInnen und dem Leitmotiv „Für eine Welt ohne Ausbeutung
und Unterdrückung!“ in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht. Die noch junge Stiftung
finanziert sich über Zustiftungen, Spenden und Fördermitgliedschaften.

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Linda Spieckermann (Geschäftsführerin)

Fon 0049 211 26 11 210
eMail info@ethecon.org
Internet https://www.ethecon.org/

ethecon
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Nur mit der Entwicklung und Durchsetzung umweltgerechter und menschenwürdiger Wirtschafts- und Gesellschaftsmodelle werden sich drohende
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