Ein Skandal mehr um den ethecon Black Planet Preisträger Nestlé: Rund 90 Mio Euro fordert das indische Verbraucherschutzministerium von Nestlé. „Man habe bei der zuständigen indischen Behörde ein Verfahren wegen unfairer Handelspraktiken, den Verkauf schadhafter Produkte und die Veräußerung ohne entsprechende Genehmigung eingeleitet.“ Seit Juni durften die mutmaßlich mit Blei vergifteten Fertignudeln, welche Nestlé als „gesunde Zwischenmahlzeit“ bewarb, in indischen Geschäften nicht mehr verkauft werden.
Schon 2007 verlieh ethecon dem Schweizer Konzern den internationalen Schmähpreis Black Planet Award und schrieb in einem Offenen Brief an die AktionärInnen und das Management von NESTLÉ: Der Konzern verstoße „anhaltend gegen den Internationalen Kodex für Babynahrung und ist für das Sterben von Säuglingen verantwortlich. NESTLÉ ist in die Ermordung aktiver Gewerkschafter durch kolumbianische Todesschwadronen verwickelt. Der Konzern monopolisiert im Weltmaßstab das Wasser, unterwirft damit eine der zentralen Ressourcen der Menschheit den Bilanzgewinnen und bringt die weltweiten Ernährungsgrundlagen in Gefahr. NESTLÉ strebt ein Monopol bei der Vermarktung gentechnisch veränderter Lebensmittel an und presst diese gegen den weltweiten Widerstand der VerbraucherInnen rücksichtslos in die Märkte.“ Eine Antwort kam seinerzeit nicht.
Es bleibt abzuwarten, ob die aktuelle Schadensersatzforderung der indischen Regierung nur einen flüchtigen Abfall im Aktienkurs bewirkt, wenn überhaupt.
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