Vorstand und Kuratorin im Hungerstreik zur Unterstützung der Klimaproteste
Der Blaue Planet ist in großer Gefahr. Die Ausmaße der Klimakatastrophe beschleunigen sich atemberaubend, die Gefahren für Mensch und Umwelt nehmen dramatisch zu, die Frist zum Handeln wird immer kürzer. Und dennoch, auf Grund der den kapitalistischen Staaten innewohnenden Profitlogik kommt es zu keinem wirksamen Handeln. Der Profit ist wichtiger als das Klima. Das kann man mittlerweile bereits in der Tagesschau hören.
Angesichts dieser Dramatik nehmen die weltweiten Proteste zu. Anlässlich der Vorbereitungsgespräche zum Welt-Klimagipfel in Kopenhagen ab 6. November 2009 sind in aller Welt Menschen in befristete und unbefristete Hungerstreikaktionen getreten. Sie wollen damit ein Zeichen setzen und die Dramatik der Situation verdeutlichen.
„ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ unterstützt die Aktionen zum Klimagipfel in Kopenhagen. Nicht nur ideell, auch mit Taten: Das Team, das die Tagung in Berlin vorbereitet, ist geschlossen in eine Solidaritätsaktion getreten und verweigert seit 6. November für 10 Tage die Nahrungsaufnahme. Darunter das Vorstandsmitglied Axel Köhler-Schnura und seine Frau Christiane Schnura (stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende von ethecon). Sie werden diese Aktion zum Beginn des Klimagipfels, am 7. Dezember wiederholen. Weitere Informationen zum Hungerstreik finden sich auf http://www.climatejusticefast.org
“Es muss dringend etwas geschehen, bevor es zu spat ist”, sagt Axel Köhler-Schnura. „Wir tragen in dieser Frage die gesamte Verantwortung für die kommenden Generationen. Wir haben das Problem verursacht, dass die Welt zi zerstören droht. Es muss schnell, wirksam und direkt gehandelt werden.”
Die Aktion Climate Justice Fast startete in Australien und breitete sich von dort aus über alle Kontinente aus. Es nehmen Menschen aller Altersgruppen daran teil. In den USA, in Großbritannien, in Indien, Frankreich, Kanada, Südafrika, Belgien, Bhutan, Neuseeland und den Philippinen. Und natürlich auch in Deutschland. Die Organisatoren sagen, sie seien inspiriert von den Kämpfen Mahatma Ghandis, Martin Luther Kings und anderer großer BürgerrechtskämpferInnen, die die Menschen ermutigten, gegen Unrecht aufzustehen. “Mit der Hungerstreikaktion wollen wir m´nicht nur alarmieren, sondern auch tiefe Hoffnung und unser Vertrauen auf den Gerechtigkeitssinn der Menschen ausdrücken.”, sagt Climate Justice Fast.
Es besteht jederzeit die Möglichkeit, sich an den Fasten- und Hungerstreikaktionen zu beteiligen. Jede und jeder kann nach seinen Möglichkeiten und seinen Vorstellungen teilnehmen. Informationen und Beteiligung bei http://www.climatejusticefast.org
Spenden zur Unterstützung der Aktionen sind unter dem Stichwort „Klimaproteste“ erbeten. Spenden können Sie hier.