Am 23. September waren wir beim Globalen Klimastreik in Düsseldorf. Im Rahmen diesen waren wir mit anderen Klimaschutzorganisationen auf der Mahnwache vor dem Wirtschaftsministerium NRW. Anlass dafür waren die Verhandlungen zwischen RWE und dem Ministerium, wo unter anderem auch das Schicksal von Lützerath entschieden werden sollte.
Ministerin Mona Neubaur kam dankenswerter Weise aus ihrem Turm herab um sich mit Aktivist:innen zu unterhalten. Leider war das Gespräch alles andere als erkenntnisreich. So hat Neubaur klargestellt, dass der Kohleausstieg 2030 nichts anderes als eine Absichtserklärung wäre. Auch zum Erhalt von Lützerath hat sie sich nicht weiterhin geäußert. Bis heute wissen wir nicht, was das Ergebnis der Verhandlungen zwischen RWE und dem Ministerium ist.
Die Mahnwache und die Demo hat auch internationale Solidarität einen vorrangigen Platz gegeben. Länder wie Pakistan, Australien oder andere Länder im globalen Süden sind disproportional vom Klimawandel bedroht.
Es braucht eine Wirtschaftsordnung, die Solidarität statt Profit in den Mittelpunkt stellt. Energie- und Stromversorgung gehören in öffentliche Hand. Wir müssen die Schuldenbremse überwinden und massive in erneuerbare Energien investieren.
Statt 100 Milliarden in Rüstung, Tod und Krieg zu stecken, sollte man 100 Milliarden Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien, in einen Umbau der Industrie und der Stromnetze, in eine nachhaltige Landwirtschaft und in öffentlichen Nahverkehr investieren.