ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie zeigt sich solidarisch mit den Streikenden und unterstützt die Forderungen der Gewerkschaften zu den laufenden Tarifverhandlungen.
Die Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen gehen am 27. März 2023 in die dritte Runde. Da das Angebot der Arbeitgeber aus der zweiten Verhandlungsrunde am 22./23. Februar völlig unzureichend war, hat die ver.di in allen Bundesländern und von den Verhandlungen betroffenen Bereichen zum Streik aufgerufen.
In den vergangenen Wochen haben sich rund 400.000 Beschäftigte an den Streiks beteiligt. Zur dritten Verhandlungsrunde erhöht ver.di jetzt nochmals den Druck auf die Arbeitgeber, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, das den Forderungen der Beschäftigten gerecht wird. ver.di und der Beamtenbund fordern für bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes Entgelterhöhungen von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Vergütungen für Auszubildende und Praktikanten sollen um 200 Euro pro Monat steigen.
Die »Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber« und das für den Bund verhandelnde Innenministerium haben in der zweiten Verhandlungsrunde im Februar ein Angebot präsentiert, das weit unter diesen Forderungen blieb: Insgesamt drei Prozent und eine »Inflationsausgleichsprämie« von 2.500 Euro für zwei Jahre hatte der ver.di-Bundesvorsitzende Frank Werneke als »krass unsozial« bezeichnet.