EILINFORMATION – Warum die angekündigte Veranstaltung zur Verleihung der beiden ethecon Awards ausfallen muss

Die für

November 2024
in Düsseldorf

angekündigte Veranstaltung zur Verleihung der beiden Internationalen ethecon Awards

FÄLLT ERSATZLOS AUS

Achtung
Die Preisverleihung an Julian Assange und die Verantwotrtlichen des Medienkonzerns AXEL SPRINGER SE findet sich ab 09.11.2024 auf unserer Webpage.

 

Liebe Mitglieder und Unterstützer*innen,

gerade erst haben wir zu unserer Preisverleihung am 9. November 2024 in Düsseldorf eingeladen, und doch müssen wir heute leider mitteilen, dass wir die Preisverleihung nicht mit einer öffentlichen Veranstaltung verbinden können. Zu viele Absagen aus Kapazitäten-Gründen und nun auch noch unerwartet technische Probleme mit dem gebuchten Saal lassen das in der Kürze der verbleibenden Zeit nicht mehr zu.

Verschiebung ist auch keine Option. Die Verleihung ist national und international für den 09. November 2024 angekündigt und auch unser Preisträger des Internationalen ethecon Blue Planet Awards hat den Termin fest gebucht.

Zum besseren Verständnis ist anzumerken, dass wir keine der üblichen staatlich, von Konzernen oder Vermögenden Familien finanzierten Stiftungen sind, die über Millionen und gar Milliarden verfügen. Wir sind ein kleines engagiertes, konzern- und kapitalismuskritische Stiftungsprojekt „von unten“, getragen von aktuell ca. 100 Stifter*innen mit kleineren und kleinen „Zustiftungen“. Entsprechend haben wir schon alleine wegen unserer politischen Ausrichtung mit viel Schwierigkeiten zu kämpfen, müssen aber zudem unsere Arbeit zu über 95 Prozent über Spenden finanzieren und sind bis auf eine einzige bezahlte Person komplett auf ehrenamtlichen Einsatz angewiesen. Damit sind unsere Möglichkeiten im Fall der mit der Preis-Veranstaltung aufgetretenen Probleme finanziell und personell begrenzt.

Noch dazu in diesen Zeiten, die uns alle extrem belasten! Immer mehr Kriege werden für eine Neuverteilung von Profiten, Rohstoffen und Märkten vom Zaun gebrochen. Auf die sowieso geschundene Umwelt wird keine Rücksicht genommen, Umweltkatastrophen nehmen zu und werden immer dramatischer. Die hinter den Konzernen stehenden Ultrareichen und ihre Handlanger in Staat und Gesellschaft rüsten ohne jeden Skrupel und völlig unübersehbar zum „großen Krieg“ und ziehen sogar den Einsatz von Atomwaffen in Betracht.

Das kostet Geld. Sehr viel Geld. Kriegstüchtigkeit und Hochrüstung verschlingen Milliarden und Billionen. Bezahlen müssen die Bevölkerungen, die Profite gehen an die Reichen und ihre Konzerne.

Wie soll es da anders sein als dass die Spenden einbrechen und immer neue historische Tiefststände erreichen. Nicht nur wir sind betroffen, es trifft den gesamten gemeinnützigen Sektor. Die Menschen können einfach nicht mehr so spenden wie sie das früher taten. Sie leiden unter steigenden Mieten und Lebensmittelpreisen, unter zunehmenden Kosten für Bildung, Gesundheit und Kultur, unter sinkenden Reallöhnen, Mini-Renten oder gar Jobverlust. Mutlosigkeit, Angst und Verlust jeglicher Hoffnung machen sich breit.

Und dennoch: Verzweiflung und Aufgeben können wir uns nicht leisten. Müssen wir nicht alles tun für den Erhalt unseres Planeten für die kommenden Generationen? Müssen wir nicht Widerstand leisten für den Ruin unserer Lebensgrundlagen? Müssen wir uns nicht wehren gegen die Skrupellosigkeit der Ultrareichen und des aufkommenden Faschismus eines Trump und anderer ultrarechter Verbrecher*innen?

Die Aufgaben, vor denen wir stehen sind enorm, die Möglichkeiten werden immer weiter beschränkt. Deswegen bitten wir weiterhin darum, unsere Spendenaufforderungen nicht als „aufdringlich“ oder „Bettelei“ misszuverstehen. Die Arbeit für den Frieden und gegen weitere Aufrüstung, Krieg, Zerstörung unseres blauen Planetens, ist alternativlos!

Doch zurück zur Verleihung der beiden Internationalen ethecon Awards. Mit den beiden Preisen wollen wir einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten und das werden wir uns auch nicht nehmen lassen. Der eine, der Internationale ethecon Blue Planet Award, ehrt beispielhaften Einsatz zu Rettung und Erhalt unseres Blauen Planeten und der Lebensgrundlagen der Menschheit. Der andere, der Internationale ethecon Dead Planet Award, stellt Verbrecher, die für ihre Profite die Lebensgrundlagen der Menschheit und den Blauen Planeten ruinieren, an den Pranger.

Entsprechend werden wir die Blue Planet Trophäe an Julian Assange verleihen und selbstverständlich Mathias Döpfner (Vorsitzender des Vorstands und Großaktionär), Ralph Büchi (Vorsitzender des Aufsichtsrats) und Friede Springer (Co-Vorsitzende des Aufsichtsrats und Großaktionärin) des Medien-Konzerns AXEL SPRINGER SE (Deutschland) schmähen. Wir werden dazu fortlaufend informieren.

Am meisten sind wir selbst enttäuscht, dass es nicht klappt mit der Veranstaltung. Aber sicher ist, wir werden weiter machen. Mit eurer Unterstützung und dem Ziel „Für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung“.

Mit solidarischen Grüßen
Marius Dornemann