Guten Tag,
wir wissen, wir sind spät dran, viele warten bereits gespannt auf Informationen zur ethecon Tagung 2012 am 17.11. in Berlin. Immerhin haben wir dafür ja auch im Vorfeld eine eMail nach der anderen verschickt.
Um es kurz zu machen: Die Tagung war ein voller Erfolg! Mehr als 200 TeilnehmerInnen waren da, viele mussten stehen. Unser Blue Planet Preisträger Jean Ziegler erhielt bereits tosenden Applaus, als er den Tagungssaal betrat. Seine Rede nach der Preisverleihung riss den Saal mit stehenden Ovationen von den Stühlen. Die Redebeiträge von Prof. See, Dr. Lang und Dr. Rügemer waren von höchster Qualität, ein Journalist sprach gar von „gesellschaftskritischer Herbstschule“.
Mehr weiter unten in dieser ethecon email info. Fotos, eine Fotoreportage und Videos der Redebeiträge und der Japan-Aktionen finden sie bei uns auf Facebook, auf unserer Internetseite oder anderswo im Internet: Wer die Tagung googelt, findet 36.000 Treffer.
An dieser Stelle ein ganz großes DANKESCHÖN an unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Sie haben den Erfolg dieses Aktionswochenendes in Berlin überhaupt erst möglich gemacht. Übersetzungen, Aufbau, Tagungsorganisation – tausende von Dingen, die sie sicher gestellt und damit die Veranstaltung reibungslos gewährleistet haben. Und an alle Rednerinnen und Redner. An Prof. Katharina Mayer, die die Trophäe des Internationalen ethecon Blue Planet Award gestaltet hat. An die Leute vom Pfefferwerk, die Technik, die Gastronomie, die Azubis vom Livestream.
Und auch unseren SpenderInnen und FörderInnen danken wir, denn trotz aller Ehrenamtlichkeit und trotz aller Sparsamkeit – es kostet Geld, herausragende AktivistInnen wie Jean Ziegler nach Berlin zu holen und mit dem Internationalen ethecon Black Planet Award verbrecherische Konzerne wie GLENCORE an den Pranger zu stellen.
Womit wir bei unserer obligatorischen Bitte wären: Wir brauchen Fördermitglieder. Und Spenden. Vielleicht haben Sie zum Jahresende eine Möglichkeit (auch wenn wir nicht die einzigen sind, die in dieser Zeit darum bitten). Vielleicht konnten wir Sie überzeugen, dass sich jede noch so kleine „Investition“ in unsere Stiftung lohnt. Für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung.
Mit solidarischen Grüßen
Axel Köhler-Schnura / Bettina Schneider
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / info@ethecon.org
Nicht vergessen:
Wenn Sie bei Facebook sind, dann melden Sie sich bitte auch auf unserer Facebook-Seite an. Und empfehlen Sie uns weiter!
* „ethecon“ ist die Zusammensetzung der englischen Begriffe „ethics“ (Ethik) und „economics“ (Ökonomie). Mehr zu „ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ am Ende dieser eMail und auf unserer Internetseite.
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Sie finden in dieser ethecon email info
(hier nur die Überschriften, die Artikel weiter unten in dieser eMail):
: 1
Blue Planet Award 2012
für den Lebensretter Jean Ziegler
: 2
Black Planet Award 2012:
GLENCORE und das Herz der Finsternis
: 3
ethecon Kampagne:
GLENCORE stoppen!
: 4
Public Private Partnership
zum Schaden der Allgemeinheit
: 5
Weltpremiere:
„TEPCO – Sie scheuen den Pranger“
: 6
Stiftung „von unten“:
Die 35. Zustifterin!
: 7
Spendenaufruf für
die Kinder von Fukushima
: 8
ethecon 2012:
Werden Sie schnell noch Mitglied!
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: 1
Blue Planet Award 2012
für den Lebensretter Jean Ziegler
Jean Ziegler ist von uns am 17. November mit dem Internationalen ethecon Blue Planet Award 2012 für seinen Einsatz für unseren Blauen Planet, für seine aufrechte Haltung und seinen kompromisslosen Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung geehrt worden. Er bietet seit Jahrzehnten den Konzernen die Stirn, nennt die Ursachen für Hunger und Elend beim Namen und kämpft aktiv für Gerechtigkeit. „Ein Kind, das heute verhungert, wird ermordet.“ Darüber hat er auch in seiner Dankesrede nach der Preisverleihung ausführlich gesprochen.
Im Zentrum standen topaktuelle Informationen wie er sie auch in seinem soeben erschienenen Buch „Wir lassen sie verhungern. Die Massenvernichtung in der Dritten Welt“ geschildert hat. Im übervollen Tagungssaal – viele TeilnehmerInnen harrten geduldig auf Stehplätzen aus, um Zieglers Rede hören zu können – folgte das Publikum gebannt den Ausführungen des frisch gebackenen ethecon Preisträgers. Es gibt keinen objektiven Mangel an Nahrungsmitteln. Der heute in der Welt herrschende Hunger basiere auf Agrardumping, Landgrabbing und Nahrungsmittelspekulation durch Industrienationen bzw. Hedgefonds und sei strukturelle Gewalt. Und dann in einzigartiger Klarheit: „Wir reden von Massenmord. Wir reden nicht – das muss ich ja hier gar nicht sagen – von einem Naturereignis. Wir reden von Massenmord, der Täter hat, der Komplizen hat und der morgen früh aus der Welt geschafft werden könnte. Sie können jeden dieser mörderischen Mechanismen nehmen, jeder ist menschengemacht und kann von Menschen gebrochen werden.“
Genau das ist Zieglers Hoffnung. Er baut auf den „Aufstand des Gewissens“. Und fordert aktiven Einsatz von allen.
Die beeindruckende Rede von Jean Ziegler finden Sie hier (auch auf Youtube möglich).
Die Laudatio für Jean Ziegler wurde von dem Politikwissenschaftler und Wirtschaftskriminologen Prof. Hans See gehalten und mit dem Titel „Der Lebensretter“ versehen. Prof. See ist Gründer der NGO Business Crime Control und langjähriger Freund von Jean Ziegler. Seine beeindruckende Rede beendete er wie folgt:
„Zum Schluß kann ich es mir doch nicht verkneifen, noch etwas zu der ungehaltenen Salzburger Rede zu sagen. Wir wissen, dass Jean Ziegler 2011 eingeladen worden war, die Eröffnungsrede zu den Salzburger Festspielen zu halten, dass er wieder ausgeladen wurde und unser frisch gebackener Bundespräsident Gauck es offensichtlich ganz in Ordnung fand, dass er nun anstelle Jean Zieglers eine Rede halten sollte. Ich will hier über diese Reden, die man nachlesen kann, ja sollte, nichts sagen. Aber zwei Gedanken zu dem ganzen Vorgang möchte ich dazu äußern.
Erstens, es hätte Jean Ziegler gar nichts Besseres passieren können als diese Ausladung. Denn nicht nur, dass diese Rede auf diese Weise eine Aufmerksamkeit und Verbreitung fand, die sie nie ohne diese Bankrotterklärung unserer Kulturszene erreicht hätte.
Und zweitens: Jetzt gibt es einen direkten Vergleich zwischen dem aufklärerischen Geist, den sich die Repräsentanten der kapitalistischen Demokratien noch glauben leisten zu können und dem Repräsentanten der Opfer der von Ziegler als kannibalische Weltordnung bezeichneten Welt des Freihandels, eines Totenreichs, wie es sich zum Beispiel das Bildungs- und Besitzbürgertum im Salzburger “Jedermann„ immer wieder gerührt vor Augen führen lässt.
Ich hatte, als ich hörte, dass Joachim Gauck einspringen würde, eine Vision. Es käme ihm der Gedanke, dass er den von einem seiner Vorgänger geforderten Ruck durch Deutschland provozieren könnte. Dazu hätte er allerdings seinen Freiheitsbegriff nach dem Ende der DDR auf den neuesten Stand bringen, also Jean Ziegler lesen müssen. Dann hätte er nämlich Zieglers Rede über den Aufstand des Gewissens aus der Tasche gezogen und sie – mit einer Vorbemerkung über seinen neuen, an Zieglers revolutionärer, praxisbezogener Sozialethik entwickelten Freiheits- und Menschenrechtsbegriff – den großen Tieren im Kunstbetrieb vorgelesen. Vielleicht hätten die feinen Leute den Unterschied zwischen der Rettung der kapitalistischen Freiheit, die Gauck als seine Lebensaufgabe sieht, und die Rettung von Leben vor dem durch die kapitalistische Freiheit verursachten Hungertod, die Du, lieber Jean, als den todüberwindenden Sinn des Lebens betrachtest, erkannt und daraus die notwendigen Schlüsse gezogen. Ich hoffe, wir hier verstehen Dich und ziehen die richtigen Schlüsse. Ich folge Dir weiterhin in Deinem Entschluss, nie mehr – auch nicht zufällig – auf der Seite der Henker zu stehen.
Lieber Jean, ich gratuliere Dir ganz herzlich (zum Internationalen ethecon Blue Planet Award), ich danke Dir für Deine Freundschaft und ich wünsche Dir, dass Dir demnächst auch noch der Friedensnobelpreis zugesprochen wird.“
Lesen Sie die vollständige Laudatio oder sehen Sie sich den Beitrag auf Video an.
Mehr zu Jean Ziegler finden Sie in unserem Dossier über den Preisträger, das in Kürze aktualisiert wird und dann auch die Laudatio von Hans See und die Dankesrede von Jean Ziegler beinhalten wird.
: 2
Black Planet Award 2012:
GLENCORE und das Herz der Finsternis
Der ethecon Black Planet Award 2012 ist an die leitenden Manager Ivan Glasenberg (Geschäftsführer), Simon Murray (Verwaltungsratspräsident), Tony Hayward aus dem Komitee für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit sowie die Großaktionäre des Rohstoffmultis GLENCORE aus der Schweiz verliehen worden.
Passenderweise kam auch der Schmähredner aus der Schweiz, genauer gesagt aus dem Kanton Zug, in dem GLENCORE seinen Hauptsitz hat. Dr. Josef Lang ist Vizepräsident der Grünen Schweiz und saß von 2003 bis 2011 im Schweizer Nationalrat. Als Friedensaktivist setzt er sich für die Abschaffung der Schweizer Armee ein. Darüber hinaus ist er Gewerkschaftsvorstand. Neben vielen anderen Dingen hält er Vorträge über den Rohstoffhandel und die Ausbeutung der Dritten Welt. Er kennt sich daher bestens mit den Machenschaften des GLENCORE-Konzerns aus. Das bewies er auch mit seiner Schmährede, die er (in Anlehnung an das Werk von Joseph Conrad) „GLENCORE – Herz der Finsternis“ betitelt hat. Für jeden einzelnen unserer Schmähpreisträger fand er die passenden Worte:
„Der 1958 in Johannesburg geborene und aufgewachsene Ivan Glasenberg wurde noch zu Apartheidzeiten von seinem Entdecker und Förderer Marc Rich für den Kohlenhandel eingestellt. Seine Aufgabe war es, für südafrikanische Kohle auswärtige Käufer zu finden, was angesichts des UNO-Embargos keine leichte Aufgabe war. Glasenberg erfüllte sie für Marc Rich und das Rassisten-Regime zur vollsten Zufriedenheit.
Auf Wikipedia ist über Glasenberg folgende nominell falsche, aber inhaltlich korrekte Aussage zu finden: “Seit 1984 ist er für das Unternehmen Glencore tätig, dessen Chief Executive Officer (CEO) er seit 2002 ist.„ Glencore heisst der Konzern erst seit 1994, aber er steht in Kontinuität zur alten Marc Rich. Es gibt wenige Namenswechsel, neudeutsch: Rebranding, in der Wirtschaftsgeschichte, die derart medienwirksam und erfolgreich waren. Die Marc Rich gehörte neben den Schweizer Grossbanken zu den wichtigsten Boykottbrechern zugunsten des Apartheid-Regimes. Sie haben dem Unrechtsstaat damit das Leben verlängert. Glasenbergs heutige Handlungen und Aussagen lassen sich besser verstehen, wenn man weiss, unter welchen Umständen er als Trader “sozialisiert„ worden ist.
Kommen wir zu Simon Murray, dem schillernden Präsidenten des Verwaltungsrates! Der 72-jährige Brite hatte als Fremdenlegionär in den frühen 60er Jahren für das französische Kolonialregime gegen die algerische Befreiungsbewegung gekämpft. Ideologisch hat sich Murray seither nicht stark geändert. In seinem ersten Interview als Glencore-Präsident wetterte er im “Sunday Telegraph„ gegen Afrikaner, welche sich “auf betrügerische Art und Weise„ Asyl erschleichen und “die wir dann nicht mehr loswerden„. Das sagt ein ehemaliger Kolonialkrieger, der auf afrikanischem Boden gegen Afrikaner gekämpft hat und der sich heute bereichert an afrikanischen Rohstoffen, die von schlecht bezahlten Afrikanern aus dem afrikanischen Boden geholt werden. Über die Frauen sagte Murray, ihnen mangle es an Ehrgeiz, um im Unternehmen die gleiche Leistung zu erbringen wie Männer. Tatsächlich hat es an der Glencore-Spitze keine einzige Frau.
Zu Tony Hayward kann ich mich kurz fassen, weil er bereits vor zwei Jahren den Black Planet Award gewonnen hat und weil gestern seine unrühmliche Rolle während und nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko in Erinnerung gerufen worden ist. Spiegel Online hat damals über den BP-Chef geschrieben: “Von der Lichtgestalt zum Gesicht der Schwarzen Pest„. Exakt ein Jahr nach der Katastrophe gab die Glencore bekannt, dass sie Hayward in ihren Verwaltungsrat berufen hat. In diesem gehört er dem dreiköpfigen Komitee für “Umwelt, Gesundheit und Sicherheit„ an. Wer den Bock zum Gärtner macht, dem liegt nicht viel am Garten.“
Lesen Sie die ganze Schmährede oder sehen Sie sich diesen Beitrag als Video an.
Mehr zu den Machenschaften von GLENCORE finden Sie in unserem Dossier über die Negativpreisträger, das in Kürze aktualisiert wird und dann auch die Schmährede von Josef Lang umfassen wird.
Wichtiger TV-Tipp: Am Dienstag, 18. Dezember, um 10.35 Uhr wiederholt arte eine Dokumentation über GLENCORE und Ivan Glasenberg mit dem Titel „Afrika – der ausgeraubte Kontinent. Wie viel Profit ist noch gerecht?“ (Unsere Antwort auf diese Frage: Gar keiner!) Dokumentationen können bei arte übrigens meist nach der Ausstrahlung noch sieben Tage lang online gesehen werden.
: 3
ethecon Kampagne:
GLENCORE stoppen!
ethecon ruft dazu auf, sich an der Kampagne „GLENCORE stoppen!“ zu beteiligen. Neu ist, dass Protestmails jetzt ganz bequem von unserer Webseite aus verschickt werden können. Als weltgrößter Rohstofflieferant zerstört der GLENCORE-Konzern aus der Schweiz im großen Stil die Umwelt rund um den Globus. Der Konzern ist bekannt für Menschenrechtsverletzungen, Gewerkschaftsfeindlichkeit, Verwicklung in Morde von Paramilitärs, Kinderarbeit, Steuerhinterziehung und Korruption. Lesen Sie unser Flugblatt dazu, beteiligen Sie sich an unserer Forderung nach der Beachtung von Umweltschutz und Menschenrechten durch GLENCORE und bitte unterstützen Sie die Kampagne mit Ihrer Spende unter dem Stichwort „GLENCORE stoppen“! Sie können dafür auch den PayPal-Button auf unserer Webseite benutzen.
Wichtiger TV-Tipp: Am Dienstag, 18. Dezember, um 10.35 Uhr wiederholt arte eine Dokumentation über GLENCORE und Ivan Glasenberg mit dem Titel „Afrika – der ausgeraubte Kontinent. Wie viel Profit ist noch gerecht?“ (Unsere Antwort auf diese Frage: Gar keiner!) Dokumentationen können bei arte übrigens meist nach der Ausstrahlung noch sieben Tage lang online gesehen werden.
Aktuell beginnen bei ethecon die Vorbereitungen für die internationalen Aktionen zur Übergabe des Internationalen ethecon Black Planet Award 2012 an die verantwortlichen Manager und Großaktionäre des GLENCORE-Konzerns – Ivan Glasenberg, Simon Murray und Tony Hayward. Axel Köhler-Schnura, Gründungsstifter von ethecon: „Diese Herren sind verantwortlich für Entscheidungen und Handeln des GLENCORE-Konzerns. Ihnen gehört der Konzern, sie leiten die Firma. Auf ihr Konto gehen der Ruin der menschlichen Gesundheit und die Zerstörung der Umwelt im großen Stil, ja selbst der Tod vieler Menschen. Sie stellen nicht nur eine Gefahr für den Frieden und die Menschenrechte dar, sondern auch für die Demokratie, die Ökologie und die Menschheit insgesamt. Sie handeln zum Vorteil persönlicher Macht und privater Bereicherung. Dafür treten sie Moral und Ethik mit Füßen und nehmen den Untergang der Erde als Schwarzer Planet in Kauf.“
: 4
Public Private Partnership
zum Schaden der Allgemeinheit
Das Thema unserer diesjährigen Tagung lautete „PPP – Ausverkauf öffentlicher Güter“. Der Referent, den wir für diesen Vortrag gewinnen konnten, ist auf das Thema spezialisiert. Dr. Werner Rügemer ist Publizist und Sachbuchautor, der dazu das Buch „Heuschrecken im öffentlichen Raum“ veröffentlicht hat.
In seinem Vortrag, dem er den Untertitel „Keine Partnerschaft, sondern öffentlich-private Komplizenschaft zum Schaden der Allgemeinheit“ gegeben hat, ist er sowohl auf das Entstehen als auch auf die Entwicklungen und Konsequenzen dieses Phänomens eingegangen. Hier einige Auszüge:
„Public Private Partnership – also eine Partnerschaft zwischen der öffentlichen, staatlichen Seite und der privatwirtschaftlichen Seite: Eine echte Partnerschaft, in der beide nicht nur auf gleicher Augenhöhe verhandeln, sondern wo sich beide um das Wohl des anderen kümmern: Das wäre doch schön, wenn wir das hätten, nicht wahr? Wo gibt es eine solche Partnerschaft heute, wo “die Finanzmärkte„, ein namen- und gesichtsloses Monstrum, doch ganze Staaten erpresst? Wo die Öffentlichkeit tägliche Opfer niederlegen soll, um das Monster zu beruhigen, das aber unersättlich und unberechenbar bleibt? Wo die Staaten in ihren Schulden ertrinken und das private Monster immer mehr Gewinne rafft? Wo ist da Partnerschaft zwischen Privat und Staat?“
„Über die Achse des Bösen zwischen Blair und seinem deutschen Imitator Gerhard Schröder kam Public Private Partnership auch nach Deutschland. Seit 2000 wird dieses Muster von allen deutschen Regierungen, gleich welcher kapitalistischen Politikfarbe, praktiziert: Auf der Bundesebene betrifft dies insbesondere die LkW-Maut auf den Autobahnen und den Bau und Ausbau und den 30jährigen Betrieb von Autobahnabschnitten; die Bundesländer lassen sich damit Justizzentren, Polizeipräsidien und Gefängnisse errichten und betreiben, in den Kommunen geht es insbesondere um Schulen, aber auch um Rathäuser, Bäder, Feuerwachen, Maut-Tunnels und Krankenhäuser.“
„Die Ergebnisse sind katastrophal, dabei sind wir noch bei keinem Projekt am Ende dieser 30jährigen Laufzeiten angelangt. Ein Untersuchungsausschuss des britischen Parlaments kam 2011 zu dem Ergebnis, dass Nachforderungen der Investoren die Regel sind, dass die Projekte teurer werden als vereinbart, dass so manche Investoren in die Insolvenz gehen und die Kosten der öffentlichen Hand zurücklassen, dass die Investoren durch Weiterverkauf der Projekte häufig wechseln und dass schließlich durch die jahrzehntelangen Mietverpflichtungen hunderte von Schattenhaushalten entstehen und so die tatsächliche Staatsverschuldung hinterrücks noch viel höher treiben als öffentlich ausgewiesen. Denn tatsächlich müssen der Form nach der Staat und die Kommunen am Anfang keinen Kredit aufnehmen, sondern die Vorfinanzierung übernimmt der Investor. Aber in Wirklichkeit zahlt die öffentliche Hand durch die Mieten den Kredit ab.“
„Schon bisher haben die PPP-Projekte während der Anfangsjahre zur Überschuldung der öffentlichen Haushalte und zur Zerstörung der Demokratie beigetragen. Das hat die Europäische Kommission, Banken und Investoren nach der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht davon abgehalten, gebetsmühlenhaft zu erklären: Jetzt erst recht! Die Krise und die deshalb noch höhere Staatsverschuldung bieten neue Chancen für Public Private Partnership, so zum Beispiel EU-Kommissionspräsident Barroso 2009. Auch die Bundesregierung sieht dies so, aber auch das “demokratische„ Spektrum der für regierungsfähig gehaltenen politischen Parteien, einschließlich SPD und Grünen.
Was lernen wir daraus? Wir müssen auch den Teil des namen- und gesichtslosen Monsters “Finanzmärkte„, der Public Private Partnership heißt, aus dem Dunkel des Schweigens und der Geheimhaltung in das Licht der Öffentlichkeit zerren. Nicht wenige Bürgerinitiativen, Forscher, Publizisten, auch kritische Politiker haben weltweit und in der Bundesrepublik Belege und Analysen zusammengetragen. Rechnungshöfe mehrerer Staaten haben kritische Untersuchungen veröffentlicht, die aber von den fundamentalistischen Regierungen und Parteien vom Tisch gewischt und von den großen Medien verschwiegen werden. Wir haben uns die Projekte genau angesehen, wir können ihre Tricks und katastrophalen Folgen belegen und Alternativen benennen, während die Befürworter keine öffentlichen Auswertungen machen, Statistiken fälschen, Transparenz heucheln, verbrannte Erde hinter sich lassen wollen und jegliche Diskussion über Alternativen verweigern.“
Lesen Sie das gesamte Tagungsreferat oder sehen Sie es sich als Video an.
: 5
Weltpremiere:
„TEPCO – Sie scheuen den Pranger“
Einer derjenigen, mit denen wir in bei der Übergabe unseres Black Planet Award 2011 an die TEPCO-Verantwortlichen in Japan zusammengearbeitet haben, ist Sascha Klinger. Er arbeitet in der internationalen Abteilung am Rathaus von Miyazaki, einer mittelgroßen Stadt im Süden Japans. Als dort ein Atomkraftwerk gebaut werden sollte, ist er dagegen aktiv geworden. Er schreibt einen Blog und hat vor Ort einen Dokumentarfilm über die Katastrophe von Fukushima und ihre Bedeutung als Wendepunkt in der japanischen Geschichte zusammengestellt. Sascha hat für uns eine Dokumentation unserer Übergabe-Aktionen in Tokio erstellt. Dafür möchten wir ihm an dieser Stelle ganz herzlich danken!
Seine Dokumentation „TEPCO – Sie scheuen den Pranger“ ist im Rahmen unserer ethecon Tagung in Berlin am 17. November uraufgeführt worden. Gespannt verfolgte das Publikum den etwa neun Minuten langen Film, der viel Applaus erntete. Auch einige der TeilnehmerInnen unserer kleinen ethecon-Delegation sahen ihn zum ersten Mal – und waren begeistert, wie gut die Ereignisse und die jeweiligen Stimmungen eingefangen worden sind.
Jetzt kann die Dokumentation auch online angeschaut werden, entweder als Video von der Tagung (mit Erläuterungen der Tagungsmoderatorin Lydia Will, die ebenfalls mit in Japan war) oder direkt auf YouTube.
: 6
Stiftung „von unten“:
Die 35. Zustifterin!
Was kann besser die Qualität unserer Arbeit und unserer Tagung unter Beweis stellen, als die Tatsache, dass drei TagungsteilnehmerInnen als StifterInnen zu uns gestoßen sind. Das ist wirklich ein außerordentliches Ergebnis, mit dem wir nicht gerechnet haben, über das wir uns aber umso mehr freuen! Daher ein ganz herzliches Willkommen an die beiden neuen Stifter und die neue Stifterin!
Anfang dieses Jahres hatte ethecon 25 Stifter und Stifterinnen. Damals hofften wir, in diesem Jahr auf 30 zu kommen. Jetzt hat ethecon 35 StifterInnen. Das ist toll und gibt uns Hoffnung. Immerhin sind wir noch immer eine kleine Stiftung – nicht zu vergleichen mit den gigantischen Konzernstiftungen.
ethecon ist eine konzernkritische Stiftung, in den internationalen sozikalen Bewegungen aktiv, an der Seite der Unterdrückten und Ausgebeuteten. ethecon StifterInnen stehen den künftigen Generationen zur Seite, wenn diese – ebenso wie wir heute – gegen Krieg, Ausbeutung und Umweltzerstörung kämpfen. Aus Verantwortung von uns heute für die Kinder und Enkel morgen.
JedeR neue StifterIn stärkt uns doppelt: Zum einen finanziell – was unsere noch kleine und finanzschwache Stiftung immer braucht! -, zum anderen moralisch, weil jede Zustiftung eine Solidaritätsbekundung mit uns und unserer Arbeit ist. Beides ist in Zeiten, in denen wir spürbar ins Visier der Großkonzerne geraten, dringend nötig.
Und keine Angst – Sie brauchen kein Vermögen, um bei ethecon zuzustiften. Bereits ab 20 Euro monatlich werden Sie Anspar-ZustifterIn. Sollten Sie mehr Möglichkeiten haben, ab einem Betrag von 5.000 Euro werden Sie direkt ZustifterIn.
Wichtig für Ihre Entscheidung: Für Zustiftungen gelten großzügige Steuervorteile (sehr viel mehr als bei den üblichen Zuwendungen!). So sind Zustiftungen bei ethecon aktive Umverteilung. Nicht von unten nach oben, nein, von Rettungsschirmen und Rüstungsausgaben zu Umweltschutz, Gerechtigkeit und Frieden. Sollten Sie Fragen dazu haben, dann melden Sie sich bitte bei uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Und: Wenn Sie sich (noch) nicht zu einer Zustiftung entscheiden können, Darlehen, Spenden und Fördermitgliedschaften helfen uns selbstverständlich auch!
Und wenn Sie zuvor erst einmal mehr Info über uns und unsere Stiftung wollen, dann bestellen Sie einfach hier die Stiftungsbroschüre „Für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung“. Natürlich kostenlos (Spende erbeten).
: 7
Spendenaufruf für
die Kinder von Fukushima
In Japan überlassen die Konzerne und die konzerngesteuerte Regierung – unter den Augen der Weltöffentlichkeit – Millionen von Menschen im hochverstrahlten Gebiet rund um die Katastrophenreaktoren ihrem Schicksal, der Verstrahlung mit entsprechenden Krankheiten und qualvollem Tod. Darunter mehr als 300.000 Kinder.
Um den Betroffenen wenigstens eine unabhängige Anlaufstelle zu bieten, haben die Mütter von Fukushima mit einigen anderen Organisationen beschlossen, eine eigene Klinik zu gründen, in der vor allem die Kinder auf die Folgen der Verstrahlung untersucht werden können. Als Starthilfe hat ethecon der Clinic-Fukushima bereits im Juni in Japan 2.500 Euro gespendet. Als Kazuhiko Kobayashi auf seiner Vortragsreise in Düsseldorf war, haben wir diese Spende noch einmal um 500 Euro aufgestockt. Bitte unterstützen auch Sie dieses wichtige Projekt! Lesen die Informationen über die geplante Klinik (auf Deutsch) und spenden Sie für diese wichtige Hilfe für die Betroffenen.
Bevor die Klinik ihren regelmäßigen Betrieb aufnehmen kann, müssen umgerechnet mindestens 500.000 Euro zusammen kommen. Dabei hilft jeder Beitrag, egal wie groß oder klein. Als wir vor Ort in Fukushima waren, haben wir den Betroffenen versprochen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um ihnen zu helfen und zur Solidarität mit ihnen aufzurufen. Bitte unterstützen Sie uns dabei, zeigen Sie sich solidarisch, machen Sie auf die Situation aufmerksam, organisieren auch Sie Spendensammlungen und spenden Sie! Wir können Ihnen Spendenbescheinigungen für Ihre jeweils gespendete Summe ausstellen und sorgen dafür, dass die Gesamtsumme am Ende direkt zu den Klinikgründern kommt.
Übrigens hat auch die EthikBank beschlossen, in diesem Jahr mit ihrem Weihnachts-Spendenaufruf die Klinik in Fukushima zu unterstützen. Da die Klinik nicht auf staatliche Unterstützung zählen kann, werden Spender und Spenderinnen aus aller Welt dringend gebraucht. Denn was die gesundheitlichen Folgen angeht, ist die Katastrophe von Fukushima 21 Monate nach ihrem Stattfinden nicht nur noch lange nicht vorbei – sie fängt gerade erst an. Das jedenfalls zeigen die Erfahrungen mit den Langzeitfolgen der radioaktiven Verstrahlungen nach Hiroshima genauso wie nach Tschernobyl. Bitte helfen Sie, damit gerade bei den Kindern frühzeitig auf Anzeichen von Krebserkrankungen reagiert werden kann! Jede Hilfe ist willkommen!
: 8
ethecon 2012:
Werden Sie schnell noch Mitglied!
Während wir stolz und froh sind über die wachsende Anzahl unserer Zustifter und Zustifterinnen, müssen wir – bedauerlicherweise – mitteilen, dass die Entwicklung im Bereich unserer Fördermitgliedschaften in diesem Jahr damit nicht mithalten konnte. So spüren auch wir die Auswirkungen der Verunsicherung, die sich im mittlerweile fünften Jahr der weltweiten Finanzkrise breitmacht. Während sich die meisten Banken auf Kosten des Staates (also der SteuerzahlerInnen) längst schon sanieren konnten, spüren die NormalbürgerInnen keine Verbesserung, im Gegenteil. Europaweit ächzen die Menschen unter der von Bundeskanzlerin Merkel proklamierten „Austeritätspolitik“. Dass diese auf Kosten der Bevölkerung geht, kümmert sie offenbar wenig. Damit macht sie sich zur Handlangerin der Wirtschaft. Dadurch wird unsere Arbeit nur umso wichtiger.
Wie Sie wissen ist ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie eine ungewöhnliche, eine alternative konzern- und gesellschaftskritische Stiftung. Unsere Idee ist: Eine Stiftung wirkt im Gegensatz zu anderen Organisationen weit über den Generationenwechsel und eignet sich deshalb ganz besonders, da es um die Zukunft der Kinder und Enkel geht. Alles, was Konzerne und ihre Handlanger in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft heute verbrechen, trifft nicht nur uns, sondern noch viel mehr die nach uns kommenden Generationen. Die Stiftung schafft genau an dieser Stelle die Kontinuität des Widerstandes.
Wir sind klein, aber oho! Dennoch sagen wir ganz offen: Die mittlerweile 35 StifterInnen und AnsparstifterInnen von ethecon brauchen Ihre Unterstützung. Wir brauchen weitere Fördermitglieder, SpenderInnen und ZustifterInnen.
Entschließen Sie sich deshalb noch heute, die Stiftung ethecon ab diesem Jahr durch Ihre Fördermitgliedschaft zu unterstützen. Damit wir uns weiterhin für eine bessere Welt einsetzen können – für Sie, für Ihre Freunde und Familie, für Ihre Kinder und Enkel. Und vielleicht möchten Sie ja auch in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis Werbung für uns machen. Wir freuen uns über jeden, der sich für unsere Arbeit interessiert.
Fördermitgliedschaften sind ab 60 Euro jährlich möglich, nach oben ist keine Grenze gesetzt. Die Mitgliedsbeiträge können – je nach Wunsch – einmal im Monat, Quartal, Halbjahr oder Jahr abgebucht werden. Bei einem Jahresbeitrag von 60 Euro bedeutet beispielsweise die monatliche Abbuchung für Sie, dass Sie auf jeweils 5 Euro verzichten – und diese in eine alternative Zukunftsvision investieren. Denn trotz aller widrigen Umstände und mancher Rückschläge glauben wir nach wie vor daran, dass eine andere Welt möglich ist. Aber eben nur, wenn wir nicht aufhören, diese lautstark und tatkräftig einzufordern. Helfen Sie uns dabei! Fordern und fördern Sie, damit wir unsere gemeinsamen Ziele erreichen.
Fördermitgliedschaften sind für unsere Arbeit besonders wichtig, weil diese für und durch die Regelmäßigkeit ihres Eingangs eine bessere Planbarkeit bedeuten. Das Stiftungskapital ist festgelegt und unantastbar. Die Zinsen werden nur einmal im Jahr ausgeschüttet und liegen (unter anderem aufgrund der ethischen Geldanlage) bei etwa zwei Prozent. Spenden wiederum sind jederzeit außerordentlich willkommen – aber für uns nicht planbar. Nur die Fördermitgliedschaften erlauben es uns, unsere Aufwendungen für Aktionen, Tagungen, Preisverleihung und Öffentlichkeitsarbeit solide zu kalkulieren.
Selbstverständlich können Sie hier auch zustiften (ab 5.000 Euro), um unsere Stiftung zu stärken. Eine Ansparzustiftung kann hier eingerichtet werden. Oder unterstützen Sie uns einfach mit Ihrer Spende.
Wichtig: Alle Zuwendungen an ethecon werden steuerwirksam bescheinigt und können – falls eine Steuererklärung gemacht wird – über Steuerersparnisse je nach persönlichem Steuersatz refinanziert werden.
Wenn Sie mehr über uns wissen wollen, dann bestellen Sie hier kostenlos die ausführlichen Stiftungsbroschüre „Für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung.“
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Es gibt in Deutschland ca. 20 Tsd. Stiftungen, international mehrere hunderttausend. Zumeist sind es Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen, denen es in erster Linie um Macht und Geld geht, etwa den Erhalt großer Familienvermögen bzw. die Sicherung der gegebenen politischen Verhältnisse. Es gibt auch Förderstiftungen für alle möglichen Zwecke und sehr viele karitative Stiftungen, die sich um eine Vielzahl von Umweltschutz-, Gesundheits- etc. Problemen kümmern.
ethecon ist eine der wenigen Stiftungen, die sich system-, konzern- und globalisierungskritisch für einen grundlegenden Wandel der Verhältnisse engagieren. ethecon ist eine Stiftung „von unten“, die sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht.
Weitere Zustiftungen, Spenden und Fördermitgliedschaften sind willkommen.
Spenden bitte an:
EthikBank
Konto 30 45 536
BLZ 830 944 95
Internationale Bankverbindung
BIC GENODEF1ETK
IBAN DE 58 830 944 95 000 30 45 536
Werden Sie Fördermitglied. Ab 60 Euro jährlich möglich. Formlose Mitteilung unter Angabe eines Kontos zur Abbuchung des Beitrages genügt: mailto:info@ethecon.org.
Bei Interesse an einer Zustiftungen sprechen Sie am besten mit uns. Kurze Nachricht genügt.
Online spenden können Sie hier. Fördermitglied (ab 60 Euro jährlich) werden Sie hier. Zustiften (ab 5.000 Euro) können Sie hier. Eine Ansparzustiftung (ab 20 Euro monatlich) zeichnen Sie hier.
ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie
Ahrenshooper Str. 73
D-13051 Berlin
Fon 030 – 22 32 51 45
eMail mailto:info@ethecon.org
Internet https://www.ethecon.org/
Oder direkt an den Vorstand:
Axel Köhler-Schnura
Schweidnitzer Str. 41
40231 Düsseldorf
Fon 0211 – 26 11 210
Fax 0211 – 26 11 220
eMail mailto:aks@ethecon.org
Vorstand
Axel Köhler-Schnura/Düsseldorf
Dipl. Kfm./Träger des Preises für Zivilcourage 2000
Uwe Friedrich/Bonn
Dipl. Ing. und Stadtplaner/Betriebsrat
Gudrun Rehmann/Detmold
Journalistin
Kuratorium
Elke von der Beeck/Wuppertal
Erwachsenenbildnerin
Katharina Kniesche-Schubert/Hamburg
Bankkauffrau/Betriebsratsvorsitzende
Friedhelm Meyer/Düsseldorf
ehem. Pfarrer
Christiane Schnura/Düsseldorf
Dipl.Soz.Päd.
Wolfgang Teuber/Lübeck
Journalist
Karen Teuber-Genn/Lübeck
Dipl.Päd. und Theaterpädagogin
Lydia Will/Köln
Studentin