Erschreckende Fakten – mit einem Volumen von 4,7 Billionen Dollar agiert Blackrock als größter Vermögensverwalter der Welt. Das Geld stammt laut Spiegel online „von großen Investoren, wie etwa Staatsfonds oder der kalifornischen Pensionskasse Calpers, ebenso wie von kleinen Anlegern, die 50 Euro pro Monat in einen Fondssparplan stecken. Erst das Vermögen seiner Kunden verleiht Blackrock seine enorme Bedeutung.“
Hierzulande gehören dem Vermögensverwalter beträchtliche Anteile an Dutzenden Unternehmen – von Daimler über Bayer bis zu Versicherungsunternehmen.
Das gibt Blackrock eine „gewisse Macht, bei wichtigen Entscheidungen mitzureden – z.B. bei der Deutschen Bank, als die 2012 einen Nachfolger für Vorstandschef Josef Ackermann suchte.“
„Mitte August sorgte in der Finanzbranche eine Studie dreier Ökonomen für Wirbel: “Wer hat Angst vor Blackrock?„ fragten die Wissenschaftler Massimo Massa, David Schumacher und Yan Wang. Ihre Kernthese ist: Anleger werden nervös, wenn einzelne Investoren zu große Aktienpakete halten. Denn das mache es im Krisenfall schwierig, die Papiere zu verkaufen. Blackrock sei dabei so etwas wie der “Elefant im Teich„, der potentiell das “Boot zum Schaukeln„ bringen könne.“
Blackrock selbst teilt die Bedenken nicht. Auf Anfrage teilt der Vermögensverwalter mit, man müsse unterscheiden zwischen der Verlustangst der Investoren einerseits und systemischen Risiken andererseits. „Eine Zinserhöhung werde womöglich dazu führen, dass einige Investoren Geld verlieren. Nur weil die Kurse mal stark schwanken, sei aber längst nicht die Finanzstabilität gefährdet“, schreibt Spiegel online.
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