Offener Brief zur NESTLÉ-Generalversammlung
„Rücksichtslose Profitjagd“
Am 10. April 2008 wird ein Offener Brief von „ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ (Berlin) zur Generalversammlung von NESTLÉ übermittelt. In dem zum „Black Planet Award 2007“ gehörenden „Offenen Brief an die AktionärInnen und das Management von NESTLÉ“ wird der Konzern der „Profitjagd“ durch „rücksichtslose Durchsetzung der Gentechnik und der Aneignung von natürlichen Lebensmitteln wie etwa dem Wasser“ bezichtigt. Der Brief endet mit einem Appell: „Stellen Sie soziale Gerechtigkeit und die Menschenrechte im Unternehmen selbst und im Umfeld sicher. Bewahren Sie die Ökologie und die Schöpfung.“
Der „Black Planet Award 2007“ wurde nach der Schmährede von Herrn Prof. Erich Schöndorf auf der Stiftungstagung „Wirtschaftskriminalität“ in Berlin am 1. Dezember 2007 von der Jugendlichen Sandra Ujpétery aus der Schweiz symbolisch entgegen genommen.
Sandra Ujpétery ist Vertreterin der Organisation NescaFAIR, die in der Schweiz Proteste gegen den NESTLÉ-Konzern organisierte, um gerechte Kaffee-Preise für die Hersteller in den Ländern der Dritten Welt durchzusetzen. Im Rahmen dieser Aktion wurden mehr als 4.000 Protest-Unterschriften gesammelt. Sandra Ujpétery hat den Preis am 19. Dezember zur Zentrale des NESTLÉ-Konzerns in Vevey/Schweiz gebracht. An der Aktion haben mehrere – auch internationale – Aktionsgruppen wie etwa
- International Baby Food Action Network (IBFAN)
- NescaFAIR
- attac-Organisationen aus der Schweiz und aus Deutschland
- MultiWatch teilgenommen.
Das „Gegenstück“ zum „Black Planet Award“ ist der „Blue Planet Award“, ein Originalkunstwerk der ZERO-Legende Otto Piene. Der „Blue Planet Award 2007“ ging an die indische Quantenphysikerin Dr. Vandana Shiva, Globalisierungskritikerin und Trägerin des Alternati-ven Nobelpreises.
Weitere Infos:
Hubert Ostendorf (Vorstand ethecon)
Fon:(0)211/9216284
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