Protestaktionen gegen die Grundgesetzänderungen

Am 15.3. findet um 14 Uhr auf den Platz des 18. März vor dem Brandenburger Tor eine Kundgebung unter dem Motto „Keine Grundgesetzänderung für Aufrüstungsorgie und Kriegstüchtigkeit! Reden statt rüsten!“ statt.

Der Hintergrund: Die CDU/CSU als vermutliche zukünftige Kanzlerpartei versucht noch vor der Installierung der neuen Regierung, zusammen mit der SPD und der noch regierenden GRÜNEN-Partei in einem unglaublichen Coup in der kommenden Woche das Grundgesetz zu ändern, um Hunderte Milliarden Euro Kredite aufzunehmen, ohne eine Schuldenobergrenze und Laufzeit zu benennen. Damit soll der Waffenexport in die Ukraine weiter angekurbelt und die Bundeswehr „kriegstüchtig“ gemacht werden. Die Angst vor einem Angriff Russlands auf NATO-Gebiet dient als Begründung. Eine unbegründete Angst, weil für so einen Angriff eine mindestens dreifache militärische Überlegenheit Russlands in den Hauptwaffenbeständen seines Heeres und seiner Luftwaffe nötig wäre. Die Angst wäre nicht einmal dann begründet, wenn die EU oder die europäischen NATO-Staaten auf sich allein gestellt blieben, denn sie verfügen schon heute auch ohne die USA über eine zwei bis dreifache Überlegenheit.

Außerdem beginnt am 13.3. die 1. Lesung im Bundestag. Deshalb wird es am 13.3. eine Mahnwache von 11 bis 12 Uhr vor dem Bundestag (Konrad Adenauer Str.) geben.

Alle Infos findet man hier.

Atomkatastrophe von Fukushima jährt sich zum 14. Mal

Am 11. März jährte sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum 14. Mal.
Die Atomkatastrophe von Fukushima hat – wie zuvor bereits der Atom-GAU in Tschernobyl –gezeigt, was passieren kann, wenn wir uns nicht von Atomenergie lösen: evakuierte und unbewohnbare Regionen, erkrankte Menschen, weltweite radioaktive Verseuchung und Kosten in Milliardenhöhe. Noch immer können mehr als 27.000 Menschen in der Präfektur Fukushima nicht nach Hause zurückkehren. Noch ist unklar, wohin mit Millionen und Millionen gelagerten Tonnen atomar verseuchter Erde und Wasser.
Doch auch wenn der Atomausstieg in Deutschland geschafft scheint, die Gefahr ist noch nicht gebannt. Es wird über eine europäische Atombombe diskutiert und auch über ein mögliches Zurück zur Atomenergie in Deutschland. Denn ohne Atomenergie keine Atombombe. Die Atom- und Rüstungslobby muss daran gehindert werden!
Eins ist klar: Atomwaffen können niemals Menschen schützen, sie stellen eine enorme Gefahr für unsere Lebensgrundlage und Generationen von Menschen dar.
Anlässlich des Jahrestags haben wir – durch Marius Dornemann als Geschäftsführer von ethecon – die Zeitungsanzeige von unseren Freunden von IPPNW unterstützt. Die ganze Anzeige kann man hier sehen.

Ein Urgestein des Klassenkampfes

Wir dokumentieren den gemeinsamen Nachruf von Hans See (Gründer und Ehrenvorsitzender von Business Crime Control/BCC) und Axel Köhler-Schnura (Gründer der Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG) und der Stiftung ethecon) auf Toni Kilger:


Toni Kilger, geboren am 10. Juli 1941, ist im Februar 2025 in München gestorben. Er war schon lange krank, litt an einer behandelbaren Form der Leukämie, hat sich aber niemals von seinen vielfältigen kapitalismuskritischen und friedenspolitischen Engagements abbringen lassen. Toni war nicht nur langjähriges Mitglied und aktiver Unterstützer der vielfältigen Aktivitäten und Aktionen von Business Crime Control (BCC) gegen Wirtschaftsverbrechen und lebenslanger Friedensaktivist. Neben seinen ungezählten anderen Engagements war er auch bundesweit z. B. aktiv beim Dachverband der Kritischen Aktionäre, Mitglied der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) und Zustifter der ersten Stunde bei ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie.

In seiner geliebten Heimatstadt München stand der Sozialdemokrat Kilger unbeirrt in der Tradition der „Münchner Räterepublik“ und war stadtbekannt dafür, dass er bei jeder Demonstration gegen von Konzernen und Kapital zu verantwortende Verbrechen präsent war. Bei allem aber fraß die meiste Zeit die „ewige“ Auseinandersetzung mit seiner Partei, der SPD, der er trotz ihrer permanenten Verbürgerlichungspolitik und Trends nach rechts – ohne selbst dabei mitzumachen – zeitlebens die Treue hielt. Den „rechtsabweichlerischen Genossen“ hat er aber immer wieder die Leviten gelesen. Toni war auch – „seit er denken kann“ – Gewerkschafter, Mitglied der Deutschen Postgewerkschaft, dann auch der Gewerkschaft ver.di, in der die PDG aufgegangen ist.

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ACHTUNG!!! Angriff auf die demokratische Zivilgesellschaft

ethecon fordert Solidarität. Jetzt!

Die CDU/CSU hat einen massiven Angriff auf die demokratische Zivilgesellschaft gestartet und wird dabei von den Medien des SPRINGER-Konzerns unterstützt.

Seit Beginn des Jahres bereits droht die CDU/CSU allen Organisationen, die sich politisch äußern, die Gemeinnützigkeit zu entziehen. Genau wie die AfD das schon seit Jahren tut. Der wesentliche Unterschied zur Oppositionspartei AfD ist, dass die CDU in einigen Wochen die Regierung und mit Friedrich Merz den Bundeskanzler stellen wird.

Noch vor der Wahl, am 24.02.2025, hat die CDU/CSU eine „Kleine Anfrage“ an die Bundesregierung zur „Politischen Neutralität staatlich geförderter Organisationen“ gestellt. Wobei das „klein“ in der Benennung der Anfrage dem Vorgang Hohn spricht: Die Anfrage umfasst satte 32 Seiten und 551 Frage.

CDU/CSU nennen als Grund für ihre Aktion die Massen-Proteste „Gegen Rechts & für die Brandmauer“ in den letzten Monaten. Sie schreibt:
„Laut der Abgabenordnung ist eine Körperschaft gemeinnützig, wenn sie gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgt und dabei nicht parteipolitisch agiert. Nach Auffassung der Fragesteller stellen die Proteste gegen die CDU Deutschlands eine gezielte parteipolitische Einflussnahme unmittelbar vor der nächsten Bundestagswahl dar, was nicht mehr vom Gemeinnützigkeitsrecht gedeckt ist. Auch erscheint es den Fragestellern zweifelhaft, dass etwaige Förderprogramme, die die betroffenen Vereine in ihrer gemeinnützigen Arbeit unterstützen sollen, ihren Zweck erfüllen. Ein Beispiel ist das Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘, dass einige Organisationen finanziell fördert, die an den Demonstrationen beteiligt waren.“

Damit richtet sich dieser Angriff gegen alle demokratischen Kräfte. Vorneweg erklärtermaßen gegen konzern- und kapitalismuskritisch aktive Organisationen.

In einigen Wochen ist Merz Bundeskanzler und die CDU/CSU stellt die Regierung. Damit droht für die Zivilgesellschaft und auch für ethecon ernste Gefahr. Wir müssen jetzt handeln! „Staatlich gefördert“ fängt bei CDU/CSU nämlich schon bei „steuerlicher Förderung“ z. B. durch Gemeinnützigkeit an.

Wir bitten um Beteiligung an allen Protesten!

Und wir bitten um Solidarität & Unterstützung.

Jetzt den ethecon Rechtshilfefonds stärken!

Jetzt zustiften!

BLACKROCK im Kanzleramt

Termin
Di., 25. März 2023
19:30 Uhr

Ort
ZAKK
Düsseldorf, Fichtenstr. 40
Nähe Hauptbahnhof
Raum 4

Referent
Dr. Werner Rügemer ethecon Ehrenmitglied Autor des Buches „BLACKROCK & Co. enteignen!

Nach dem Input laden wir ein zur Diskussion über die Zustände in Deutschland und der Welt.

Vor allem auch zu Vorschlägen für demokratische Alternativen und Aktionen.

Anmeldung hier

Deutschland hat gewählt.
Die CDU/CSU ist stärkste, die ultrarechte AfD zweitstärkste Kraft.
Damit ist nach dem Sieg von Trump & Co in den USA für BLACKROCK nun auch der Weg ins bundesdeutsche Kanzleramt frei. Friedrich Merz war viele Jahre Vorsitzender des Aufsichtsrates der deutschen Niederlassung von BLACKROCK. Der Sieg von BLACKROCK ist gut für die Ultrareichen, das Kapital, die Rassisten und Reaktionäre. Für Profite, Konzerne und Krieg. Schlecht, sehr schlecht für die arbeitenden Menschen und die Umwelt.

BLACKROCK verwaltet das Kapital der Reichen und Ultrareichen. Mehr als 10 Billionen Dollar (10.000.000.000.000). Zusammen mit den weiteren kooperierenden Kapitalgesellschaften der Ultrareichen ein Vielfaches!

Zum Vergleich: Der Haushalt der Bundesregierung umfasst gerade einmal ca. 0,5 Billionen Dollar. An allen führenden Konzernen der kapitalistischen Welt hält BLACKROCK wesentliche Kapitalanteile. Für die BLACKROCK-Profite werden Frieden, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit mit Füßen getreten.

Bereits zweimal wurde Larry Fink, Vorstandsvorsitzender von BLACKROCK, mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award für seine Verantwortung für die Verbrechen von RHEINMETALL und RWE an den internationalen Pranger gestellt.

Auf uns alle, auf die Friedensbewegung und die Gewerkschaften, kommen harte Zeiten zu. Es ist Zeit aktiv zu werden, die Ursachen hinter der andauernden Krise zu erkennen und sich über die Zukunft auszutauschen. Wirkliche Veränderung muss selbst organisiert werden und kann nur von unten kommen.

Wir laden alle Interessierten ein zu unserer BLACKROCK-Veranstaltung nach Düsseldorf ins ZAKK zu kommen.

Anmeldung hier.

Die Veranstaltung „BLACKROCK im Kanzleramt“ findet im Rahmen der ethecon Veranstaltungsreihe „Ursachen erkennen, Zukunft gestalten: Für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung“ in Kooperation mit dem ZAKK Düsseldorf statt.

„Unsere Feinde kommen nicht in Schlauchbooten, sondern in Privatjets!“

Fluchtursachen bekämpfen, nicht die Geflüchteten!

Das Thema Migration dominiert nicht nur den Wahlkampf um den Bundestag 2025 wie kein anderes, es ist auch eine beispiellose Verrohung und Entmenschlichung der Sprache festzustellen.
Der aktuell laufende Wahlkampf tobt auf dem Rücken derer, die flüchten müssen. In einer Braunschweiger Zeitung erschien dazu folgender Leserbrief:

Diese neun Worte bringen zudem treffend auf den Punkt, worum es tatsächlich geht: um die Eskalation eines unmenschlichen Kapitalismus! Eines Kapitalismus, der einige wenige Gewinner kennt und unzähligen Menschen Leid bringt.

Der Kapitalismus liefert die vielen Gründe, weshalb Menschen ihr Zuhause verlassen müssen: Kriege und Umweltzerstörung bzw. daraus resultierend Hunger, Elend und Not.

Aktuell müssen fast eine Milliarde Menschen hungern. Ca. 30 bis 40 Millionen Erwachsene sterben jährlich an Hunger – kaum vorstellbare Zahlen.

Das alles geht auf das Konto der Großkonzerne und der hinter diesen stehenden Großaktionär*innen. Sie gehen für ihre Profite über Menschenleben! Ganz vorne dabei die Preisträger des Internationalen ethecon Dead Planet Award 2017 vom Kriegskonzern RHEINMETALL.

RHEINMETALL & Co. und überhaupt die ganze Mafia der ultrareichen Konzernbesitzer*innen sind nicht an Frieden, intakter Umwelt und gesicherter Ernährung interessiert, sondern nur an Rohstoffen, Märkten und Profiten.

Europa spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Herkunftsländer der Geflüchteten werden zerschossen, die Kriegsherren werden mit Waffen beliefert, alle Gesetzesvorhaben und Maßnahmen, die die Situation wirklich verbessern können, werden verhindert. Und nun treiben sie aus purem Wahlkalkül die Hetze in der aktuellen Migrationsdebatte in noch nie dagewesener Weise an!

So lässt Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz im Wahlkampf Vorschläge verlauten wie „Personen, die vollziehbar ausreisepflichtig sind, dürfen nicht mehr auf freiem Fuß sein. Sie müssen unmittelbar in Haft genommen werden. Die Anzahl an entsprechenden Haftplätzen in den Ländern muss daher signifikant erhöht werden.“

Dabei ist es ihm gelungen, den Wahlkampf auf das Thema Migration zuzuspitzen und den Eindruck zu erwecken, die Umsetzung einer Reihe von extremen und extremsten Forderungen sei der Schlüssel zur Lösung der wichtigsten Probleme in Deutschland. In den Diskussionen wird bisweilen so getan, als seien damit nur Straftäter gemeint. Aber das stimmt nicht. „Vollziehbar ausreisepflichtig“ sind in Deutschland (zum Stichtag 31. Dezember 2024) 220.808 Menschen. Zu den vollziehbar Ausreisepflichtigen zählen nämlich auch alle Personen mit einer sogenannten Duldung. Darunter sind solche, die schon Jahrzehnte in Deutschland leben und arbeiten oder eine Ausbildung machen – sogar solche, die hier geboren sind.

Doch wir können das ändern. Wir werden aktiv, handeln solidarisch und werden zusammen laut!

Gemeinsam mit ethecon Ehrenmitglied Konstantin Wecker haben wir vor zwei Jahren die Kampagne „Fluchtursachen bekämpfen, nicht die Geflüchteten“ gestartet.

Darin fordern wir:

  • Menschenrechte vor Profite! Für die Einhaltung der Menschenrechte an Europas Grenzen!
  • Sicheren und gefahrfreien Zugang zum Asylverfahren! Menschenwürdige Unterbringung!
  • Die Ernährung sichern! Kein Geld für Rüstungskonzerne und Krieg!
  • Das Morden an den Grenzen muss gestoppt werden! FRONTEX abschaffen!

Hier herunterladen, unterschreiben und uns zurückschicken.

Konstantin Wecker schreibt in seinem Wahlaufruf:

„In Zeiten, wo Tech-Milliardäre offen Faschisten, Rassisten und Sexisten unterstützen und der reichste Mann der Welt eine rechtsextreme Partei in Deutschland für seine eigenen Profitinteressen stark machen will, sollten wir auf den Straßen und in den Parlamenten laut und deutlich klar machen:
„Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.“

Recht hat er damit.

Alles für den Frieden! Nein zur Kriegskonferenz! Nein zu Krieg und Umweltzerstörung!

Vom 14. bis zum 16. Februar treffen sich Waffenhändler, Konzernchefs, Kriegsstrategen, Militärs und Politiker aus aller Welt im Hotel Bayerischer Hof in München zur jährlichen sogenannten „Sicherheitskonferenz“ (SiKo). Sie treffen sich nicht zufällig und es geht nicht um die Sicherheit und nicht um den Frieden. Sie treffen sich, Machtpositionen auszubauen und die Kapital- und Profitinteressen der Ultrareichen in den USA ihren verbündeten Staaten zu sichern.

Es lohnt ein Blick in die Teilnehmerliste: In diesem Jahr werden 60 Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter der neue rechte und rassistische US-Vizepräsident Vance, der Ukrainische Präsident Selenskyj und Bundeskanzler Scholz (SPD). Auch die Kanzler- und Spitzenkandidaten des Kapitals Merz (CDU/CSU), Lindner (FDP) und Habeck (Grüne) werden erwartet.

Und auch die Sponsoren und Partner der Konferenz sagen viel über das Wesen der Konferenz aus. So sind beispielsweise AMAZON, BAYER, DEUTSCHE BANK, GOOGLE, META, POLITICO (von AXEL SPRINGER), RHEINMETALL oder DHL mit an Board. Alle Unterstützer findet man hier.

Demokratie und Rechtsstaat werden immer offener ignoriert, untergraben und ruiniert. Das sieht man nicht nur an den Repressionen gegen die Anti-SiKo-Aktivisten im Vorfeld. Autoritäre und neofaschistische Politik im Interesse der Ultrareichen und ihrer Profite sind auf dem Vormarsch. Ohne Kontrolle und ohne völkerrechtliche Legitimation werden auf der SiKo Absprachen getroffen, die internationale Abkommen und Institutionen aushebeln. Unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit werden auf SiKo internationale Beschlüsse, wie z.B. das Pariser Klimaabkommen oder die Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN, zunichtegemacht.

Im Hinterzimmer wurde auf der letztjährigen SiKo sogar die gesetzeswidrige Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland beschlossen.

Nicht erst seit der Ausladung Russlands und des Irans ist das Motto der Siko „Frieden durch Dialog” eine Farce. Statt den globalen Herausforderungen mit friedlichen Mitteln zu begegnen, setzen die Verantwortlichen der SiKo auf Gewalt. Für den militärischen und politischen Zusammen- bzw. Machterhalt der NATOkann und darf es keinen Frieden geben.

Dabei benötigt die Menschheit dringender denn je den Willen zur Kooperation, die Stärkung der Vereinten Nationen (UN) und entschiedenes Handeln für Klima und Umwelt, für soziale Gerechtigkeit und friedliches Miteinander der Völker und Menschen.

ethecon unterstützt die Aktionen zur SiKo in München und ist Teil des Bündnisses. ethecon fordert die elementaren Sicherheiten ein, die wir Menschen weltweit brauchen: Frieden, Schutz und Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit, soziale Sicher- und Gerechtigkeit mit ausreichend Nahrung, Kleidung, Wohnung, Bildung und Freiheit sowie ein Ende von Ausbeutung und Unterdrückung.

Heraus zur Demo! 
Widerstand gegen Kriegstreiberei und Ruin der Demokratie! 
Teilnahme an der Friedenskonferenz!

Demonstration und Umzingelung der Konferenz
„Friedensfähig statt kriegstüchtig!“
Samstag, 15.02. um 13 Uhr
Stachus in München

Alle infos findet ihr hier.

Den Aufruf des SiKo Bündnisses (ethecon ist Teil davon) findet ihr hier.

Parallel zur SiKo findet die Internationale Münchner Friedenskonferenz statt!

Friedenskonferenz
Freitag und Samstag 14./15. Februar 2025
Ballsaal der Eventlocation „smartvillage“ am Rosenkavalierplatz 13
(U4 Arabellapark, 11 Minuten vom Hauptbahnhof)
Das Programm findet ihr hier.

Die Superreichen treffen sich ab heute in Davos: Oxfam stellt Bericht zur Ungleichverteilung vor

Wir haben bereits über die Hintergründe zu dem Treffen des „World Economic Forum“ (WEF) in Davos berichtet (für den ganzen Text hier klicken).

Heute, 20.01.2025, startet das Treffen und pünktlich dazu bringt Oxfam einen neuen Report heruas, der die Ungleichverteilung von Reichtum anprangert und die Rolle der Superreichen herausstellt. Daraus zitieren wir hier:

„Im Jahr 2024 ist das Gesamtvermögen von Milliardär*innen um zwei Billionen US-Dollar gestiegen. Ihr Vermögen wuchs damit dreimal schneller als noch 2023. Pro Woche kamen fast vier neue Milliardär*innen hinzu.

Gleichzeitig leben noch immer beinahe 3,6 Milliarden Menschen unter der erweiterten Armutsgrenze von 6,85 US-Dollar pro Tag. In Deutschland wuchs das Gesamtvermögen der Milliardär*innen um 26,8 Milliarden US-Dollar. Die Zahl der Milliardär*innen stieg um neun auf 130.

Extreme soziale Ungleichheit gefährdet die Demokratie

In unserer Analyse „Milliardärsmacht beschränken, Demokratie schützen“ zeigen wir, wie der Einfluss von Superreichen und ihren Konzernen nicht nur die soziale Ungleichheit immer weiter verschärft, sondern auch demokratische Prinzipien in ihren Grundfesten erschüttert.

Die mit dem Besitz von Konzernen einhergehende wirtschaftliche Macht führt auch zu politischer Macht. Superreiche und ihre Konzerne nehmen zunehmend Einfluss auf die Politik.

Steuerpolitik im Interesse der Superreichen

Superreiche und ihre Konzerne profitierten weltweit von Steuersenkungen und großzügigen Ausnahmeregelungen, während die Steuern für Milliarden von Menschen stiegen.

In Deutschland spielen Lobbyverbände wie „Die Familienunternehmer e.V.“ und die „Stiftung Familienunternehmen und Politik“ bei der Durchsetzung einer solchen Steuerpolitik eine wesentliche Rolle. Das Ergebnis: Milliardär*innen und Multimillionär*innen zahlen vielerorts weniger Steuern auf ihr Einkommen als der Rest der Bevölkerung.

Gewinne für Superreiche durch steigende Konzernmacht

Weitere Vorteile für Superreiche ergeben sich aus der zunehmenden Monopolisierung der Wirtschaft. Einzelne Branchen werden von immer weniger Unternehmen dominiert. Die 20 reichsten Menschen der Welt sind Eigentümer*innen oder Großaktionär*innen von Großkonzernen, von denen viele durch eine marktbeherrschende Stellung so mächtig wurden.

Für Superreiche und ihre Konzerne waren die letzten 20 Jahre besonders lukrativ. Allein in den Jahren 2021 und 2022 verzeichneten die größten Firmen einen Gewinnsprung von 89 Prozent.

Schwindendes Vertrauen in die Politik

Eine Politik, die Reiche bevorzugt und wenig gegen Armut und soziale Ungleichheit unternimmt, untergräbt das Vertrauen in die Demokratie. Die etablierten politischen Parteien und ihre Regierungen verlieren auch in Deutschland an Rückhalt. Das bereitet den idealen Nährboden für rechte Kräfte.

Menschen aus der unteren Einkommenshälfte haben eine geringere politische Teilhabe. Die Folgen:

  • Sie haben weniger Zuversicht in das politische System.
  • Sie gehen häufiger von unlauteren Absichten der Parteien aus.
  • Nur etwas mehr als die Hälfte von ihnen ist zufrieden mit der Demokratie, wie sie heute in Deutschland existiert.“

 

Die Ausbeuter, Kriegstreiber und Umweltverbrecher treffen sich auch in diesem Jahr wieder in Davos.

ethecon fordert: Frieden, Umweltschutz, soziale Sicherheit. Sofort!

Einmal jährlich trifft sich das globale Kapital mit den weltweit führenden Kräften aus Politik, Militär, Gesellschaft und Medien. Das sogenannte „World Economic Forum“ (WEF) findet stets im Januar in den Schweizer Alpen im Luxus-Ressort Davos statt, dieses Jahr vom 20. bis zum 24. Januar. Immer mehr Gewicht haben dabei die Ultrareichen der Welt.

Seit Anbeginn im Jahr 1971 werden die WEF-Tagungen von heftigen internationalen Protesten begleitet. Nachdem es zuletzt – vor allem wegen Corona – um Davos etwas ruhiger wurde, sind dieses Jahr wieder größere Aktionen geplant.

Alle Links dazu gibt es hier.

Bereits am Donnerstag starteten in Berlin zwei Busse, die bei mehreren Stopps in verschiedenen deutschen Städten weitere Aktivist*innen aufnehmen werden.

Der Geschäftsführer von ethecon, Marius Dornemann, erklärt: „Es ist ungemein wichtig Solidarität mit den Protesten zu zeigen! Frieden, Umweltschutz und soziale Sicherheit müssen wieder auf die Tagesordnung. Sofort! Wir unterstützen alle Proteste rund um das Gipfeltreffen der Verantwortlichen für Ausbeutung, Kriege und Umweltzerstörung in Davos vom 20. bis 24. Januar 2025 und wünschen den Aktionen gegen das World Economic Forum 2025 maximalen Erfolg!

Die Verantwortlichen des WEF stellen in ihrem „Global Risk Report“ selbst fest „Wir scheinen in einer der am stärksten gespaltenen Zeiten seit dem Kalten Krieg zu leben„. In diesem Bericht fassen sie alle zwei Jahre die größten aktuellen, kurzfristigen und langfristigen globalen Risiken zusammen. Dazu gehören in diesem Jahr an erster Stelle die weltweiten bewaffneten Auseinandersetzungen gefolgt von Umweltfolgen und Desinformation.

Zu den Partnern des Weltwirtschaftsforums (WEF) zählen einige der größten Technologiekonzerne der Welt, darunter Google, Amazon, Meta, Microsoft und Apple. Gemeinsam finanzieren diese Unternehmen in den USA und der EU ihre Lobbyarbeit mit über 89 Millionen Euro um ihre Interessen in der Politik zu verwirklichen. Ein herausragendes Beispiel liefert aktuell Elon Musk, der als Berater der neuen Trump Regierung nicht mal mehr versucht seine Einflussnahme zu verschleiern.

Die Konzentration des Reichtums in den Händen von immer weniger Ultrareichen sowie die Kapital- und Profitmacht der Konzerne steigt von Jahr zu Jahr. 

In der kapitalistischen Welt wurden im Namen der Profite Gesundheitsstrukturen, soziale Systeme, Massenmobilität, Umwelt und Artenvielfalt, Bildung und Kultur immer dramatischer ruiniert. Ja sogar die elementare Versorgung von immer mehr Menschen mit Lebensmitteln, Wohnungen und dem Bedarf des täglichen Lebens ist nicht mehr gesichert.

Es sind die Ultrareichen, die als Aktionär*innen, Kapitalbesitzer*innen und Investor*innen Wirtschaft, Politik und damit auch das Militär steuern. Sie sind es, die zu Gunsten ihrer Profite den Planeten plündern und die Menschheit in Krieg, ökologische Katastrophen und soziales Elend stürzen.

Oxfam nimm auch in diesem Jahr rund um das Treffen in Davos in ihrem neuen Report die Superreichen ins Visier: „Nach gerade einmal zehn Tagen hat das reichste Prozent der Weltbevölkerung seinen fairen Anteil am jährlich noch verträglichen Treibhausgasbudget verbraucht. Ein Mensch der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung würde hingegen im Durchschnitt sein Jahresbudget erst nach fast drei Jahren erreichen.

Der Gründungsstifter von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie meint: „ethecon tritt ein für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung. Es sind die hinter den Konzernen stehenden ultrareichen Kapital-Besitzer*innen, die in ihrer grenzenlosen Gier nach Profit die Welt in Kriege stürzen, die Menschen ausbeuten und die ökologischen Lebensgrundlagen ruinieren. Das Profitdiktat muss dringend gestürzt und durch das Solidarprinzip ersetzt werden. Die Ultrareichen müssen in die Verantwortung für Frieden, Umweltschutz und Gerechtigkeit genommen, ihre Macht muss zerschlagen werden.“

ethecon Dead Planet Award Preisträger*innen für 2025 gesucht!

Auch in diesem Jahr werden wir unseren Internationalen ethecon Dead Planet Award an die Verantwortlichen hinter einen der verbrecherischsten Großkonzerne der Welt vergeben. Dazu rufen wir nun alle Mitglieder und Unterstützer*innen auf uns Vorschläge an info@ethecon.org bis 28. Februar zu senden. Der Vorstand und das Kuratorium der Stiftung entscheiden dann, wer 2025 mit dem Award geschmäht wird.

ethecon steht an der Seite der Proteste anlässlich des diesjährigen Weltwirtschaftsforums. Die Welt braucht nicht mehr Profite, sie braucht Frieden, Umweltschutz und soziale Sicherheit!

ethecon fordert: Vergesellschaftung der Großkonzerne! Enteignung und maximale Besteuerung ultrareicher Vermögen! Umbau der Gesellschaften weg vom Profitdiktat hin zu Solidarsystemen. Frieden, Umweltschutz und soziale Sicherheit sofort!