„Black Planet Award“
Das negative Pendant – der internationale Schmähpreis „Black Planet Award“ geht an den Gentech-Konzerns MONSANTO/USA. Der Vorstand begründet seine Entscheidung wie folgt:
ethecon – Stiftung für Ethik & Ökonomie zeichnet mit dem Schmähpreis „Black Planet Award“ den Gentechnik-Konzern MONSANTO aus, da in der aggressiven Unternehmensstrategie dieses Konzerns die profitbasierte Macht globaler Konzerne und die damit verbundenen ökologischen und sozioökonomischen Folgen besonders deutlich werden. Der MONSANTO-Konzern ist einer der führenden Repräsentanten des kapitalistischen Ausbeutungssystems. Er ist u.a. verantwortlich für die Geisel des Vietnam-Krieges, für AGENT ORANGE, für Machtmissbrauch, für die Ausbeutung selbst von Kindern, für Umweltzerstörung im großen Stil, für Ausbeutung, für Menschenrechtsverletzungen und neuerdings auch für den Missbrauch der Gentechnik. Derzeit stammen 90 Prozent aller weltweit angebauten Gen-Pflanzen von MONSANTO.
Mehr Informationen zu Monsanto erfahren Sie auf der Webseite des Public Eye Award und in der Greenpeace Studie: Monsanto – ein Gentech-Gigant kontrolliert die Landwirtschaft
Eines der bekanntesten Opfer des Konzerns ist der kanadische Raps-Farmer Percy Schmeiser, der, nachdem dessen Felder durch die Gen-Saaten des Konzerns kontaminiert wurden, von MONSANTO zu Lizenzzahlungen verurteilt wurde.
Das global agierende Unternehmen will die globale Landwirtschaft vollständig unter seine Kontrolle bringen. Dazu strebt MONSANTO ein weltweites Saatgut-Monopol an, erwirbt aggressiv Patente auf Kulturpflanzen (Biopiraterie) und nimmt massiv Einfluss auf Politik und Wissenschaft. Eine weitere Strategie ist die Kontamination ganzer Regionen mit Gen-Saaten, und die erpresserischen Verträge, die MONSANTO mit den Käufern des Saatguts abschließt. Diese verbieten Landwirten, die eigene Ernte als Saatgut zu verwenden, wie sie es Bauern seit tausenden von Jahren tun, und verpflichtet sie stattdessen, hohe Lizenzgebühren zu bezahlen. Dies bedroht nicht nur die Biodiversität sondern stellt auch eine Gefahr für die Welternährung dar.