Guten Tag,
die Verleihung der internationalen ethecon Awards 2010 findet wie immer im Rahmen unserer jährlichen ethecon Tagung „Atomkraft – Nein danke!“ am 20. November in Berlin statt.
Der Internationale ethecon Blue Planet Award 2010 geht an den Flüchtlings- und Menschenrechtsaktivisten Elias Bierdel (Cap Anamur, borderline-europe), der Black Planet Award geht an die Verantwortlichen des BP-Konzerns. Mehr dazu in dieser ethecon email info.
Ein echter Höhepunkt unter den RednerInnen wird in diesem Jahr die Laudatorin für unseren Positiv-Preisträger sein: die Bundestagsabgeordnete und ehemalige Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Ihre Laudatio wird mit Sicherheit auf großes Interesse stoßen. Schon alleine deshalb ist es wichtig, sich jetzt einen Platz für die Veranstaltung zu sichern. Jetzt hier anmelden.
Die Veranstaltung ist kostenfrei, aber anmeldepflichtig. Die Plätze für die Tagung sind begrenzt und werden strikt nach Eingang der Anmeldung vergeben.
Mit solidarischen Grüßen
Axel Köhler-Schnura / Bettina Schneider
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / info@ethecon.org
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„ethecon“ ist die Zusammensetzung der englischen Begriffe „ethics“ (Ethik) und „economics“ (Ökonomie). Die englische Sprache haben wir deshalb gewählt, da unsere internationale Stiftung in einer globalisierten Welt wirkt. Dies wird auch an unseren international ausgerichteten Projekten und den beiden internationalen ethecon-Preisen deutlich.
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Sie finden in dieser ethecon email info
(hier nur die Überschriften, die Artikel weiter unten in dieser eMail):
: 1
ethecon Tagung 2010
Mit Verleihung der ethecon Preise
: 2
Blue Planet Award 2010:
Wieczorek-Zeul als Laudatorin
: 3
Black Planet Award 2010:
Schmährede von Winfried Wolf
: 4
Veranstaltungsort 2010:
Der Pfefferberg in Berlin
: 5
Fluchtursachen bekämpfen!
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: 1
ethecon Tagung 2010
Mit Verleihung der ethecon Preise
Es ist soweit, hier die komplette Ankündigung der diesjährigen ethecon Tagung mit Verleihung der beiden Internationalen ethecon Preise 2010. Wir immer ist das Interesse an der Tagung groß, bereits jetzt sind ca. die Hälfte aller Plätze vergeben. Deshab jetzt hier anmelden.
ethecon Tagung 2010
Atomkraft – Nein danke!
Wolfgang Ehmke / BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
Verleihung der beiden internationalen ethecon Preise
Blue Planet Award 2010
an Elias Bierdel (Flüchtlings- und Menschenrechtsaktivist/Österreich)
Laudatio: Heidemarie Wieczorek-Zeul (MdB)
Black Planet Award 2010
an Großaktionäre und verantw. Management des BP-Konzerns
Schmährede: Dr. Windfried Wolf (Chefredakteur LunaPark21)
Samstag, 20. November 2010, 14 Uhr
Pfefferwerk Großer Saal
Schönhauser Allee 176, 10199 Berlin
kostenfrei, aber anmeldepflichtig
Achtung: Die Veranstaltung ist bereits gut ausgebucht.
Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann sich jetzt hier anmelden.
Selbstverständlich kostet die Organisation einer solchen Veranstaltung Geld. Wenn auch Sie unsere Tagung unterstützen wollen, dann spenden Sie hier.
Besser noch: Werden Sie hier Fördermitglied (ab 60 Euro jährlich), der erst Fördermitgliedschaften erlauben uns eine Planung und Finanzierung auf längere Sicht.
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, Stifter oder Stifterin zu werden? Unsere „Stiftung von unten“ wird nicht von den Reichen dieser Welt unterstützt, sondern von ganz normalen Menschen. Deshalb kommt eine Zustiftung vielleicht auch für Sie infrage. Stiften Sie hier (Zustiftungen sind ab 5 Tsd. Euro möglich). Wir wissen, dass 5 Tsd. Euro viel Geld sind, deshalb gibt es die Ansparzustiftung (ab 20 Euro monatlich), diese zeichnen Sie hier.
Auch Darlehen helfen uns: Wenn Sie ein Darlehen gewähren wollen, melden Sie sich bitte hier.
Wenn Sie mehr Informationen über „ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ haben wollen, dann kommen Sie einfach zur Tagung, informieren Sie sich auf unserer Internetseite oder fordern Sie einfach unsere Stiftungsbroschüre an.
: 2
Blue Planet Award 2010:
Wieczorek-Zeul als Laudatorin
Im Rahmen der diesjährigen ethecon Tagung am 20. November in Berlin erhält der Flüchtlings- und Menschenrechtsaktivist Elias Bierdel aus Österreich den Internationalen ethecon Blue Planet Award 2010. Bekannt wurde Elias Bierdel (Cap Anamur, borderline-europe), weil er in Italien verhaftet wurde und jahrelang um seine Freiheit kämpfen musste. Heute leistet Elias Bierdel konsequenten Widerstand gegen FRONTEX, die er verantwortlich macht für den tausendfachen Tod von Flüchtlingen an den Außengrenzen Europas.
Die Laudatio für Elias Bierdel hält die jetzige Bundestagsabgeordnete und ehemalige Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Als Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung war Wieczorek-Zeul eine der wenigen, die sich von Anfang an auf die Seite des verfolgten Flüchtlings- und Menschenrechtsaktivisten gestellt und nach der Festnahme seine sofortige Freilassung gefordert haben. Die Ministerin sagte damals, „Bierdel darf nicht dafür bestraft werden, dass er Menschen in Not geholfen hat“. Sie erklärte außerdem: „Das Flüchtlingselend zeigt, wie unmittelbar humanitäre Katastrophen auch uns betreffen können. Afrika ist unser Nachbar-Kontinent. Deshalb haben wir in Europa eine besondere Verantwortung für die Menschen, die dort leben.“
Mit dieser Einstellung und diesen Kommentaren stand sie damals im krassen Gegensatz zu ihrem Kollegen, dem Bundesinnenminister Otto Schily, der in der Rettung von Menschenleben – dem Leben von Flüchtlingen – einen „gefährlichen Präzedenzfall“ sah und in Erwägung zog, Elias Bierdel und seine Mannschaft auch noch bei ihrer Rückkehr nach Deutschland strafrechtlich zu verfolgen.
2006 schrieb Heidemarie Wieczorek-Zeul das Vorwort des Buches von Elias Bierdel „Ende einer Rettungsfahrt. Das Flüchtlingsdrama der Cap Anamur“.
Die Laudatio von heidemarie Wieczorek-Zeul wird ohne Zweifel einer der Höhepunkte der diesjährigen ethecon Tagung. Darum jetzt hier anmelden!
: 3
Black Planet Award 2010:
Schmährede von Winfried Wolf
Der Internationale ethecon Black Planet Award 2010 geht an den scheidenden Geschäftsführer Tony Hayward, den neuen Geschäftsführer Bob Dudley, den Vorstandsvorsitzenden Carl-Henric Svanberg und an das weitere verantwortliche Management sowie die Großaktionäre des BP-Konzerns. All diesen Personen gilt die Schmährede, die der ehemalige Bundestagsabgeordnete Dr. Winfried Wolf im Rahmen der Preisverleihung an BP halten wird.
Wer der Tagung und Verleihung der ethecon Preise 2008 beiwohnte weiß, dass bei Winfried Wolf Spannung und Erkenntnisgewinn garantiert sind. Der Chefredakteur der Vierteljahresschrift Lunapark21 sprach damals über die Weltwirtschaftskrise. Er war Mitglied des Bundestages und ist heute im Wissenschaftlichen Beirat von Attac und Sprecher der Bahnfachleutegruppe „Bürgerbahn statt Börsenbahn“. Er hat bisher gut dreißig Bücher zu den Themen Weltwirtschaft, Rüstung und Kriege sowie Verkehrswissenschaft veröffentlicht. Im November gibt er mit einigen anderen „Oben bleiben – aufrecht gehen – Das Exempel Stuttgart21“ heraus. Er engagiert sich seit vielen Jahren für den Erhalt des überirdischen Kopfbahnhofs in Stuttgart.
Im aktuellen Heft 11 von Lunapark21 vom Herbst 2010 gibt es einen ausführlichen Bericht und Stellungnahmen zur Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Der dortige Beitrag von Winfried Wolf beschäftigt sich kritisch mit der Macht des Öls und der Risikobereitschaft der Ölkonzerne. Wir sehen daher seiner Schmährede mit Spannung entgegen. Wenn Sie sich diese auch nicht entgehen lassen wollen, dann melden Sie sich jetzt hier an!
: 4
Veranstaltungsort 2010:
Der Pfefferberg in Berlin
Das Interesse an den ethecon Tagungen und den damit verbundenen Preisverleihungen hat von Jahr zu Jahr zugenommen. Dreimal bereits musste die Stiftung in größere Räume umziehen. Die ethecon Tagung 2010 wird in Berlin auf dem Pfefferberg, Schönhauser Allee 176 stattfinden.
Beim Pfefferberg handelt es sich um eine kleine Geländeerhebung, bebaut mit mehreren historischen Gebäuden. Sie wurden entweder bereits modernisiert oder werden gerade restauriert. Das Areal liegt in unmittelbarer Zentrumsnähe im Ostteil Berlins im Stadtteil Prenzlauer Berg (10 Minuten zum Alex, 15 Minuten zu den Hackeschen Höfen). Rund um den Pfefferberg pulst das für den Prenzlauer Berg typische Szene-Leben mit Kultur, Gastronomie und Boutiquen aller Art.
Ursprünglich war auf dem Pfefferberg eine Brauerei gleichen Namens beheimatet. Im Krieg mussten hier Zwangsarbeiter Sklavenarbeit verrichten und nach dem Krieg diente es in der DDR u.a. als Großküche mit angeschlossener Arbeiterversorgung. 1990 wurde die DDR in die BRD eingegliedert. Da war Schluss mit Arbeiterversorgung, das Gelände stand leer und war vom Abriss bedroht. Es bildete sich eine von Kulturschaffenden und anderen getragene Initiative, die sich für eine soziokulturelle Nutzung des Pfefferberges einsetzte und in der Folge das Areal auch entsprechend nutzte.
Auf dieses Gelände mit seiner langen sozial bewegten Tradition laden wir für unsere Tagung „Atomkraft – Nein danke!“ mit Verleihung unserer beiden ethecon Preise 2010 am 20. November 2010, 14 Uhr ein. Melden Sie sich jetzt hier an! Die Plätze sind knapp.
: 5
Fluchtursachen bekämpfen!
Elias Bierdel hat seinen Einsatz für Flüchtlinge mit einer Festnahme und einem jahrelangen Prozess bezahlt. Gedroht haben ihm eine mehrjährige Haftstrafe und eine enorm hohe Geldbuße, die ihn finanziell ruiniert hätte. Davon hat er sich nicht einschüchtern lassen. Im Gegenteil: Unter dem Eindruck des Erlebten und Erfahrenen hat er mit Stefan Schmidt, dem Kapitän der Cap Anamur, und anderen Aktivisten die Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisation „borderline-europe – Menschenrechte ohne Grenzen“ gegründet. Diese macht auf das Schicksal der Flüchtlinge und auf ihr tausendfaches Sterben an den EU-Außengrenzen aufmerksam. Sie weist die Öffentlichkeit hin auf dramatische Tatsachen, die sonst verdrängt und verschwiegen werden: Die Festung Europa schottet sich ab – mit gewaltsamen und militärischen Mitteln, ohne Rücksicht auf Menschenleben. Daher ist es wichtig, auf die Flüchtlinge und ihre Situation aufmerksam zu machen. Ebenso wichtig ist es, sich um die Flüchtlinge zu kümmern, wenn sie in Europa angekommen sind – damit sie hier menschenwürdig behandelt werden.
Noch wichtiger, vor allem langfristig, ist es jedoch, das Problem an der Wurzel zu packen und die Fluchtursachen zu bekämpfen. Darauf haben der Vorstand und das Kuratorium von ethecon bereits in einer Erklärung vom Dezember 2006 hingewiesen. Diese Erklärung hat bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Stattdessen wird die Situation der Menschen, die sich auf die Flucht begeben müssen, immer dramatischer.
Wo früher Kolonialmächte die Länder ausgebeutet haben, tun das heute multinationale Konzerne, die in ihrer Profitgier keine Rücksicht auf Mensch und Umwelt nehmen. Hunger und Umweltzerstörung sind die Folge, Auseinandersetzungen um Lebensgrundlagen führen zu Kriegen und Bürgerkriegen. Wenn die Menschen dann davor fliehen, werden sie erneut zu ausgebeuteten Opfern. Experten gehen davon aus, dass der Schmuggel mit MigrantInnen einträglicher ist als der Handel mit Drogen. Als illegale Arbeiter sorgen sie häufig in den Industrieländern für einen guten Teil des Wohlstands dieser Staaten, ohne selbst je in den Genuss von Arbeitsrechten, Tarifverträgen oder Arbeitsschutz zu kommen.
„ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ wirkt entsprechend ihrer Satzung für die „Beachtung ethischer, ökologischer, sozialer und menschenrechtlicher Prinzipien bei Organisation und Durchführung ökonomischer Vorhaben.“ Sowohl die Fluchtursachen als auch der Umgang mit den Flüchtlingen sind dem kapitalistischen Wirtschaftssystem geschuldet. Entsprechend stellt ethecon sich solidarisch auf die Seite derjenigen, die ihre Heimat verlassen mussten. Wir fordern, dass Asyl gewährt wird, wo immer die Flüchtlinge dies wünschen. Die reichen Länder müssen sich ihrer Verantwortung stellen und die Fluchtursachen – Krieg, Umweltzerstörung, Armut – und nicht die Flüchtlinge bekämpfen! Bezahlen sowohl für die Behebung der Fluchtursachen als auch für die Kosten der Flüchtlingsströme müssen die Konzerne aus ihren Profiten.
Bitte helfen Sie. Engagieren auch Sie sich: Spenden Sie unter dem Stichwort „Fluchtursachen bekämpfen!“
Spenden können Sie hier. Fördermitglied (ab 60 Euro jährlich) werden Sie hier. Zustiften (ab 5.000 Euro) können Sie hier. Eine Ansparzustiftung (ab 20 Euro monatlich) zeichnen Sie hier.
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Es gibt in Deutschland ca. 20 Tsd. Stiftungen, international mehrere hunderttausend. Zumeist sind es Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen, denen es in erster Linie um Macht und Geld geht, etwa den Erhalt großer Familienvermögen bzw. die Sicherung der gegebenen politischen Verhältnisse. Es gibt auch Förderstiftungen für alle möglichen Zwecke und sehr viele karitative Stiftungen, die sich um eine Vielzahl von Umweltschutz-, Gesundheits- etc. Problemen kümmern.
ethecon ist eine der wenigen Stiftungen, die sich system-, konzern- und globalisierungskritisch für einen grundlegenden Wandel der Verhältnisse engagieren. ethecon ist eine Stiftung „von unten“, die sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht.
Die Stiftung hat derzeit 14 StifterInnen, weitere Zustiftungen, Spenden und Fördermitgliedschaften sind willkommen.
Spenden bitte an:
EthikBank
Konto 30 45 536
BLZ 830 944 95
Internationale Bankverbindung
BIC GENODEF1ETK
IBAN DE 58 830 944 95 000 30 45 536
Werden Sie Fördermitglied. Ab 60 Euro jährlich möglich. Formlose Mitteilung unter Angabe eines Kontos zur Abbuchung des Beitrages genügt: mailto:info@ethecon.org
Bei Interesse an einer Zustiftungen sprechen Sie am besten mit uns. Kurze Nachricht genügt.
ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie
Wilhelmshavener Str. 60
D-10551 Berlin
Fon 030 – 22 32 51 45
eMail mailto:info@ethecon.org
Internet https://www.ethecon.org/
Oder direkt an den Vorstand:
Axel Köhler-Schnura
Schweidnitzer Str. 41
40231 Düsseldorf
Fon 0211 – 26 11 210
Fax 0211 – 26 11 220
eMail mailto:aks@ethecon.org
Vorstand
Axel Köhler-Schnura/Düsseldorf
Dipl. Kfm./Träger des Preises für Zivilcourage 2000
Hubert Ostendorf/Düsseldorf
Dipl. Rel. Päd./Journalist und Galerist
Gudrun Rehmann/Detmold
Journalistin
Kuratorium
Elke von der Beeck/Wuppertal
Erwachsenenbildnerin
Uwe Friedrich/Bonn
Dipl. Ing. und Stadtplaner/Betriebsratsvorsitzender
Katharina Kniesche-Schubert/Hamburg
Bankkauffrau/Betriebsratsvorsitzende
Christiane Schnura/Düsseldorf
Dipl.Soz.Päd.
Wolfgang Teuber/Lübeck
Journalist
Karen Teuber-Genn/Norden
Dipl.Päd. und Theaterpädagogin
Lydia Will/Bergisch Gladbach
Studentin