[ethecon email info] 11-03-01

Guten Tag,

ganz aktuell ist über einen skandalösen Prozess in Düsseldorf zu berichten: Der Jugendliche, der die Trophäe unseres Black Planet Award gestaltet hat, sollte wegen eines Aktes von Zivilcourage in der Düsseldorfer Altstadt zu einer hohen Strafe verurteilt werden. Glücklicherweise hatte er Zeugen, die seine Version bestätigten und so für einen Freispruch sorgten. Mehr dazu weiter unten. ethecon gratuliert.

Und ein paar Sätze in eigener Sache: Wir freuen uns, dass sich einige von Ihnen seit Ende Januar für eine Spende und manche sogar für eine Fördermitgliedschaft entschieden haben. Wir wissen, dass es angesichts der vielen Spendenbitten, der galoppierenden Kaufkraftverluste und der finanziellen Sorgen allenthalben schwierig geworden ist, sich für Spenden und Fördermitgliedschaften zu entscheiden. Aber dennoch bitten wir Sie: Werden Sie Fördermitglied, stärken Sie diese Stiftung „von unten“. Diese Stiftung ist nicht gesichert durch die großen Vermögen von Millionären und Milliardären; nein, diese Stiftung steht auf den vielen Schultern von Menschen, die gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung ein Zeichen setzen wollen und für eine solidarische Welt jenseits der Diktatur des Profits eintreten. (Falls Sie bereits Fördermitglied sind, dann können Sie vielleicht Ihren Beitragserhoehung – jeder Euro hilft.)

Mit solidarischen Grüßen

Axel Köhler-Schnura / Bettina Schneider
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / info@ethecon.org

* „ethecon“ ist die Zusammensetzung der englischen Begriffe „ethics“ (Ethik) und „economics“ (Ökonomie). Mehr zu „ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ am Ende dieser eMail und auf unserer Internetseite.

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Sie finden in dieser ethecon email info
(hier nur die Überschriften, die Artikel weiter unten in dieser eMail):

: 1
Düsseldorf:
Prozess gegen ethecon Helfer

: 2
Black Planet 2010 an BP:
Übergabe-Aktion läuft an

: 3
Rapper Kern:
Unterstützung für ethecon

: 4
25 Jahre Dachverband
Kritischer AktionärInnen

: 5
Demokratie
Auch deutsche Agents Provocateurs

: 6
Davos:
Public Eye Award

: 7
ethecon 2011:
Neuer Zustifter!

: 8
Facebook
Probleme mit social media

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: 1
Düsseldorf:
Prozess gegen ethecon Helfer

Sascha W. aus Düsseldorf ist der Jugendliche, der die Trophäe unseres internationalen ethecon Black Planet Award gestaltete. Jetzt wurde ihm der Prozess gemacht, ihm drohte eine hohe Strafe. Sein Verbrechen: Er hatte sich eingemischt, als der Düsseldorfer „Ordnungs- und Servicedienst“ (OSD) in der Altstadt eine auf der Straße sitzende bettelnde Frau in brutaler Weise vertreiben wollte. Der OSD ist eine polizeiähnlich uniformierte Truppe, die schon oft wegen Gewalttätigkeit in die Schlagzeilen geriet.

Tatsächlich hatte Sascha aus mehreren Metern Entfernung den Mann und die Frau des OSD aufgefordert, die Obdachlose in Ruhe zu lassen, betteln sei erlaubt. Daraufhin sagte ihm der männliche OSDler, er solle verschwinden. Als Sascha das nicht tat, stürmte er direkt auf ihn zu, begann ohne jede Vorwarnung brutal auf ihn einzuprügeln und schlug seinen Kopf mehrfach gegen eine Wand. Es sammelten sich zahlreiche PassantInnen, die gegen dieses Vorgehen protestierten, Zumal Sascha W. die ganze Zeit keinerlei Gegenwehr zeigte und trotz seiner Verletzungen friedlich blieb. Das alles machte die beiden OSDlerInnen noch aggressiver. Die Frau zückte die Pfefferspray-Dose und nebelte damit Sascha aus allernächster Nähe ein. Sascha wurden Handfesseln angelegt und er wurde zur Polizeiwache abgeführt. Auf dem Weg dorthin wurde er ununterbrochen gequält.

Auf der Wache angekommen, erstattete Sascha, direkt Anzeige gegen die beiden OSDlerInnen. Diese erstatteten ihrerseits Anzeige gegen ihn.´Die Anzeige von Sascha wurde niedergeschlagen, gegen ihn selbst der Prozess eröffnet. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Strafe in Höhe von 5 Tsd. Euro, ersatzweise entsprechende Haft.

Im Verlauf der Verhandlung wurden zunächst die Beiden vom OSD gehört. Danach war hat Sascha sie in ihrer Arbeit gestört, war „bedrohlich nähergekommen“ und „aggressiv geworden“. Ihnen sei nichts übrig geblieben, als ihn festzunehmen und ihn wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt vor Gericht zu bringen.

Glücklicherweise hatten sich aber drei ZeugInnen gemeldet. Und nachdem der Staatsanwalt nicht auf ein Bußgeldangebot des Richters einging, wurden diese auch tatsächlich vernommen. Sie bestätigten in vollem Umfang Sascha Version, nach der Sascha in gebührendem Abstand stand, nur gesprochen hat, die ganze Zeit friedlich war und trotzdem von den beiden Ordnungskräften in brutalster Art und Weise verprügelt, mit Pfefferspray angegriffen und auch noch nach den Handfesseln auf dem ganzen Weg zur Wache gequält wurde. Ein Freispruch ließ sich nicht mehr vermeiden. Allerdings – und das ist ein weiterer Skandal – nicht ohne die Ermahnung des Richters im Rahmen der Urteilsbegründung, dass Sascha sich künftig aus solchen Dingen raushalten solle. Mit Zivilcourage hat dieser Richter ganz offenkundig nichts am Hut.

Im Moment wartet Sascha darauf, ob die Gegenseite in Revision gehen und das Verfahren gegen ihn weiter betreiben wird. Nichtsdestotrotz gratulieren wir Sascha zu seinem Freispruch und zu seiner Tapferkeit, mit der er sich gegen das ungerechte, unbegründete und unangemessene Vorgehen des OSD gegen eine Bettlerin wandte. Bravo!

: 2
Black Planet 2010 an BP:
Übergabe-Aktion läuft an

Die Vorbereitungen zur Übergabe des Internationalen ethecon Black Planet Award 2010 an BP haben begonnen. Im April ist der erste Jahrestag der Explosion im Golf von Mexiko in 2010. Anlässlich dieses Jahrestages werden von zahlreichen Organisationen in vielen Ländern Aktionen vorbereitet, um an die Verantwortung von BP für die größte Umweltkatastrophe in der Geschichte der Menschheit zu erinnern. ethecon wird im Rahmen dieser Aktionen die Gelegenheit nutzen, um den Black Planet Award an die Verantwortlichen bei BP zu übergeben.

Einer der voraussichtlichen Kooperationspartner bei den Aktionen ist das UK Tar Sands Network, das sich gegen die Gewinnung von Öl aus kanadischem Teersand einsetzt. Sowohl die Umweltverschmutzung als auch die Gesundheitsgefährdung, die durch diesen Prozess verursacht werden, haben katastrophale Dimensionen. Allein der Ausstoss von Treibhausgasen liegt bei diesem Prozess schon etwa drei- bis fünfmal so hoch wie bei konventioneller Ölförderung. Darüber hinaus werden die Rechte der indigenen Völker in dem Gebiet mit Füßen getreten und ihr Lebensraum zerstört. Der BP-Konzern, der viertgrößte Konzern und drittgrößte Ölförderer der Welt, hat sich bis jetzt bei der Gewinnung von Öl aus Teersand zurückgehalten, will nun aber ganz vorne mit dabei sein.

Spenden Sie daher bitte unter dem Stichwort „BP stoppen!“ Ermöglichen Sie uns – in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen – BP in aller Öffentlichkeit an seine Verantwortung zu erinnern und für die aus Profitsucht selbstverschuldeten Katastrophen und Unfälle an den Pranger zu stellen. Beteiligen Sie sich an unserer eMail-Kampagne „BP stoppen!“.

: 3
Rapper Kern:
Unterstützung für ethecon

Der Düsseldorfer Rapper Kern unterstützt ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie bereits seit geraumer Zeit. Am vergangenen Wochenende ist er im Rahmen der Veröffentlichung seines neuen Albums „Die nackte Wahrheit“ in Offenburg besonders aktiv geworden. Die 18 Titel des Albums sind eine Mischung aus engagierten und aus persönlichen Texten. Die sehr facettenreichen Tracks sind unter anderem in der Badischen Zeitung außerordentlich positiv besprochen worden.

Bei seinen Auftritten gemeinsam mit Claudio Esposito und anderen Gastkünstlern von „Nackte Wahrheit“, darunter die HipHop-Legende Kurtis Blow, hat Kern ethecon Flyer verteilt und über die Arbeit der Stiftung und die beiden ethecon Awards gesprochen. Er erreichte bei der Pre-Release- und der Release-Party am 25. und 26. Februar ein Publikum von weit mehr als 1.000 Personen. Auch während eines Radio-Interviews ging er kurz auf ethecon ein.

„Mir liegt unser blauer Planet natürlich sehr am Herzen“, erklärt Kern sein Engagement für ethecon. „Ich möchte aktiv werden – und das kann ich mit meiner Musik am besten. Weil ich die Möglichkeit habe, mit Leuten von der Bühne aus persönlich zu sprechen.“

ethecon dankt dem Rapper für seine Unterstützung und wünscht ihm viel Erfolg mit „Nackte Wahrheit“!

: 4
25 Jahre Dachverband
Kritischer AktionärInnen

An der Gründung des Dachverbands Kritischer Aktionärinnen und Aktionäre war im Februar 1986 unter anderem ethecon Vorstand und Gründungsstifter Axel Köhler-Schnura beteiligt. Damals galten die Mitglieder der Initiative auf den Aktionärshauptversammlungen der Konzerne noch als Exoten und wurden als Spinner belächelt. Das hat sich in den letzten 25 Jahren jedoch gründlich geändert.

Heute sind die Konzernkritiker auf den Hauptversammlungen aller großen DAX- und vieler anderer Konzerne präsent, bei denen sie mittlerweile sogar tausende KleinanlegerInnen vertreten, die ihnen ihr Stimmrecht abtreten. Sie sorgen dafür, dass auf den „heiligen Messen des Profits“ (Axel Köhler-Schnura) nicht nur über Gewinn und Rendite gesprochen wird, sondern dass die Verantwortung der jeweiligen Banken und Konzerne für Umweltzerstörung, Kriegstreiberei und Ausbeutung zur Sprache kommt. Ihnen ist zu verdanken, dass nicht nur die Täter in das Lampenlicht gerückt werden, sondern auch die Opfer als Gäste des Dachverbandes mit Eintrittskarten und Rederecht ausgestattet eine Stimme bekommen. Der Dachverband hat längst die Funktion einer wirksamen Kontrollinstanz. Gemeinsam mit der Coordination gegen BAYER-Gefahren gelang es sogar, auf einer BAYER-Hauptversammlung mit über einer Million Stimmen die Tagesordnung zu ändern.

ethecon gratuliert dem Dachverband zu seinem Jubiläum und wünscht weiterhin viel Erfolg bei der so dringend benötigten Kontrolle der Konzerne, deren Handlungsmaxime ansonsten nur die Profitmaximierung wäre!

: 5
Demokratie
Auch deutsche Agents Provocateurs

Im Rahmen der Enttarnung des britischen Polizeispitzels Mark Kennedy, der unter dem Alias-Namen Mark Stone jahrelang die Umweltschutzbewegung und globalisierungskritische Gruppen in ganz Europa ausspioniert hat, kommen immer mehr Details über die deutsche Beteiligung daran ans Licht.

Der E.on-Konzern hat gemeinsam mit britischen Konzernen Umweltaktivisten durch eine Sicherheitsfirma ausspionieren lassen. Das belegen Dokumente, die durch die Affäre um Mark Kennedy öffentlich geworden sind. Das berichtet SPIEGEL ONLINE.

Dabei kam auch zutage, dass die deutschen Behörden sich die Dienste des britischen Spitzels genutzt haben. Das musste Jörg Ziercke, Chef des Bundeskriminalamts (BKA) mittlerweile zugeben. Einige Bundesländer hatten ihn angefordert. Die Aufdeckung dieses Sachverhalts ist für die Behörden besonders deshalb extrem heikel, als dass der Vorwurf, Kennedy sei als „Agent Provocateur“ aktiv gewesen, immer noch nicht ausgeräumt werden konnte. Wir sind sehr gespannt, was im Zuge dieser Affäre noch alles ans Tageslicht kommt. Offensichtlich haben weder Staat noch Industrie irgendwelche Hemmungen, Spione gegen Umwelt- und andere politische Aktivisten demokratischer Bewegungen einzusetzen. Es ist nur selten, dass dieser Tatbestand aufgedeckt wird.

Darüber hinaus musste BKA-Chef Ziercke zugeben, dass auch deutsche Polizisten als verdeckte Ermittler im Ausland aktiv waren, so beim G-8-Gipfel 2005 im schottischen Gleneagles.

: 6
Davos:
Public Eye Award

In der vorherigen ethecon email info haben wir zur Beteiligung an der Abstimmung zu den in der Schweiz vergebenen Public Eye Awards 2011 aufgerufen. Ähnlich wie beim Internationalen ethecon Black Planet Award handelt es sich beim Public Eye Award um einen Schmähpreis, der die Verbrechen der Konzerne anprangert. Organisiert wird diese Preisverleihung bereits seit vielen Jahren von Greenpeace Schweiz und der Erklärung von Bern.

Unser persönliche Favorit für den Publikumspreis war natürlich BP. Dieser Konzern machte mit genau 13.000 Stimmen allerdings nur den zweiten Platz. Der Award ging an den finnischen Energiekonzern Neste Oil, der unter der irreführenden Bezeichnung „Neste Green Diesel“ europaweit Biodiesel aus Palmöl verkauft. Der Palmöl-Einsatz für „Biosprit“ führt zu Landvertreibung und Regenwaldzerstörung.

Der Jurypreis ist im Rahmen einer Medienkonferenz an den südafrikanischen Minenkonzern AngloGold/Ashanti verliehen worden. Der Konzern vergiftet beim Goldabbau in Ghana Land und Leute mit hochtoxischem Zyanid.

Jeder einzelne der sechs nominierten Konzerne hätte es verdient, mit dem Public Eye Award 2011 geschmäht und an den Pranger gestellt zu werden – das sollte an dieser Stelle noch einmal betont werden.

: 7
ethecon 2011:
Neuer Zustifter!

Wir freuen uns mitteilen zu können, dass ethecon seit dem Versand unserer vorherigen ethecon email info einen neuen Ansparstifter hinzugewonnen hat! Somit beläuft sich die Zahl der StifterInnen und AnsparstifterInnen von ethecon mittlerweile auf 19. Dennoch bleibt es dabei: Wir brauchen weitere Fördermitglieder, SpenderInnen und ZustifterInnen, um die Zukunft unserer Stiftung zu sichern. Unterstützen Sie uns dabei!

Wie Sie wissen ist ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie eine ungewöhnliche, eine alternative konzern- und gesellschaftskritische Stiftung. Unsere Idee ist: Eine Stiftung wirkt im Gegensatz zu anderen Organisationen weit über den Generationenwechsel und eignet sich deshalb ganz besonders, da es um die Zukunft der Kinder und Enkel geht. Alles, was Konzerne und ihre Handlanger in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft heute verbrechen, trifft nicht nur uns, sondern noch viel mehr die nach uns kommenden Generationen. Die Stiftung schafft genau an dieser Stelle die Kontinuität des Widerstandes.

Entschließen Sie sich deshalb noch heute, die Stiftung ethecon ab diesem Jahr durch Ihre Fördermitgliedschaft zu unterstützen. Damit wir uns weiterhin für eine bessere Welt einsetzen können – für Sie, für Ihre Freunde und Familie, für Ihre Kinder und Enkel. Und vielleicht möchten Sie ja auch in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis Werbung für uns machen. Wir freuen uns über jeden, der sich für unsere Arbeit interessiert.

Fördermitgliedschaften sind ab 60 Euro jährlich möglich, nach oben ist keine Grenze gesetzt. Die Mitgliedsbeiträge können – je nach Wunsch – einmal im Monat, Quartal, Halbjahr oder Jahr abgebucht werden. Bei einem Jahresbeitrag von 60 Euro bedeutet beispielsweise die monatliche Abbuchung für Sie, dass Sie auf jeweils 5 Euro verzichten – und diese in eine alternative Zukunftsvision investieren. Denn trotz aller widrigen Umstände und mancher Rückschläge glauben wir nach wie vor daran, dass eine andere Welt möglich ist. Aber eben nur, wenn wir nicht aufhören, diese lautstark und tatkräftig einzufordern. Helfen Sie uns dabei! Fordern und fördern Sie, damit wir unsere gemeinsamen Ziele erreichen.

Fördermitgliedschaften sind für unsere Arbeit besonders wichtig, weil diese für und durch die Regelmäßigkeit ihres Eingangs eine bessere Planbarkeit bedeuten. Das Stiftungskapital ist festgelegt und unantastbar. Die Zinsen werden nur einmal im Jahr ausgeschüttet und liegen (unter anderem aufgrund der ethischen Geldanlage) bei etwa zwei Prozent. Spenden wiederum sind jederzeit außerordentlich willkommen – aber für uns nicht planbar. Nur die Fördermitgliedschaften erlauben es uns, unsere Aufwendungen für Aktionen, Tagungen, Preisverleihung und Öffentlichkeitsarbeit solide zu kalkulieren.

Selbstverständlich können Sie hier wie immer auch zustiften (ab 5.000 Euro), um unsere Stiftung zu stärken. Eine Ansparzustiftung (ab 20 Euro monatlich) kann hier eingerichtet werden. Oder unterstützen Sie uns einfach mit Ihrer Spende.

Wichtig: Alle Zuwendungen an ethecon werden steuerwirksam bescheinigt und können – falls eine Steuererklärung gemacht wird – über Steuerersparnisse je nach persönlichem Steuersatz refinanziert werden.

Wenn Sie mehr über uns wissen wollen, dann bestellen Sie hier kostenlos die ausführlichen Stiftungsbroschüre „Für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung.“

: 8
Facebook
Probleme mit social media

Wie in der vorherigen ethecon email info berichtet, können Sie uns mittlerweile bei Facebook finden und sich von Twitter über die neuesten Nachrichten aus der Stiftung informieren lassen.

Natürlich haben wir uns Gedanken darüber gemacht, ob wir in diesem internetgestützten Netzwerk überhaupt aktiv werden wollen. Wir wissen um die vielen Probleme bis hin zu den Kontakten zu den Geheimdiensten und lassen keine Gelegenheit ungenutzt, um darüber aufzuklären.

Wie so oft ist es allerdings so, dass Facebook massenhaft genutzt wird und ein Millionenpublikum hat. Ist es nicht so, dass wir auch telefonieren, obwohl hunderttausende von Gesprächen abgehört und überwacht werden – darunter immer wieder auch unsere, so wir gesellschaftskritisch aktiv sind? Wir benutzen Schuhe, die aus bzw. mit gefährlichen Chemikalien erstellt wurden, die bei Gewinnung, Herstellung und Verbrauch die Umwelt und die Gesundheit der Menschen schädigen. Den Übeln des Systems ist nicht zu entfliehen, es gibt keine Insel. Wir können lediglich minimieren. Und wir können, ja müssen geradezu, für einen Wandel des Systems eintreten. Hin zu Ökologie, Frieden und Gerechtigkeit. Weg von der Ausrichtung auf Profit, hin zu den Prinzipien der Solidarität und Gleichberechtigung. Wie das auch ethecon fordert.

Tatsache ist: Massen von – zumeist jungen – Menschen nutzen soziale Netzwerke wie Facebook für ihre Kontakte, aber auch um sich über Aktionen und Handlungsmöglichkeiten zu informieren. Entsprechend stellen wir dort Informationen über unsere Stiftung, Fotos, Aufrufe, Aktionen, interessante Zeitungsartikel und Programmhinweise ein. Um unsere Ziele zu verbreiten, MitstreiterInnen zu gewinnen und Erfolge zu erzielen.

Sollten Sie selbst bei Facebook registriert sein, freuen wir uns darüber, wenn Sie den „Gefällt mir“-Button oben auf unserer Facebook-Seite drücken, um Ihre Solidarität mit ethecon und unserer Arbeit zu zeigen. Und empfehlen Sie unsere Seite bitte weiter. Helfen Sie uns mit einem einfachen Klick!

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Es gibt in Deutschland ca. 20 Tsd. Stiftungen, international mehrere hunderttausend. Zumeist sind es Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen, denen es in erster Linie um Macht und Geld geht, etwa den Erhalt großer Familienvermögen bzw. die Sicherung der gegebenen politischen Verhältnisse. Es gibt auch Förderstiftungen für alle möglichen Zwecke und sehr viele karitative Stiftungen, die sich um eine Vielzahl von Umweltschutz-, Gesundheits- etc. Problemen kümmern.

ethecon ist eine der wenigen Stiftungen, die sich system-, konzern- und globalisierungskritisch für einen grundlegenden Wandel der Verhältnisse engagieren. ethecon ist eine Stiftung „von unten“, die sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht.

Die Stiftung hat derzeit 14 StifterInnen, weitere Zustiftungen, Spenden und Fördermitgliedschaften sind willkommen.

Spenden bitte an:

EthikBank
Konto 30 45 536
BLZ 830 944 95
Internationale Bankverbindung
BIC GENODEF1ETK
IBAN DE 58 830 944 95 000 30 45 536

Werden Sie Fördermitglied. Ab 60 Euro jährlich möglich. Formlose Mitteilung unter Angabe eines Kontos zur Abbuchung des Beitrages genügt: mailto:info@ethecon.org.

Bei Interesse an einer Zustiftungen sprechen Sie am besten mit uns. Kurze Nachricht genügt.

Online spenden können Sie hier. Fördermitglied (ab 60 Euro jährlich) werden Sie hier. Zustiften (ab 5.000 Euro) können Sie hier. Eine Ansparzustiftung (ab 20 Euro monatlich) zeichnen Sie hier.

ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie
Wilhelmshavener Str. 60
D-10551 Berlin
Fon 030 – 22 32 51 45
eMail mailto:info@ethecon.org
Internet https://www.ethecon.org/

Oder direkt an den Vorstand:
Axel Köhler-Schnura
Schweidnitzer Str. 41
40231 Düsseldorf
Fon 0211 – 26 11 210
Fax 0211 – 26 11 220
eMail mailto:aks@ethecon.org

Vorstand

Axel Köhler-Schnura/Düsseldorf
Dipl. Kfm./Träger des Preises für Zivilcourage 2000

Uwe Friedrich/Bonn
Dipl. Ing. und Stadtplaner/Betriebsrat

Gudrun Rehmann/Detmold
Journalistin

Kuratorium

Elke von der Beeck/Wuppertal
Erwachsenenbildnerin

Katharina Kniesche-Schubert/Hamburg
Bankkauffrau/Betriebsratsvorsitzende

Christiane Schnura/Düsseldorf
Dipl.Soz.Päd.

Wolfgang Teuber/Lübeck
Journalist

Karen Teuber-Genn/Norden
Dipl.Päd. und Theaterpädagogin

Lydia Will/Bergisch Gladbach
Studentin