Du findest in dieser eMail Info
(hier nur die Überschriften, die Artikel weiter unten in dieser eMail):
1.Davos:
Gipfel der Heuchelei
2.Der Call:
Internationale ethecon Awards 2020
3.Save the Date:
ethecon Preisverleihung 2020
4.BLACKROCK:
Nichts als Show
5.27.000 fordern:
Wir haben es satt!
6.Wichtiger Teil-Sieg:
FORMOSA PLASTICS stoppen!
7.Neues Buch:
Blue PA Preisträger Jean Ziegler
8.Fukushima:
TEPCO stoppen!
9. In eigener Sache:
Film „ethecon Awards 2019“ online
— Guten Tag, der öffentliche Mord an einem iranischen General durch die USA, Massenflucht in Mittel-Amerika, Heuschreckenplage in Ost-Afrika, gigantische Feuersbrünste in Australien, Bürger-Krieg in Libyen, Jemen usw. usf. – 2020 beginnt wie 2019 geendet hat: Mit einer Vielzahl so nie dagewesener Katastrophen. Die Welt ist in wachsender Gefahr. Sie droht in Krieg, Hunger und ökologischem Kollaps zu versinken. Einzig für die Profite der Ultra-Reichen und ihrer Konzerne. Für sie stehen gigantische Summen auf dem Spiel. Für diese agieren sie rücksichtslos. Gerade einmal 2.100 Milliardär*innen der Welt verfügen zusammen über ein unvorstellbares Vermögen von 8,7 Billionen US-Dollar. Das ist ebenso viel wie die ärmeren 60 % der Weltbevölkerung, also 4,7 Milliarden Menschen, zusammen besitzen. Jeder der reichsten 25 Milliardäre hortet im Durchschnitt knapp 70 Milliarden US-Dollar. Ein Verbrechen! Doch Ausbeutung, Umweltzerstörung und Krieg für die Profite der Ultra-Reichen werden nicht mehr widerspruchsfrei hingenommen. Die Weltbevölkerung gerät zunehmend in Unruhe. Ob in Indien, Nahost, Lateinamerika oder auch Europa – es gab auch zum Jahreswechsel keine Ruhe. Widerstand und Proteste, Streiks und Massenaufstände bestimmten das Geschehen. Auch wir bei ethecon waren nicht untätig. So haben wir beispielsweise Mitte Januar im Protest gegen das Weltwirtschaftsforum in Davos zur Nominierung von Kandidat*innen für die beiden ethecon Awards 2020 aufgerufen. Mehr zum Start in ein widerständiges und aktionsreiches 2020 weiter unten in diesen ethecon eMail Info. >Zwei Bitten< [mailto:info@ethecon.org?body=Ich%20möchte%20mitmachen.%0A%0ABitte%20vollständigen%20Absender%20mit%20Fon%20und%20eMail%20angeben.%0ADanke.&subject=Unterstützung|Jetzt melden. Jetzt mitmachen.] Willst Du mit uns an Aktionen und Kampagnen teilnehmen? Kannst Du mit Übersetzungen ins Englische, Spanische, Französische oder Portugiesische helfen? Jetzt spenden.Jetzt Fördermitglied werden. Es fehlt an Geld! Z.B. für die seit November 2019 laufende Kampagne „JBS stoppen!“ zum Schutz von Regenwald und indigenen Rechten. Natürlich kannst Du die Stiftung auch durch eine Zustiftung oder eine Anspar-Zustiftung stärken. Mit solidarischen Grüßen Niklas Hoves ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
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Davos:
Gipfel der Heuchelei
Mitte Januar wurde in Davos in den Schweizer Alpen das 50. Weltwirtschaftsforum eröffnet. Dieses Treffen gehört seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Zusammenkünften der Ultra-Reichen mit den wichtigen Lenkern von Wirtschaft, Politik, Militär und Gesellschaft.
Im Vorfeld der Veranstaltung herrschte Alarmstimmung. Doch nicht wegen des drohenden Iran-Kriegs. Auch nicht wegen des neuen Anstiegs des Hungers in der Welt. Und erst recht nicht wegen der Abermillionen Menschen auf der Flucht.
Nein, der „Global Risks Report“ der Organisatoren des Weltwirtschaftsforums zeigte sich besorgt über die Wirtschaftsschäden, die in den nächsten 10 Jahren durch den Klima-Wandel zu erwarten sind.
Hilfe! Die Klimaschäden wachsen sich zu einer Gefahr für die Profite aus.
Doch wer nun meint, es ging in Davos um die Abwendung der sich aufbauenden Katastrophe, der liegt leider vollkommen falsch.
Sofortiger Stopp aller umweltgefährdenden Technologien – Fehlanzeige! Entschiedene Umstellung auf ökologieverträgliche Produktionen und Produkte – weit gefehlt! Gerechte Entschädigung aller Opfer von Klimakatastrophen – kein Wort darüber.
Es ging einzig darum, wie an, mit und trotz der Klima-Katastrophe am besten verdient werden kann. Die versammelte Profit-Mafia hielt an ihren Geschäften mit fossilen Brennstoffen, Entwaldung und irrsinnigen globalen Lieferketten fest.
Dabei ist bestens bekannt, dass es nicht die Verbraucher*innen, sondern die großen Konzerne sind, die den Klimawandel maßgeblich verursachen. Handeln wäre in Davos angesagt gewesen!
Kein Wunder, dass Davos im Brennpunkt von Protesten stand. Weltweit und auch vor Ort in 1.600 Meter über dem Meeresspiegel.
Und auch ethecon war Teil des Widerstands. Pünktlich am Tag der Eröffnung des Profit-Gipfels rief ethecon zur Einreichung von Vorschlägen für die ethecon Awards 2020 auf. Immerhin tummelten sich in Davos reichlich Kandidat*innen für den weltweit renommierten Schmähpreis, den ethecon Dead Planet Award.
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Der Call:
Internationale ethecon Awards 2020
Seit 2006 verleiht ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie jährlich zwei internationale Preise. Mit dem ethecon Dead Planet Award 2020 sollen diejenigen angeprangert werden, die in erschreckender Weise für Ruin und Zerstörung der Erde verantwortlich sind. Mit dem ethecon Blue Planet Award 2020 werden wir diejenigen ehren, die in herausragender Weise den Zerstörern der Erde entgegenstellen und sich für Erhalt und Rettung des Blauen Planeten einsetzen.
Wir freuen uns auf Deinen begründeten Nominierungs-Vorschlag! Den Call für die ethecon Awards 2020 findest Du hier.
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Save the Date:
ethecon Preisverleihung 2020
Seit mittlerweile fünfzehn Jahren findet jedes Jahr im November in Berlin die Verleihung der ethecon Awards statt. Jedes Jahr aufs Neue im Rahmen einer spannenden Veranstaltung mit internationalen Gästen, brandaktuellen Themen und unvergesslichen Kulturbeiträgen.
Die diesjährige Veranstaltung war bereits vorangekündigt. Aufgrund der seit nunmehr zwei Jahren andauernden Probleme mit den Veranstaltungsräumen wurde die Veranstaltung für 2020 leider mit einem falschen Termin angekündigt.
Jetzt hat sich die Lage geklärt. Hier der neue Termin.
>SAVE THE DATE<
Samstag, 21. November 2020
Kulturbrauerei Berlin
ethecon Preisverleihung 2020
u.a. mit Premiere Dokumentarfilm
„They Fear Exposure Sie scheuen den Pranger“
Folge 2020 – JBS – Konzern / Brasilien
Unbedingt vormerken.
Wichtig – Alle bisher genannten Termine und Orte sind hinfällig.
Die ethecon Preisverleihung 2020 ist wie immer verbunden mit dem alljährlichen Treffen der ethecon Stifter*innen. Es findet ebenfalls in der Kulturbrauerei statt am Freitag, den 20 November 2020.
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BLACKROCK:
Nichts als Show
Anlässlich des Weltwirtschaftsforums meldet sich Dead Planet Preisträger Larry Fink international zu Wort. Er ist CEO des weltgrößten Finanzkonzerns BLACKROCK. Er verwaltet wesentliche Teile des Kapitals der Ultra-Reichen. In geschickter Weise gepaart mit u.a. staatlichen Pensionsfonds und anderen institutionellen Rücklagen für Alterssicherungen. Das gesamte von ihm verwaltete Vermögen beträgt ca. 7 Billionen US-Dollar.
Fink teilte in einem „Offenen Brief“ den CEOs der internationalen Konzernwelt mit, dass „Nachhaltigkeit“ ab sofort die neue Anlagestrategie von BLACKROCK sei. Seine Worte fanden ein breites Echo. „Mit etwas Optimismus betrachtet, ist Finks Brief die beste Nachricht für den globalen Klimaschutz seit Langem“ frohlockt etwa ein Spiegel-Kommentar.
Doch BLACKROCK betrieb – wie auch das Weltwirtschaftsforum in Davos – mit diesem „Offenen Brief“ nichts als eine große und heuchlerische Show. Es geht nicht um die Abwendung der Katastrophe, es geht einzig um die Herauszögerung von politisch drohenden Zwangsmaßnahmen und eine Neuorientierung der Konzerne auf die über kurz oder lang zwangsläufig anstehenden neuen Profitfelder. Längst hat BLACKROCK ein Geschäft aus der klima-bedingten Risiko-Analyse gemacht. So verdient der Vermögensverwalter noch ein zweites Mal an der hausgemachten Katastrophe.
Entsprechend bleiben die von Fink angekündigten Desinvestitionen wirtschaftlich begründet, vage, und in weite Zukunft vertagt. Noch nimmt BLACKROCK natürlich jeden Dollar Profit aus ökologie-verbrecherischen Technologien mit. So ist der Finanz-Konzern z.B. mit einer Beteiligung von rund 87 Milliarden US-Dollar der größte Finanzier der Kohle-, Gas- und Öl-Konzerne
ethecon verspricht, BLACKROCK besonders genau auf die Finger zu schauen. Entsprechend ist ethecon beteiligt am BLACKROCK-Tribunal in Berlin.
Die Wende zu einer nachhaltigen und solidarischen Welt wird es nur gegen BLACKROCK und die anderen Riesen internationalen Kapitals geben!
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27.000 fordern:
Wir haben es satt!
Am Samstag demonstrierten 27 Tausend Menschen in Berlin für eine bäuerliche und nachhaltige Landwirtschaft. Auch ethecon rief zur Demonstration auf.
Der Agrarpolitik der Bundesregierung wurde mit diesem Zeichen ein Totalversagen bescheinigt: Kleine Höfe und Bio-Bauern werden im Stich gelassen, ob wohl sie dringend für eine nachhaltige Agrarwende benötigt werden. Gleichzeitig werden Agrar-Konzernen und Großbetrieben Subventionen in den Rachen geworfen.
Am Mittwoch hatten zuvor Bio-Imker mit Glyphosat belasteten Honig vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium ausgekippt. Durch die intensive Verbreitung des Giftes stehen viele Bio-Imker vor dem Aus. Der zulässige Belastungswert wurde in dem vergossenen Honig um das 152-fache überschritten!
Glyphosat wird seit 1974 in der Landwirtschaft eingesetzt und vergiftet Lebensmittel und Böden. Dies ist eines von vielen Chemie-Verbrechen für das ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie den Gift-Riesen MONSANTO 2006 mit dem ersten Black Planet Award an den internationalen Pranger stellte. Unterstütze unsere laufende eMail-Aktion: „MONSANTO/BAYER Stoppen!“
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Wichtiger Teil-Sieg:
FORMOSA PLASTICS stoppen!
Die Preisträgerin des ersten Internationalen ethecon Blue Planet Awards 2006 war Diane Wilson, eine Fischerin aus den USA. Es war purer Zufall, dass sie sich auch mit einem Konzern angelegt hatte, dessen verantwortliche Besitzer*innen und Leiter*innen Jahre später mit dem Internationalen Black Planet Award geschmäht wurden, mit der FORMOSA PLASTICS GROUP (FPG) aus Taiwan.
FPG hatte in Diane Wilson eine erbitterte Gegnerin gefunden: Der Konzern hatte ihre Lebensgrundlage, die Fischgründe im Golf von Mexico ruiniert. Seitdem kann der Konzern sicher sein, dass Diane Wilson ihm auf die Finger schaut und nicht ruht, seine Verbrechen gegen Mensch und Umwelt an die Öffentlichkeit zu bringen.
Im Dezember 2019 konnte Diane Wilson einen großen juristischen Sieg gegen FORMOSA PLASTICS erringen. Der größte Plastik-Konzern der Welt muss im Ergebnis des Verfahrens 50 Millionen US-Dollar für die Sanierung der von ihm mit Mikroplastik und anderen Chemieabfällen verwüsteten und verseuchten Region der Lavaca Bucht in Texas zahlen. Auch musste FPG zusagen, nicht ein einziges weiteres Gramm Mikroplastik illegal zu entsorgen.
Die verbrecherische Gefahr, die von FPG ausgeht zeigt sich daran, dass Diane Wilson bereits Mitte Januar 2020 erneut Hinweise auf illegale Plastik-Abfälle fand.
Zeitgleich gibt es im Nachtbar-Staat Louisiana Protest gegen den Neubau einer Anlage von FPG. Hier verklagen einige Aktivist*innen auch die Trump-Regierung, die mit der Baugenehmigung erneut Profit-Interessen über den Umweltschutz stellte.
Auch die von ethecon seit Jahren unterstützten Proteste und Klagen gegen FPG dauern an. FORMOSA ist weltweit einer der ganz großen „Serien-Täter“. Als solcher muss ein Konzern, der sich regelmäßig über das Gesetz stellt, behandelt werden!
Auch für FPG gilt: Der Konzern muss enteignet und unter demokratische Kontrolle gestellt werden.
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Jean Ziegler:
Neues Buch erschienen
Für sein jahrzehntelanges beispielhaftes und herausragendes Engagement als Konzern- und Kapitalismuskritiker sowie für seinen unerschrocken und mutigen Einsatz für Menschenrechte und Ökologie hatte ethecon Jean Ziegler 2012 mit dem Internationalen ethecon Blue Planet Award geehrt. Hier gibt es seine damalige Dankesrede zu sehen.
Im Mai vergangenen Jahres hatte er als Vertreter der UNO das EU-Flüchtlingslager Moria auf Lesbos besucht. Nun erschien am 20. Januar seine Anklageschrift: „Die Schande Europas“
„Stinkendes Essen, Kälte, endloses Warten – so quälen Behörden und Militärbehörden die Menschen im griechischen Flüchtlingslager Moria“, schreibt Ziegler. Die für 7.500 Flüchtlinge geplanten Unterkünfte in Griechenland sind mittlerweile mit mehr als 42.000 Menschen zu Lagerhöllen verkommen.
Jean Ziegler legt den Finger in diese Wunden, benennt Ross und Reiter und stellt sich zuverlässig auf die Seite der Unterdrückten. Als Vize-Präsident des beratenden Ausschusses des UN-Menschenrechts-Rates beschreibt er nicht nur Probleme, er prangert an und mischt sich ein. Parteiisch und die Vision einer solidarischen Gesellschaft stets vor Augen.
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Fukushima:
TEPCO stoppen!
Am 11. März 2020 jährt sich zum neunten Mal die Atom-Katastrophe von Fukushima. Einzig verantwortlich waren die damaligen Großaktionär*innen und Leiter*innen von TEPCO, dem Betreiberkonzern der nuklearen Anlagen von Fukushima.
Und nicht nur das, sie weigern sich auch bis heute, für die Schäden aufzukommen. Immerhin müssen noch immer Millionen in den strahlenverseuchten Regionen leben und die japanische Bevölkerung sich mit verstrahlten Lebensmitteln zufrieden geben. Der damalige japanische Ministerpräsident, der die Bestrafung der Verantwortlichen forderte und die Haftung des Konzerns für alle Folgen forderte, wurde kurzerhand aus dem Amt gedrängt.
Die verantwortlichen TEPCO-Manager hingegen wurden freigesprochen. ethecon stellte sie noch im Jahr 2011 mit dem internationalen Black Planet Award an den Pranger. Bei der Übergabe des Awards demonstrierten hunderttausende Japaner*innen gegen den Nuklear-Konzern.
Auch dieses Jahr wird ethecon den Jahrestag der Atom-Katastrophe nutzen, um die Verantwortlichen bei TEPCO unter Druck zu setzen. Denn auch nach der Verheerung durch Tsunami und Kernschmelze ist die Bevölkerung noch längst nicht in Sicherheit. Um bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 2020 in Fukushima Normalität vortäuschen zu können, werden evakuierte Bewohner*innen zur Rückkehr in das verseuchte Gebiet gezwungen. Dabei sind besonders Kinder einer erhöhten Leukämie-Gefahr ausgesetzt.
Gegen dieses olympische Verbrechen kündigten Anwohner*innen, Gewerkschaften und Anti-Atom-Aktivist*innen Widerstand an. ethecon unterstützt die Fukushima Collaborative Clinic seit ihrer Gründung und arbeitet eng mit mit der engagierten Gewerkschaft der Bahnfahrer Doro Chiba zusammen.
Am 11. März 2020 wird ethecon zeitgleich mit den japanischen Verbündeten ein Zeichen der Solidarität in Düsseldorf setzen – melde Dich, wenn Du mithelfen kannst!
Atomausstieg jetzt!
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In eigener Sache
Film „ethecon Awards 2019“ online
Die ethecon Preisverleihung 2019 war ein voller Erfolg. Und besonders emotional obendrein. Die ganze Veranstaltung ist endlich auf Youtube zu sehen. Bewegend. Spannend. Informationsreich. Aufwühlend. Ermutigend.
Die harte Anklage gegen die Verbrechen der Dead Planet Preisträger des JBS-Konzerns macht wütend. Die Tränen der Blue Planet Preisträgerin machen betroffen. Die kämpferischen Praxisberichte aus dem Kampf gegen Konzern-Willkür und kapitalistische Ausbeutung machen Mut. Anerkennung der Leistungen, Gemeinsamkeit im Widerstand – das machte die ethecon Preisverleihung 2019 aus. Ein überzeugendes Beispiel, welche Kraft Solidarität verleiht.
Was im Film nicht zu sehen ist, das ist, was hinter einer solchen Veranstaltung steckt. Ein Jahr harter Auseinandersetzung mit Konzernmacht und politischer Repression.
Die Verantwortlichen großer internationaler Konzerne für ihre Verbrechen öffentlich anzuprangern ist keine Kleinigkeit. Recherche und wirksame Arbeit sind aufwändig. Die Arbeit braucht nicht nur Sachkunde, sondern auch Unerschrockenheit und einen langen Atem.
Menschen für ihren mutigen, ausdauernden und entbehrungsreichen Einsatz öffentlich zu ehren, ist ebenfalls nichts, was mal so einfach zu machen ist. Fundierte Kenntnis, angemessener Umgang und ausgereifte Logistik sind erforderlich.
Seit 2006 sind die internationalen ethecon Awards wirksame Bestandteile der weltweiten Kämpfe und Aktionen gegen Konzern-Willkür und für eine bessere Welt jenseits von kapitalistischer Ausbeutung.
Machbar nur dank der finanzieller Unterstützung Hunderter Spender*innen und Förder*innen. Ohne Geld ist Konzern-Widerstand und wirksame Kapitalismuskritik nicht zu machen. Zumal es für solche Arbeit keine offizielle Förderung gibt und jeder Cent über Spenden eingeworben werden muss.
Damit unsere Arbeit weitergeht, brauchen wir weitere Fördermitglieder, um unsere Kampagnen langfristig tragen zu können! Wenn Dir also gefällt was Du siehst, spende jetzt, werde Fördermitglied oder stifte zu bzw. spare eine Anspar-Zustiftung an.
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Diese ethecon email info geht nur an eigene und empfohlene Adressen. Abbestellen kannst Du problemlos hier. Solltest Du jemanden kennen, für den dieses ethecon email info von Interesse sein könnte, dann leite die eMail weiter und/oder teile uns bitte die (eMail)Adresse und die Postanschrift hier mit. Danke.
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Es gibt in Deutschland circa 20.000 Stiftungen, international mehrere Hunderttausend. Zumeist sind es Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen.
Den meisten Stiftungen geht es in erster Linie um Macht und Geld, so etwa um den Erhalt großer Familienvermögen oder auch um die Sicherung der gegebenen politischen Verhältnisse. Auch gibt es zahlreiche Förderstiftungen und sehr viele karitative Stiftungen, die sich um eine Vielzahl von Umweltschutz-, Gesundheits- und ähnliche Problemen kümmern.
ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie ist keine derartige Stiftung. ethecon speist sich nicht aus großen Vermögen, sondern ist eine Stiftung von unten, die getragen wird von mehr als hundert kleineren und kleinen Zustiftungen sowie von Spenden und Förderbeiträgen.
ethecon stabilisiert auch nicht die herrschend Machtstrukturen und Wirtschaftsverhältnisse. ethecon ist vielmehr eine der ganz wenigen Stiftungen, die sich system-, konzern- und globalisierungskritisch für einen grundlegenden Wandel der Verhältnisse engagiert. ethecon sieht sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen. Wobei „ethecon“ die Zusammensetzung der englischen Begriffe „ethics“ (Ethik) und „economy“ (Ökonomie) ist.
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