JBS: Von Profit getrieben an die Börse

Dass JBS Profite vor Mensch und Umwelt stellt ist uns spätestens seit 2019 bekannt, dort verliehen wir dem Konzern den internationalen ethecon Dead Planet Award!

Die Milliarden, die die Batista Brüder bereits gescheffelt haben reichen ihnen nicht mehr – sie wollen nun an die Börse gehen und so noch mehr Profite generieren und den Spekulanten an der Wallstreet Tür und Tor öffnen sich an ihren Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu bereichern!

Die Brüder Mendonça Batista sind nachweislich verantwortlich für die Bestechung von mindestens 167 brasilianischen Abgeordneten, darunter Agrarminister und Präsidenten. Sie umgingen sämtliche Klimaschutz-Maßnahmen, sabotierten die Staatsgewalt, ließen Rodungen durch Schlupflöcher legalisieren oder gaben illegale Rodungen der Straffreiheit preis. Sie unterminieren die Demokratie Brasiliens und opfern seinen Regenwald Ihrer Rinderzucht und Futtermittelproduktion.

José Batista Sobrinho und seine Söhne schufen die Bedingungen, unter denen Brandrodung, Gewalt gegen Indigene und Gewalt gegen Umweltschützer*innen seit Jahren eskalieren konnten.
Den Aufstieg von JBS zum weltgrößten Fleischkonzern finanzierten die Brüder Mendonça Batista, als damals leitende Manager und Direktoren, mit über 4 Mrd. USD aus brasilianischen Steuergeldern, Pensionsfonds und Entwicklungsgeldern und bestahlen so Millionen Menschen um ihre Renten und andere staatliche Leistungen.

Sie bereicherten sich durch Wetten gegen die brasilianische Währung und an illegalen Aktiengeschäften auf Kosten der Bevölkerung und verhöhnten die Justiz, die sich wiederholt nicht dazu in der Lage sah, ihrem Treiben Einhalt zu gebieten.

JBS vergiftete seine Kunden mit Gammelfleisch und Krebserregenden Chemikalien und bestach zuständige Lebensmittel-Kontrolleur*innen um den Export von Gammelfleisch zu vertuschen.
Ihr Geschäftsmodell beruht auf Massentierhaltung und industrieller Schlachtung, was unermessliches Tierleid bedeutet. Durch präventiv beigemischte Antibiotika in Futtermitteln vermehren ihre Fleischprodukte Resistenzen und steigern die Gefahr weltweiter Epidemien.

Die Arbeitsbedingungen in Ihren Schlachthäusern führen zu geistigen und körperlichen Erkrankungen und regelmäßigen Verstümmelungen ihrer Arbeiter*innen, was wiederholt für Protest und gerichtliches Eingreifen sorgte.

Sie halten entgegen besserem Wissen an diesem zerstörerischen Geschäftsmodell fest und täuschen die Weltöffentlichkeit über das Ausmaß dieser Zerstörungen. Sie konterkarieren all diese Verbrechen mit haltloser Propaganda, bestechen Politiker und kaufen Medien, die das Geschäft der JBS SA als ökologisch, fair und nachhaltig beschönigen statt ihr Geld in ein wirklich ökologisches Geschäftsmodell zu investieren.

ethecon prangerte all diese Verbrechen des mörderischen JBS Konzerns an und verlieh JBS 2019 den internationalen ethecon Dead Planet Award.

ethecon fordert:

Stoppt den Börsengang des Konzern!

Stoppt die Rodungen des brasilianischen Regenwaldes für Futtermittel und Rinderzucht!

Stoppt das Freihandelsabkommen der EU mit den süd-amerikanischen MERCOSUR-Staaten!

Stoppt die Massentierhaltung!

Wiederaufforstung und Entschädigung der indigenen Völker Amazoniens!

Ein Ende der Korruption – JBS enteignen!