Solidaritätserklärung Fukushima

Super-Gau in Fukushima 2011

TEPCO muss haften!

Solidarität mit den Betroffenen
& den klagenden jungen Menschen!

Elf Jahre nach dem Super-Gau in Fukushima/Japan ist die Lage im Atomreaktor des TEPCO-Konzerns und seiner Umgebung immer noch katastrophal. Für die Umwelt und die Menschen. Nicht nur in Japan, sondern weltweit. So lassen sich beispielsweise nach wie vor in japanischen Lebensmitteln sowie im Wasser des Pazifiks an den Küsten der USA immer wieder erhöhte Strahlenwerte messen.

Im Unglücksreaktor selbst dauert derweil die Kernschmelze noch immer an. Täglich muss mit großen Mengen Wasser gekühlt werden. In weit mehr als 1.000 Tanks lagert TEPCO mittlerweile mehr als 1,25 Mio. m3 hochgradig verstrahltes Kühlwasser. Wobei zugleich immer wieder verseuchtes Wasser auch in den Pazifik strömte.

Nun soll das Wasser komplett in das Meer eingeleitet werden. Nicht nur Umweltschutzorganisationen aus der ganzen Welt und die Fischerei aus Japan und vielen anderen Ländern protestieren heftig, China und andere Staaten übten massiv Kritik. Japan hingegen hält an diesem verheerenden Plan fest und will sich mit einem Gutachten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Rückendeckung holen.

ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie hat die für das Atomverbre­chen von Fukushima Verantwortlichen des TEPCO-Konzerns mit dem ethecon Dead Planet Award 2011 an den internationalen Pranger gestellt. Diese Menschen treten aus reiner Profitgier die grundlegenden Prinzipien menschlicher Ethik mit Füßen und ruinieren unseren Blauen Planeten.

ethecon fordert seitdem, dass die Manager und Aktionär*innen von TEPCO für alle vom Konzern zu verantwortenden Umwelt- und anderen Schäden haften und ggfs. auch bestraft werden.

ethecon erklärt sich zugleich solidarisch mit allen Betroffenen der Fukushima Katastrophe in aller Welt. Insbesondere mit den sechs jungen Menschen, die zum Zeitpunkt des Unglücks in Fukushima lebten, jetzt unter Schilddrüsenkrebs leiden und deswegen aktuell Klage gegen Tepco eingereicht haben.

Wir fordern Gerechtigkeit für sie und alle anderen Betroffenen dieser Menschheitskatastrophe.

Wir fordern ein Ende der Atomenergie, in Japan und überall auf der Welt und verurteilen die Pläne der EU, Atomenergie als „nachhaltige Technologie“ neu zu etablieren.

Berlin, den 08. März 2022

Fukushima mahnt: Mahnwache am 11. März um 16 Uhr in Düsseldorf

Gerechtigkeit für die Opfer des Supergaus in Fukushima

Sofortiger Atomausstieg in Japan und weltweit!

Freitag, 11. März, 16 Uhr
Burgplatz am Rheinufer
(Haltestelle: Benrather Straße)
Düsseldorf

Bereits zum 11. Mal jährt sich am 11. März der Gedenktag des Supergaus in Fukushima. Noch immer strahlen die geschmolzenen Brennstäbe so stark, dass sie täglich mit großen Mengen Wasser gekühlt werden müssen. Bislang konnte Tepco, der Betreiber des Atomkraftwerks in Fukushima Daiishi, das kontaminierte Wasser in speziellen Tanks lagern. Jetzt sind diese bald voll. Die Regierung sieht daher keine andere Lösung als das kontaminierte Wasser in Zukunft im Meer zu verklappen. Dagegen protestieren die Fischer und Bauern in Fukushima genauso wie Umweltschützer*innen weltweit, besonders in Japan, China und Korea.

Die Schäden für die Gesundheit spüren schon jetzt besonders die vielen Menschen, die zur Zeit des Supergaus in Fukushima gelebt haben und in der Folge an Schilddrüsenkrebs erkrankt sind. Sechs von ihnen wollen jetzt mit einer Sammelklage die Verantwortlichen von Tepco haftbar machen.

Fukushima hat deutlich gezeigt, dass Atomkraft keine sichere Energie ist. Dass der Glaube, Menschen könnten sie völlig im Griff haben, eine Täuschung ist. Dazu kommt noch, dass Atomenergie ein Beiprodukt der Atomwaffenherstellung ist. Sie kann daher bis heute nicht von der militärischen Nutzung getrennt werden. Dass die Gefahr einer solchen Nutzung immer noch aktuell ist, zeigt jetzt gerade die Krise in der Ukraine, in der nun wieder mit Atomwaffen gedroht wird.

Atomenergie ist deshalb nicht nur abzulehnen, weil sie nicht nachhaltig und für den Menschen letztlich unkontrollierbar ist, sondern auch aus pazifistischen Gründen. Sie ist damit auch unverantwortlich gegenüber den künftigen Generationen: zwei Generationen können die Energie nutzen, hunderte von Generationen müssen sich mit dem Problem der Endlagerung auseinandersetzen. Wenn nicht vorher schon ein weiterer Supergau oder womöglich ein Krieg für noch verheerendere Katastrophen gesorgt haben.

Darum kann unsere Forderung nur lauten: sofortiger Atomausstieg, in Japan und überall! Die EU muss ihre Taxonomie der Atomenergie als nachhaltig zurücknehmen!

Freitag, 11. März, 16 Uhr
Burgplatz am Rheinufer
(Haltestelle: Benrather Straße)
Düsseldorf

Mit solidarischen Grüßen
Judith Samson

ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / info@ethecon.org

Erklärung zum Krieg in der Ukraine

Krieg in Europa!
Dieser Krieg birgt die Gefahr, dass er zum Weltkrieg ausufert.

Liebe Freund*innen und Freunde,
liebe Mitstreiter*innen,

nach der ersten persönlichen Kurz-Information von Axel Köhler-Schnura, Gründungsvorstand der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) und Gründungsstifter von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie am Montag, 28.02.2022, hier die komplette Stellungnahme von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie zum Ukraine-Krieg.

Der Kurs der Aktien der deutschen Rüstungsschmiede RHEINMETALL stieg in den Tagen 25.02. bis 28.02.2022 um 50 Prozent (!!). 2017 hat ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie die verantwortlichen Kriegsverbrecher des RHEINMETALL-Konzerns mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award geschmäht und an den Pranger gestellt. Hier das Dossier von ethecon dazu. Die Aktien dieses Konzerns triefen vor Blut!

Die Kurse explodieren nicht nur bei RHEINMETALL, sondern ebenso bei allen Rüstungskonzernen der Welt. Der Totentanz des Kapitals feiert die Aussicht auf Rekord-Profite!

Doch Tatsache ist:

Wir sind nicht ohnmächtig!

Wir schweigen nicht zu dieser Katastrophe!

Heraus zu den Anti-Kriegsdemonstrationen!
Ergreifen wir die Partei des Friedens!

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[ethecon emailNews] Januar 2022

Guten Tag,

das neue Jahr 2022 ist ja nun bereits einige Wochen alt. Es hat mit viel Turbulenzen begonnen: Corona dauert an, die Kriegshetze wird immer bedrohlicher, das Sterben im Mittelmeer und an den Außengrenzen der EU geht weiter, statt endlich energisch gegen die Klima-Katastrophe vorzugehen wird die Welt in unerträglicher Weise mit Greenwashing zugeschüttet. Selbst VW ist jetzt klimaneutral.

Und doch gibt es auch gute Nachrichten. So z.B., dass die AKWs in Brokdorf, Grohnde und Grundremmingen vom Netz gegangen sind und in spätestens einem Jahr die letzten drei deutschen AKWs folgen sollen. 50 Jahre Kampf seit 1970 zeigen endlich, endlich Erfolg.

Zugleich allerdings wieder verbunden mit einer geradezu unglaublichen und unfassbaren Nachricht:  Die EU will die Atomenergie nicht nur wieder zulassen, sondern sie sogar als „nachhaltige Technologie“ fördern. Und was hören wir von den Grünen in der Bundesregierung dazu?

Das zeigt nur eines: Unser Widerstand, unsere konzern- und kapitalismuskritische Arbeit ist weiterhin nötig. Der Verrat an den Menschen – vorneweg der Jugend! – geht weiter. Gnadenlos und immer öfter mit kaum zu überbietendem Zynismus.

Anlässlich der Menschheitskatastrophe in Fukushima hatte ethecon die verantwortlichen Besitzer und Manager des japanischen Atom-Konzerns TEPCO mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award 2011 an den Pranger gestellt. Zum diesjährigen Jahrestag des bis heute andauernden Nuklear-Super-GAUs am 11. März wird ethecon sich einmal mehr in die weltweiten Proteste gegen jegliche Nutzung der Atomenergie einreihen. Die Atom-Technologie überfordert die Menschheit und bringt sie in Gefahren bis hin zur totalen Auslöschung. Continue reading

[ethecon eMail News] Dezember 2021

Guten Tag,

begleitet von Mahnwachen im RWE-Braunkohlerevier und vor der RWE-Konzern-Zentrale in Essen wurden die beiden Internationalen ethecon Awards am 20.November in einer großen digitalen Veranstaltung verliehen.

Leider musste wie bereits im Vorjahr die Präsenz-Veranstaltung in Berlin aufgrund der neuen 2G-Regelungen kurzfristig abgesagt werden. Diese hätte ungeimpfte, aber getestete Menschen von einer Teilnahme ausgeschlossen. Unsere Stellungnahme findet sich hier.

ethecon beschloss aus diesen Gründen, die Veranstaltung digital durchzuführen. Zum Glück fanden sich spontan noch viele Unterstützer*innen, die sich zur Verleihung des Internationalen ethecon Dead Planet Award vor Ort an der Abbruchkante in Lützerath und vor RWE in Essen versammelten.

Auf unserer Webseite findest du alle Redebeiträge zum Nachhören und in Kürze auch ein Video mit den Highlights der Preisverleihungen. Und natürlich gibt es eine Auswertung hier in diesem newsletter [ethecon eMail News]. Scrolle einfach runter.

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Dankesrede 2021 veröffentlicht

Dankrede „Ein aufgezwungener Krieg“

Am 20.11.2021 wurde die Menschenrechts- und Friedenaktivistin Aminata Traoré aus Mali von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie mit dem Internationalen ethecon Blue Planet Award 2021 „für ihren herausragenden und beispielhaften Einsatz für Rettung und Erhalt des Blauen Planeten“ geehrt. Aufgrund der Corona-Auflagen war es der Preisträgerin nicht möglich, die Trophäe des ethecon Blue Planet Award persönlich entgegenzunehmen. Auch musste der geplante Festakt wegen der Corona-Auflagen kurzfristig ins Internet verlegt werden. Von der Dankrede der Preisträgerin war während der Preisverleihung wegen Stromausfall und instabiler Video-Schaltung nach Mali nur der Anfang zu vernehmen. Heute endlich kann ethecon die Rede in vollem Wortlaut veröffentlichen.

Die Preisträgerin des ihr am 20. November 2021 verliehenen Internationalen ethecon Blue Planet Award 2021 aus Mali, die Friedens- und Menschenrechtsaktivistin Aminata Traoré, übt in ihrer Dankesrede umfangreich Kritik an EU-Militärpolitik und an dem von kapitalistischen Mächten in Mali verursachten Chaos.

Die malische Autorin und politische Aktivistin war früher Kultur- und Tourismusministerin und bezeichnet sich selbst als »eine Frau, die gegen einen Männerkrieg aufsteht«.

Dieser Film wurde ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Aktion Selbstbesteuerung e.V.

 

(Text) Dankesrede zum Download (PDF)

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Mitglieder des Kuratoriums und des Vorstands der Stiftung Ethik und Ökonomie – Ethecon.

Es ist mir eine große Freude, den »Internationalen Blue Planet Award« 2021 entgegenzunehmen. Das ist für mich eine große Ehre.

Ich spreche als Frau, Afrikanerin, Sahelianerin in einer Situation des »Krieges gegen den Terrorismus«. Die erste und wichtigste Lehre, die ich aus dieser Situation ziehe, ist der Angriff auf die persönlichen Freiheiten und die politische Souveränität meines Landes…

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Rückblick: Internationale ethecon Awards 2021

Videos, Audios und Texte der ethecon-Preisverleihung 2021 online

Highlights-Video (12 Minuten)

Die einzelnen Beiträge finden sich als Videos auf unserem Youtube-Kanal

 

Zusätzlich gibt es hier die Reden noch mal zum Hören und Lesen:

1- Gastbeitrag „Auf dem Weg in einen präventiven Sicherheitsstaat?“ von Dr. Rolf Gössner (Rechtsanwalt, Publizist und Bürgerrechtsaktivist)

 

2- Schmährede RWE – Dead Planet Award von Sabine Scherbaum (Netzwerk Lebenslaute)

(Text) Schmährede zum Download (PDF)

 

3- Grußwort Dead Planet Award von Markus Dufner (Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V.)

(Text) Grusswort zum Download (PDF)

 

4- Laudatio für Aminata Dramane Traoré – Blue Planet Award von Tobias Pflüger (MdB und friedenspolitischer Sprecher der Partei die Linke)

(Text) Laudatio zum Download (PDF)

 

5- Grußwort von Christine Buchholz an Aminata Dramane Traoré (12 Jahre im Bundestag, von Beginn an gegen den Mali-Krieg der deutschen Bundeswehr)

 

[ethecon eMail News] September 2021

Guten Tag,

mit einem Abstimmungsergebnis von 56% forderten gestern die Berliner*innen eindeutig die Enteignung großer Immobilien-Konzerne. Doch wer wird solche Enteignungen angesichts der Bundestags- und der Ergebnisse im Land Berlin umsetzen?

Größte Fraktion auf Bundesebene bleibt die der Nichtwähler*innen. Über 23% aller Wahlberechtigten gingen gar nicht erst wählen. Nach einem Wahlkampf, der die Schicksalsfragen des 21. Jahrhunderts in erschreckender Weise mied, blieben viele ratlos. Insgesamt verschob sich in Deutschland das politische Spektrum gefährlich weiter nach rechts.

Wäre ethecon keine internationale Stiftung, könnten wir glatt die Hoffnung verlieren. Doch Menschen wie unsere ethecon Blue Planet Preisträgerin 2021, Aminata Dramane Traoré aus Mali, machen Mut. Mit ihrem furchtlosen Engagement gegen Armut und Krieg geht sie beispielhaft voran. Sie erinnert mit exklusiven Grüßen in diesen ethecon News an unsere Verantwortung in Europa gegen Ausbeutung und Unterdrückung in Afrika zu kämpfen.

Wir sind überzeugt: Wenn sich mehr Menschen ein Beispiel an Aminata nehmen, kann der ethische, ökologische und wirtschaftliche Kollaps der Menschheit abgewendet werden. ethecon benennt die Interessen hinter Konzernverbrechen und ehrt herausragendes Engagement für den Blauen Planeten. Von alledem findest Du mehr in diesen [ethecon eMail News]. Scrolle einfach runter.

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Das sind die Preisträger*innen der ethecon Awards 2021

Einmal im Jahr verleiht ethecon seine internationalen Awards im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung. Der Internationale ethecon Blue Planet Award ehrt herausragende persönliche Leistung für den Schutz und die Bewahrung des Blauen Planeten, der Internationale Dead Planet Award schmäht schockierende persönliche Verantwortung für die Gefährdung und den Ruin unseres Blauen Planeten hin zu einem toten, unbewohnbaren Planeten. Zum ersten Mal in der Geschichte des Schmähpreises steht 2021 ein Kanzlerkandidat am Pranger.

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