TOD IM VOLKSWAGEN – Mordanschlag auf Whistleblower?

Verbrannte Zeugen, das kennen wir in der Bundesrepublik vor allem aus der Welt der Geheimdienste, die ihre Verstrickungen in die Nazi-Szene vertuschen.

Anfang letzter Woche meldeten einige norddeutsche Lokalzeitungen, dass ein Angestellter des Wolfsburger Auto-Konzerns VOLKSWAGEN tot in seinem ausgebrannten Wagen gefunden wurde. Bereits im Mai hatte es einen Brandanschlag auf sein Haus gegeben. Er soll knapp 50 Stunden Tonaufnahmen von geheimen Gesprächen veröffentlicht haben, die belegen, wie VOLKSWAGEN mit illegalen Mitteln einen Zuliefer-Konzern unter Druck setzt. Noch kurz vor dem Mord kam heraus, dass VOLKSWAGEN Angestellte von PREVENT in Deutschland ausspionierte.

Die folgenden Zeitungsberichte ruderten bereits zurück: Ermittler würden den Zusammenhang zwischen „Todesfall“ und Abhör-Affäre noch „prüfen“. Seither wurde es still um den Fall.

Der Hintergrund ist ein Konflikt zwischen zwei milliarden-schweren Besitzer-Clans: Die bosnische Zuliefer-Gruppe PREVENT produziert Sitzbezüge und Getriebeteile für den deutschen Autokonzern; im Ringen um die Pofite überziehen sich die Porsches (VOLKSWAGEN) und Hastors (PREVENT) nicht mehr nur mit Klagen. Wem der tote Whistleblower nutzt, spricht für sich.

Dass auch ein Konzern wie VOLKSWAGEN soweit zu gehen bereit ist, sollte niemanden überraschen – zumindest nicht, wer unser Dossier über das Auto-Monopol kennt. VOLKSWAGEN geht über Leichen. Das hat seit 80 Jahren Tradition. Seit wir die Vorsitzenden Diess und Pötsch sowie die Großaktionäre Weil und Porsche 2018 mit dem Dead Planet Award öffentlich an den Pranger stellten, schauen wir ihnen genau auf die Finger und lassen ihnen auch zukünftig keine Ruhe!