Guten Tag,
auch wenn die ersten Wochen von 2012 schon wieder vergangen sind, für das angebrochene Jahr Ihnen noch unsere besten Wünsche. In diesen miesen Zeiten werden wir sie alle brauchen können.
Wir versprechen Ihnen: Wir werden in 2012 genau dort weiter machen, wo wir 2011 aufgehört haben. Wir werden weiterhin die Verantwortlichen für den Ruin dieser Welt, für Ungerechtigkeit und Ausbeutung an den Pranger stellen. Wir werden den Widerstand gegen Ausbeutung und Unterdrückung stärken und den Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Umweltschutz fördern. TEPCO, NESTLÉ, MONSANTO – unsere Kampagnen werden weiter gehen. Der Startschuss zum Call für die die beiden internationalen ethecon Awards 2012 ist gefallen.
Mehr zu allem in dieser ethecon email info.
Aber denken Sie bitte daran: Wir sind auf Sie und Ihre Hilfe angewiesen. Wir sind keine Stiftung, um das Vermögen irgendwelcher Ultra-Reicher zu mehren und/oder die Macht irgendwelcher Konzerne zu sichern. Wir sind eine Stiftung von unten, getragen von unseren SpenderInnen, Fördermitglieder und StifterInnen bzw. Anspar-StifterInnen. Die konsequent eintritt „Für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung!“ Das ist ungewöhnlich, braucht aber Ihre Hilfe.
Wobei es an der Zeit ist, DANKE zu sagen. In den wenigen Jahren unserer Existenz haben wir bereits große Hilfe erfahren. Dutzende von Ehrenamtlichen helfen bei den internationalen Übersetzungen, den Aktionen und Kampagnen. SpenderInnen finanzieren unsere Arbeit. Eine ganze Reihe von Fördermitgliedern stärkt uns den Rücken. Und bereits 25 StifterInnen bilden das Rückgrat der Stiftung. Ohne all diese Unterstützung wären die Erfolge unserer Arbeit auch in 2011 nicht möglich gewesen.
Mit solidarischen Grüßen
Axel Köhler-Schnura / Bettina Schneider
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / info@ethecon.org
Nicht vergessen:
Wenn Sie bei Facebook sind, dann melden Sie sich bitte auch auf unserer Facebook-Seite an. Und empfehlen Sie uns weiter!
* „ethecon“ ist die Zusammensetzung der englischen Begriffe „ethics“ (Ethik) und „economics“ (Ökonomie). Mehr zu „ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ am Ende dieser eMail und auf unserer Internetseite.
____________
Sie finden in dieser ethecon email info
(hier nur die Überschriften, die Artikel weiter unten in dieser eMail):
: 1
Erfolg:
Die 25. Stifterin
: 2
Großartig:
Herzlichen Dank für alles!
: 3
Ehrenamt:
Übersetzungen und Internet
: 4
LUSH:
Drei Monate „Nächstenliebe“
: 5
TEPCO:
Nominierung für Public Eye Award
: 6
NESTLÉ:
Prozess wegen Bespitzelung
: 7
MONSANTO:
Klage wegen Pestizid-Tod
: 8
youtube:
Tagung komplett online
: 9
Spannend:
Wer bekommt die Preise 2012?
: 10
NATO:
Am 4.2. Groß-Demo in München
: 11
In eigener Sache:
Wir brauchen Ihre Hilfe!
—–
: 1
Erfolg:
Die 25. Stifterin
ethecon setzt als alternative Stiftung „von unten“ auf das Prinzip: Viele kleine Zustiftungen schaffen eine starke Stiftung. Entsprechend suchen wir seit Gründung im Jahr 2004 StifterInnen. 25 haben wir bereits gefunden.
Sieben StifterInnen, zwei ZustifterInnen und fünf Anspar-ZustifterInnen, sind im Jahr 2011 zu uns gestoßen. Gerade noch kurz vor Weihnachten traf die letzte Zustiftung ein.
Das ist ein großartiger Erfolg! Noch niemals zuvor haben sich so viele Personen zu einer Zustiftung entschlossen, wie im vergangen Jahr.
Jetzt sind Sie dran: Prüfen Sie bitte, ob nicht auch für Sie eine Zustiftung bzw. eine Ansparzustiftung in Frage kommt. Für ethecon wäre das eine richtige Stärkung, ethecon braucht noch viele neue StifterInnen.
Keine Angst, um bei ethecon zustiften zu können, muss man nicht zum Kreis der Vermögenden und Reichen gehören. Eine Anspar-Zustiftung kann bereits ab 20 Euro monatlich eingerichtet werden. Und mit 5.000 Euro – natürlich nach oben offen – können Sie direkt zustiften.
Wichtig für Ihre Entscheidung: Für Zustiftungen gelten sehr großzügige Steuervorteile. Alle Zustiftungen können zu großen Teilen über die jährliche Steuererklärung refinanziert werden.
Und: Wenn Sie sich (noch) nicht zu einer Zustiftung entscheiden können, Spenden und Förderbeiträge helfen natürlich auch….
: 2
Großartige Unterstützung:
Herzlichen Dank für alles!
Auch wenn wir immer und immer wieder um Hilfe bitten, es muss ganz klar gesagt werden: Wir erfahren bereits große Hilfe. Unsere vielen Aktionen und Kampagnen, unsere Verleihungen der beiden internationalen ethecon Preise, unsere Recherchen und Analysen, unsere Tagungen und Veranstaltungen – all das gäbe es nicht ohne die großartige Hilfe und Unterstützung.
Dafür allen SpenderInnen, Fördermitgliedern und StifterInnen ein herzliches Dankeschön.
Aber ebenso ein ganz großes Dankeschön an die vielen Dutzend ehrenamtlichen AktivistInnen. Sie leisten die ganze Übersetzungsarbeit. Sie organisieren Aktionen, Tagungen und Kampagnen. Sie stellen die Erledigung der vielen täglichen Arbeit sicher. Kaum jemandem ist klar, dass die gesamte Arbeit bei ethecon bis auf eine einzige hauptamtliche Kraft ehrenamtlich erledigt wird.
: 3
Gesucht:
Übersetzungen und Internet
Wir suchen (ehrenamtliche) Hilfe für Übersetzungen in alle Sprachen der Welt. Besonders wichtig sind für uns englisch und spanisch.
Aber auch bei unseren vielen Internetaktivitäten suchen wir Unterstützung. Wer kann bloggen, twittern, bei facebook adden oder uns bei der Pflege unserer Internetseite helfen?
: 4
LUSH unterstützt ethecon:
Drei Monate „Nächstenliebe“
LUSH (ausgesprochen: lasch) ist eine moderne, angesagte etc. internationale Kosmetik-Kette. Alles handgemacht, alles tierversuchsfrei. Ein junges Wirtschaftsprojekt aus Großbritannien, das sich den üblichen kapitalistischen Maßstäben verweigert.
Wir haben LUSH im Rahmen unserer BP-Aktionen in London kennen gelernt (siehe auch Dokumentarfilm „They Fear Exposure“). Die LUSH-Leute waren Teil des Aktionsbündnisses und haben auch vor Ort mitgemacht.
Jetzt ist LUSH auf uns zugekommen und hat uns in das quartalsweise wechselnde „Nächstenliebe-Programm“ aufgenommen. Dieses Programm funktioniert so: Es gibt unter den vielen Kosmetikartikeln von LUSH ein „Nächstenliebe-Töpfchen“ ca. 10 cm hoch. Dieses enthält eine Body-Creme und ist jeweils ein Quartal lang einer bestimmten NGO gewidmet. Ein Vierteljahr lang sind dann alle „Nächstenliebe-Töpfchen“ mit einem zusätzlichen Aufkleber versehen, der Informationen über jeweils die NGO der gerade laufenden Kampagne vermittelt. Die NGO erhält den vollen Verkaufspreis des Töpfchens, lediglich unter Abzug der Mehrwertsteuer. Parallel dazu werden Informationen über die Arbeit und die Kampagnen der jeweiligen NGO auf der Internetseite und in der Zeitung von LUSH veröffentlicht.
Seit Anfang Januar 2012, und noch bis Ende März, läuft das „Nächstenliebe-Töpfchen“ mit einer ethecon-Kampagne. In der aktuellen LUSH-Times (S.27) und auf der LUSH-Internetseite wird ethecon mit ihren Kampagnen und Aktionen vorgestellt.
Damit gibt es eine außergewöhnliche Möglichkeit, ethecon zu unterstützen – noch dazu eine, die gut riecht und sich gut anfühlt. Drei Monate lang gehen die Erlöse aus dem Verkauf seiner „Nächstenliebe“-Töpfchen an ethecon. Wir wollen jetzt nicht gerade zum Konsum von Body-Creme aufrufen, aber wenn schon Body-Creme, dann vielleicht doch das ethecon-Töpfchen (bitte gezielt nach dem „Nächstenliebe-Töpfchen“ suchen). LUSH-Shops gibt es in jeder größeren Stadt und bestellen kann man auch im Internet. Vielleicht lässt man es sich ja auch schenken? Oder verschenkt es selbst? Damit könnte man gleich mehreren eine Freude machen – natürlich auch uns!
Diese Form der Unterstützung von Organisationen gibt es bei LUSH in Deutschland erst seit letztem Februar. Daher sind noch nicht alle logistischen Schwierigkeiten beseitigt. Beispielsweise sind die ethecon-Etiketten, die auf die „Nächstenliebe“ genannten Cremetöpfe gehören, vom englischen Hauptsitz noch nicht an die jeweiligen Shops in Deutschland geschickt worden.
In der ethecon email info vom Juni 2011 haben wir dazu aufgerufen, die von LUSH initiierte Petition gegen Teersandabbau zu unterschreiben. Daher freuen wir uns, dass wir jetzt drei Monate lang finanzielle Unterstützung von LUSH für die Durchführung unserer Projekte erhalten.
: 5
TEPCO:
Nominierung für Public Eye Award
Jedes Jahr Ende Januar treffen sich die Herren der Welt. In der Schweiz, in Davos, kommen die führenden Konzern-Chefs und Ultra-Reichen mit den führenden PolitikerInnen und anderen sogenannten Eliten zusammen.
Seit Jahren ist das Treffen auch Ziel internationaler Protestaktionen (die übrigens von ethecon unterstützt werden). Mit Multimillionenaufwand versuchen Militär, Polizei und andere sogenannte Sicherheitsdienste die DemonstrantInnen vom Tagungsort fernzuhalten. Zu denen gehören in diesem Jahr auch Vertreter der Occupy-Bewegung, die in selbstgebauten Iglus campieren wollen.
Im Rahmen der Proteste entstand im Jahr 2000 die Veranstaltung Public Eye on Davos und 2005 der Public Eye Award. Parallel zum Treffen der Mächtigen in Davos werden von einem breiten Bündnis der Aktionsgruppen Konzerne an den internationalen Pranger gestellt, die für den Zustand der Welt die größte Verantwortung tragen. Derart soll verdeutlicht werden, wofür die Mächtigen tatsächlich verantwortlich sind – für Umweltzerstörung, Krieg, Ausbeutung, soziales Elend.
Bei der im Moment anstehenden Preisverleihung des Public Eye Award 2012 am 27. Januar wurde ein Konzern nominiert, den wir von ethecon besonders gut kennen: TEPCO. Die Verantwortlichen dieses japanischen Unternehmens haben gerade erst den Internationalen ethecon Black Planet Award 2011 erhalten.
TEPCO steht mit fünf weiteren Konzernen auf der Liste für den Public Eye Award 2012. Jeder einzelne verdient es, an den Pranger gestellt zu werden. So treibt beispielsweise der am schnellsten wachsende Nahrungsmittelspekulant BARCLAYS die Nahrungsmittelpreise auf Kosten der Ärmsten in die Höhe, während VALE mitten im Amazonasgebiet den Belo-Monte-Staudamm baut und 40.000 Menschen zwangsumsiedeln lässt.
Es besteht die Möglichkeit auf der Seite des Public Eye Award 2012 seine Zustimmung zur Preisverleihung auszudrücken. Rund 17.700 Stimmen sind bereits für TEPCO abgegeben worden. Noch vier Tage lang kann abgestimmt werden, danach wird der Preis direkt vergeben.
Wer sich weiterhin gegen TEPCO engagieren will, kann das ethecon-Flugblatt zu TEPCO bestellen und sich an unserer Kampagne „TEPCO stoppen!“ beteiligen. Die Kampagne und die internationalen Aktionen und Proteste gegen unsere Negativpreisträger benötigen dringend Spenden.
Übrigens laufen derzeit unsere Vorbereitungen zur Übergabe des Black Planet Award an die Verantwortlichen in Tokio.
: 6
NESTLÉ:
Prozess wegen Bespitzelung
In dieser Woche, am 24. und 25. Januar, stehen der Nahrungsmittelkonzern NESTLÉ und der auch in Deutschland bekannte Sicherheitskonzern SECURITAS im schweizerischen Lausanne vor Gericht. Mit diesem Prozess wird endlich der Schleier der Verschwiegenheit über einem Spionage-Skandal der besonderen Art gelüftet: Im Auftrag von NESTLÉ hatte Securitas zwei Agentinnen bei Attac eingeschleust. Eine davon mit falscher Identität, die andere unter ihrem eigenen Namen. Detaillierte Berichte gingen regelmäßig am NESTLÉ. Die illegale Überwachung begann 2003, als eine Schweizer Attac-Gruppe an einem Buch über die Politik des Nahrungsmittelkonzerns arbeitete.
Ein erster Versuch im Jahr 2008, NESTLÉ und SECURITAS zur Rechenschaft zu ziehen, scheiterte. Das Strafverfahren wurde im Juli 2009 eingestellt. Der damalige Untersuchungsrichter übernahm die Darstellung der beklagten Konzerne und begründete die Einstellung des Verfahrens unter anderem mit der dreijährigen Verjährungsfrist des Datenschutzgesetzes. Und das, obwohl eine SECURITAS-Agentin noch im Jahr 2008 bei Attac aktiv war!
Bei der Verhandlung nächste Woche handelt es sich um das Zivilverfahren gegen NESTLÉ und SECURITAS. Es bleibt zu hoffen, dass hier endlich Transparenz über deren Handeln hergestellt wird und der Konzern ebenso wie die Sicherheitsfirma zur Rechenschaft gezogen werden für die illegale Überwachung und die Persönlichkeitsverletzung. Weitere Details zu dem Fall erfahren Sie hier, eine Protestmail an den Konzern können Sie hier schreiben.
Im Jahr 2007 haben wir zusammen mit den AktivistInnen aus der Schweiz die verantwortlichen ManagerInnen und GroßaktionärInnen von NESTLÉ mit dem Internationalen ethecon Black Planet Award geschmäht. Gemeinsam haben wir Aktionen vor der Konzernzentrale in der Schweiz organisiert und die Preistrophäe übergeben. Das Flugblatt dazu steht auf unserer Webseite im Download-Bereich. Die Vorwürfe gegen den Konzern und seine Verantwortlichen haben sich seitdem nicht geändert.
Natürlich üben wir in diesem skandalösen Spionage-Fall Solidarität. Unser Gründungsstifter Axel Köhler-Schnura dazu: „Ich bin als Gründungsmitglied und Aktivist bei der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG), bei ethecon und beim Dachverband der Kritischen AktionärInnen seit Jahrzehnten aktiv gegen die Macht multinationaler Konzerne. Ich weiß, wie es sich anfühlt von Konzernen diffamiert, bespitzelt, bedroht, kriminalisiert, unter Druck gesetzt und auch in die Terroristenecke gedrängt zu werden. … Ich wünsche euch viel Erfolg im Prozess gegen Nestlé wegen illegaler Überwachung und Persönlichkeitsverletzung. Auf dass Gerechtigkeit siege!“
: 7
MONSANTO:
Klage wegen Pestizid-Tod
MONSANTO, dessen Verantwortliche im Jahr 2006 den ersten von unserer Stiftung vergebenen Black Planet Award erhalten haben, ist weltweit der größte und bekannteste Gentechnik-Konzern. Erst Ende Oktober haben wir die Demonstration unter dem Motto „MONSANTO stoppen!“ unterstützt.
Neben Gentechnik-Produkten und chemischen Kampfstoffen (!) stellt MONSANTO vor allem auch Pestizide her. Eines der tödlichsten ist der Unkrautkiller Roundup mit dem hochgiftigen Wirkstoff Glyphosat.
Im Juli 2011 ist in Braunschweig ein Angestellter der Stadt beim Einsatz dieses Pestizids gestorben. Es war kein Neuling, er war ein langjährig erfahrener Gärtner. Er war beauftragt das MONSANTO-Gift von seinem Kleinbus aus zu versprühen. Als er nicht an sein Handy ging, suchten ihn seine Kollegen – und fanden ihn tot hinter dem Lenkrad.
Der Gärtner war 50 Jahre alt, sportlich, viel an der frischen Luft und gesund. Bis zu seinem plötzlichen Tod. Der Arzt kreuzte daher „Todesursache ungeklärt“ an und schließt bis heute einen Zusammenhang zwischen dem Unkrautvernichtungsmittel und dem Tod des Gärtners nicht aus.
Die Kriminalpolizei kam nach ihren Ermittlungen hingegen zu dem Schluss, es habe sich um einen Herzinfarkt gehandelt. Daran glauben aber weder seine Hausärztin noch seine Witwe. Diese hat gegen das Schließen der Akte Widerspruch eingelegt und MONSANTO verklagt.
Fordern Sie von Verbraucherschutzministerin Aigner, das hochgiftige MONSANTO-Roundup endlich zu verbieten. Unterschreiben Sie diese Petition – wir haben es schon getan!
Laut einer Information des Umweltinstituts München behandelt die Bundesregierung die Frage nach der Grundwasserbelastung durch Glyphosat nach dem Motto, dass nicht sein kann, was nicht sein darf: Auf eine diesbezügliche Anfrage der Grünen wurde erklärt, die Funde von Glyphosat im deutschen Grundwasser könnten nicht von landwirtschaftlichen Flächen stammen – denn dies sei laut Hersteller (also MONSANTO) gar nicht möglich! Daher wird in Deutschland kaum auf Glyphosat getestet – und wenn, dann nur freiwillig. Womit sich wieder einmal die Bundesbehörden auf die Seite der Wirtschaftslobby stellen, anstatt die Interessen der Verbraucher zu schützen …
: 8
Jetzt bei youtube:
Tagung komplett online
Die ethecon Tagung mit Verleihung der beiden internationalen ethecon Preise an Angela Davis und die Verantwortlichen des Atom-Katastrophen-Konzerns TEPCO wurde per Livestream im Internet übertragen. Jetzt können Sie alle Videos bei YouTube sehen, wenn Sie „ethecon Tagung 2011“ als Suchbegriff eingeben.
Die bei der Tagung uraufgeführte Kurzdokumentation „They Fear Exposure“ („Sie scheuen den Pranger“) der britischen Dokumentarfilmerin Nancy Boulicault können Sie hier sehen. Sie zeigt die Übergabe des Black Planet Award 2010 an die Verantwortlichen des BP-Konzerns.
: 9
Spannend:
Wer bekommt die Preise 2012?
Die Verleihung unserer ethecon Preise 2011 ist erst zwei Monate her – schon gehen wir n die nächste Runde: Am vergangenen Freitag haben wir unseren internationalen Call 2012 verschickt. Damit werden über 8.000 Organisationen und Personen auf allen fünf Kontinenten aufgefordert, Vorschläge für die Preisträger des Internationalen ethecon Blue bzw. Black Planet Award 2012 zu machen.
Einsendeschluss für Nominierungen ist der 30. April 2012 (Poststempel). Wer hat Ihrer Meinung nach großes Lob bzw. besonderen Tadel verdient? Schreiben Sie uns Ihre Vorschläge! Details dazu erfahren Sie hier.
: 10
NATO:
Am 4.2. Groß-Demo in München
Am ersten Februarwochenende treffen sich im Hotel Bayerischer Hof in München Regierungsprominenz aus aller Welt, Militärs, KriegsstrategInnen und Rüstungskonzerne vor allem aus den NATO- und EU-Staaten zur sogenannten Sicherheitskonferenz. Den beteiligten PolitikerInnen und MilitärstrategInnen geht es vor allem um die Wirtschaftsinteressen und die Vorherrschaft der USA und der EU-Staaten. Gleichzeitig leisten sie mit Waffenexporten Beihilfe zu weltweiten Morden. Sie verbinden Profitstreben und Kriegstreiberei mit dem Ausbau des Überwachungsstaats. Gerechtfertigt wird dieser Wahnsinn mit der Behauptung, ihre Weltordnung sei alternativlos.
Ein breites Aktionsbündnis ruft für Samstag, 4. Februar, zur Großdemonstration gegen diesen Militär-Gipfel auf. Die Welt braucht keine NATO und keine anderen Militärbündnisse. Wir brauchen Frieden, Abrüstung, Entwicklung und soziale Gerechtigkeit! ethecon schließt sich dem Aufruf zur Großdemonstration an.
: 11
In eigener Sache:
Wir brauchen Ihre Hilfe!
Ihre langjährigen Erfahrungen in den internationalen konzern- und globalisierungskritischen Bewegungen haben Gudrun Rehmann (Journalistin/Jahrgang 1939) und Axel Köhler-Schnura (Ökonom/Jahrgang 1949) gelehrt: Es ist der Profit, der die Welt regiert. Es wird zwar immer wieder vertuscht, aber Umweltzerstörung, Kriege, Hunger, Armut, psychisches Elend und all die anderen Desaster unserer Zeit haben ihre Wurzel im Profit. Es ist nicht die Gier einzelner, sondern das kalte Wirken eines Wirtschaftsgesetzes, dass dem herrschenden Wirtschaftssystem den Namen gab: Kapitalismus. Es verlangt zwingend – also unabhängig von der persönlichen Entscheidung Einzelner – die Verfolgung des Maximalprofites. Das heißt Ausbeutung, Ausbeutung, Ausbeutung! Ausbeutung der Umwelt und des Menschen. In jeder Hinsicht.
Es gibt keine andere Wahl: Immer wieder neu muss dafür gekämpft werden, dieses Wirtschaftsgesetz zu stürzen. Und an dessen Stelle das Gesetz von Solidarität und Gemeinwohl zu etablieren.
In all den vergangenen Jahrzehnten in Bürgerrechts-, Umweltschutz-, Gewerkschafts-, Friedens-, Sozial- und anderen Bewegungen ist es nicht gelungen, die Macht des Profits zu brechen. Im Gegenteil. Seit 1990 gibt es kein Halten mehr, mit dem Zusammenbruch des „Realen Sozialismus“ wurde der Profit entfesselt und führt seither die Welt in aberwitziger Geschwindigkeit an den Abgrund.
Und so hoben Gudrun Rehmann und Axel Köhler-Schnura im Jahr 2004 die Stiftung ethecon aus der Taufe. Mit dem Ziel „Für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung!“
Die Gründung der Stiftung erfolgte, obwohl beide keine MillionärInnen sind. Ja, sie verfügen nicht einmal über große Ersparnisse. Ihre Idee war: Viele kleine Zustiftungen schaffen eine starke Stiftung.
Im Jahr 2004 wurden sie für ihre Idee verlacht. Bill Gates war gerade in aller Munde mit der Gründung seiner milliardenschweren Stiftung. Aber eine Stiftung der Habenichtse? Daran mochte niemand glauben.
Heute, nur acht Jahre später, lacht niemand mehr. ethecon hat inzwischen 25 StifterInnen und ein Stiftungsvermögen von 690,2 Tsd. Euro.
So groß dieses Stiftungsvermögen auch erscheinen mag, große Sprünge kann ethecon damit noch lange nicht machen. Die Eigenart bei Stiftungen ist, dass nur mit den Erträgen gearbeitet werden kann. Und diese betragen bei ethecon unter Beachtung konsequent ethisch-ökologischer Geldanlage etwa 16 Tsd. Euro jährlich.
Sofort wird also klar: ethecon braucht noch viele ZustifterInnen, um dem Stiftungsziel Nachdruck und Wirkungskraft zu verleihen.
ethecon braucht Sie! Ihre Spende. Ihre Fördermitgliedschaft. Ihre Zustiftung. Entweder als Normal-Zustiftung oder als Anspar-Zustiftung.
Und denken Sie bitte daran: Wir sind eine Stiftung von unten. Bei uns kann ab 20 Euro monatlich zugestiftet werden.
Achtung NEU: Sie können jetzt auch direkt mit PayPal über unsere Webseite spenden.
Wichtig: Alle Zuwendungen an ethecon werden steuerwirksam bescheinigt und können über Steuerersparnisse je nach persönlichem Steuersatz refinanziert werden.
Wenn Sie mehr über uns wissen wollen, dann bestellen Sie hier kostenlos die ausführlichen Stiftungsbroschüre „Für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung.“
______________
Es gibt in Deutschland ca. 20 Tsd. Stiftungen, international mehrere hunderttausend. Zumeist sind es Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen, denen es in erster Linie um Macht und Geld geht, etwa den Erhalt großer Familienvermögen bzw. die Sicherung der gegebenen politischen Verhältnisse. Es gibt auch Förderstiftungen für alle möglichen Zwecke und sehr viele karitative Stiftungen, die sich um eine Vielzahl von Umweltschutz-, Gesundheits- etc. Problemen kümmern.
ethecon ist eine der wenigen Stiftungen, die sich system-, konzern- und globalisierungskritisch für einen grundlegenden Wandel der Verhältnisse engagieren. ethecon ist eine Stiftung „von unten“, die sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht.
Die Stiftung hat derzeit 15 StifterInnen, weitere Zustiftungen, Spenden und Fördermitgliedschaften sind willkommen.
Spenden bitte an:
EthikBank
Konto 30 45 536
BLZ 830 944 95
Internationale Bankverbindung
BIC GENODEF1ETK
IBAN DE 58 830 944 95 000 30 45 536
Werden Sie Fördermitglied. Ab 60 Euro jährlich möglich. Formlose Mitteilung unter Angabe eines Kontos zur Abbuchung des Beitrages genügt: mailto:info@ethecon.org.
Bei Interesse an einer Zustiftungen sprechen Sie am besten mit uns. Kurze Nachricht genügt.
Online spenden können Sie hier. Fördermitglied (ab 60 Euro jährlich) werden Sie hier. Zustiften (ab 5.000 Euro) können Sie hier. Eine Ansparzustiftung (ab 20 Euro monatlich) zeichnen Sie hier.
ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie
Ahrenshooper Str. 73
D-13051 Berlin
Fon 030 – 22 32 51 45
eMail mailto:info@ethecon.org
Internet https://www.ethecon.org/
Oder direkt an den Vorstand:
Axel Köhler-Schnura
Schweidnitzer Str. 41
40231 Düsseldorf
Fon 0211 – 26 11 210
Fax 0211 – 26 11 220
eMail mailto:aks@ethecon.org
Vorstand
Axel Köhler-Schnura/Düsseldorf
Dipl. Kfm./Träger des Preises für Zivilcourage 2000
Uwe Friedrich/Bonn
Dipl. Ing. und Stadtplaner/Betriebsrat
Gudrun Rehmann/Detmold
Journalistin
Kuratorium
Elke von der Beeck/Wuppertal
Erwachsenenbildnerin
Katharina Kniesche-Schubert/Hamburg
Bankkauffrau/Betriebsratsvorsitzende
Friedhelm Meyer/Düsseldorf
ehem. Pfarrer
Christiane Schnura/Düsseldorf
Dipl.Soz.Päd.
Wolfgang Teuber/Lübeck
Journalist
Karen Teuber-Genn/Lübeck
Dipl.Päd. und Theaterpädagogin
Lydia Will/Köln
Studentin