Guten Tag,
nochmals zu Facebook: Wir raten KEINESFALLS zu einer Mitgliedschaft bei Facebook, das ist ein Missverständnis. Im Gegenteil! ethecon rät zu allergrößter Vorsicht im Umgang mit Facebook. Mehr dazu in dieser ethecon email info. Aber wichtig: Sollten Sie eine eigene Facebook-Seite haben, dann besuchen Sie bitte unsere Facebook-Kampagnenseite, tragen Sie sich dort als „Freund“ ein und verleihen Sie unseren Kampagnen so ihre Unterstützung. Bitte jetzt direkt.
Am vergangenen Wochenende hat das Kuratorium der Stiftung ethecon getagt. U.a. hat es eine kritische Erklärung zu den Massenmedien abgegeben. Diese wurde in vier Sprachen international verbreitet und hat zu sehr viel zustimmenden Reaktionen geführt. Mehr in dieser ethecon email info.
Topaktuell: Handeln Sie direkt und unterschreiben Sie diese Petition zur Abschaffung von Public Private Partnership. Die Petition läuft nur noch bis 31. März. Deshalb wirklich jetzt direkt unterzeichnen. PPP ist eine ganz üble Machenschaft der Konzerne, mit der sie dem Steuerzahler das Geld aus der Tasche ziehen. Deshalb hat ethecon beschlossen, die mit der Verleihung der beiden Internationalen ethecon Preise 2012 verbundene Tagung am 17. November in Berlin zu diesem Thema durchzuführen. Mehr in dieser ethecon email info.
Und jetzt die Kehrseite unserer Arbeit: Wir brauchen Sie. Bitte spenden Sie (jetzt auch mit PayPal auf unserer Webseite), werden Sie Fördermitglied. Machen Sie unsere junge ungewöhnliche Stiftung mit kleinen monatlichen Beträgen stark als Anspar-StifterIn oder werden Sie direkt StifterIn. Wir brauchen auch ehrenamtliche Unterstützung. Vor allem bei Übersetzungs- und Internetarbeiten.
Mit solidarischen Grüßen
Axel Köhler-Schnura / Bettina Schneider
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / info@ethecon.org
Nicht vergessen:
Wenn Sie bei Facebook sind, dann melden Sie sich bitte auch auf unserer Facebook-Seite an. Und empfehlen Sie uns weiter!
* „ethecon“ ist die Zusammensetzung der englischen Begriffe „ethics“ (Ethik) und „economics“ (Ökonomie). Mehr zu „ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ am Ende dieser eMail und auf unserer Internetseite.
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Sie finden in dieser ethecon email info
(hier nur die Überschriften, die Artikel weiter unten in dieser eMail):
: 1
Erfolg –
Die 27. Stifterin
: 2
ethecon Erklärung –
Die Macht der Medien brechen!
: 3
TEPCO –
Erschreckende Medienmacht
: 4
Spendenaufruf –
Hilfe für Anabel und Lydia
: 5
ethecon –
Jahresbericht 2011
: 6
Facebook –
ethecon mahnt zu größter Vorsicht
: 7
ethecon Tagung 2012 –
Termin vormerken. Jetzt anmelden.
: 8
Israel loves Iran –
Frieden durch Facebook?
: 9
MONSANTO –
GMO-Malbuch für Kinder
: 10
Lust und Zeit –
ehrenamtliche Unterstützung
: 11
Endspurt –
Call 2012
: 12
Neu –
PayPal-Spende möglich
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: 1
Erfolg:
Die 27. Stifterin
Wir starten mit einem Erfolg, auf den wir echt stolz sind: Erst in der vergangenen Ausgabe unserer ethecon email info haben wir uns an dieser Stelle darüber gefreut, dass wir zum Jahresbeginn 2012 die 26. Stifterin bei ethecon begrüßen durften. Jetzt können wir Ihnen melden, dass nun bereits die 27. Stifterin zu uns gestoßen. Herzlich willkommen und vielen Dank für diese Unterstützung unserer gemeinsamen Ziele!
Als wir im Jahr 2004 die Stiftung ins Leben riefen, wurden wir verlacht. Das klappt ja nie! Wie soll denn mit den paar Euro wirksam konzernkritische Arbeit geleistet werden? – so und ähnlich die spöttischen Bemerkungen.
Doch Gudrun Rehmann und Axel Köhler-Schnura ließen sich nicht beirren. Seit mehr als 30 Jahren bieten sie den Konzernen die Stirn. Sie waren fest entschlossen, eine Stiftung auf den Weg zu bringen, die auch noch in ferner Zukunft, wenn die heute lebenden Generation längst in Frieden ruhen, hartnäckig und unbeugsam konzernkritische Arbeit leistet. Sie waren – allen SpötterInnen zum Trotz – unerschütterlich davon überzeugt, dass sie im Lauf der Zeit viele MitstifterInnen finden würden, die das mit den Ersparnissen der beiden gegründete Projekt stark machen.
Und so kam es auch: Mit 80 Tsd. Euro in 2004 gestartet, hat ethecon heute ein Vermögen von fast einer Dreiviertelmillion Euro! Und vor allem: ethecon hat heute 16 ZustifterInnen und 11 AnsparzustifterInnen.
Doch, so toll es klingt mit der Dreiviertelmillion, erstens haben wir sie noch nicht voll und zweitens relativiert sich diese Zahl sofort, denn die Stiftung kann ihre politische Arbeit ausschließlich von den Erträgen dieses Geldes finanzieren. Und bei streng ethisch-ökologischer Anlage bringt selbst eine Million gerade mal 1,5 bis maximal 2 Prozent = 15 bis 20 Tsd. Euro.
Damit wird sofort klar: Von einer starken Stiftung sind wir noch weit entfernt. Wir brauchen noch viele, viele ZustifterInnen. – Keine Angst, um bei ethecon zustiften zu können, muss man nicht zum Kreis der Super-Reichen gehören. Eine Anspar-Zustiftung kann bereits ab 20 Euro monatlich eingerichtet werden. Und mit einem Betrag ab 5.000 Euro – natürlich nach oben offen – können Sie direkt zustiften.
Wichtig für Ihre Entscheidung: Für Zustiftungen gelten sehr großzügige Steuervorteile. Alle Zustiftungen können zu sehr großen Teilen über die jährliche Steuererklärung refinanziert werden. Jeder Euro an ethecon mindert direkt die zu zahlenden Steuern. Sollten Sie Fragen dazu haben, dann melden Sie sich bitte bei uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Und: Wenn Sie sich (noch) nicht zu einer Zustiftung entscheiden können, Darlehen, Spenden und Fördermitgliedschaften helfen uns selbstverständlich auch!
Und wenn Sie erst einmal mehr Info über uns und unsere Stiftung wollen, dann bestellen Sie einfach hier die Stiftungsbroschüre „Für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung“. Natürlich kostenlos (Spende erbeten).
: 2
ethecon Erklärung –
Die Macht der Medien brechen!
Es ist gute Tradition bei ethecon, auf Sitzungen des Kuratoriums, des höchsten Aufsichtsgremiums unserer Stiftung, nicht nur die Verwaltungsarbeiten zu erörtern, sondern auch engagiert politisch zu diskutieren und auch politische Signale zu setzen. So auch diesmal: ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie hat bei ihrer Kuratoriumssitzung am Samstag, 24. März, die nationalen und internationalen Massenmedien heftig kritisiert und eine entsprechende Erklärung abgegeben. Diese wurde in vier Sprachen übersetzt und international verbreitet. Sie hat direkt zu zahlreichen zustimmenden Reaktionen geführt.
Zusammengefasst geht ethecon davon aus, dass die großen Medien auf Gedeih und Verderb der Profitorientierung des kleinen Kreises Ultra-Reicher, die als Großaktionäre die herausgebenden Konzerne besitzen, unterworfen sind. Im Zusammenhang mit diesen Medien sind Vokabeln wie „demokratisch“, „unabhängig“ und „überparteilich“ nichts als Augenwischerei. Statt auf Qualitätsjournalismus zielen Redaktionen heute auf die Renditemaximierung für Verleger und Aktionäre ab. Zugleich haben die Massenmedien eine systemstabilisierende Funktion, wie der bekannte US-amerikanische MIT-Professor Noam Chomsky feststellt: „Die Massenmedien im eigentlichen Sinn haben im Wesentlichen die Funktion, die Leute von Wichtigerem abzuhalten.“ So werden die Menschen ruhig gehalten und von den herrschenden Zuständen abgelenkt, anstatt beispielsweise gegen soziale Ungerechtigkeiten zu protestieren und Widerstand zu leisten. ethecon setzt sich für die grundlegenden ethisch-menschlichen Prinzipien ein und verlangt, das Primat des Profits abzulösen durch die Vorherrschaft der Solidarität und Völkerfreundschaft. Entsprechend fordert die Stiftung, die Massenmedien unter demokratische Kontrolle zu stellen, statt sie dem kapitalistischem Diktat zu unterwerfen.
Die vollständige Erklärung können Sie hier lesen. Bitte verbreiten Sie die Erklärung an Ihre Freundinnen und Freunde – auch im Ausland (die fremdsprachigen Erklärungen finden Sie hier über die Sprachwahl-Buttons oben auf der Seite).
Die Erklärung „Die Macht der Medien brechen!“ ist die elfte Erklärung der Stiftung. Alle Erklärungen finden Sie hier. Sie können aber auch die Erklärungen in einer Mappe gebündelt anfordern – eMail genügt.
: 3
TEPCO –
Erschreckende Medienmacht
Der Internationale ethecon Black Planet Award 2011 ging bekanntlich an die Verantwortlichen für die Nuklearkatastrophe in Fukushima/Japan, an die leitenden ManagerInnen und die GroßaktionärInnen des TEPCO-Konzerns. Ausführliche Infos dazu finden Sie hier, das ausführliche Dossier in drei Sprachen finden Sie hier.
Im Moment bereiten wir mit zahlreichen PartnerInnen in aller Welt, vor allem natürlich in Japan, die Aktionen zur Übergabe des Preises in Tokio vor. Eines können wir bereits verraten: Es wird spannend!
Welche uneingeschränkte Macht TEPCO in Japan hat, zeigen zwei knapp halbstündige ZDF-Dokumentationen, die Sie sehen müssen: <a href="http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1576888/ZDFzoom-Die-Fukushima-Luege%20-%20/beitrag/video/1576888/ZDFzoom-Die-Fukus
- /beitrag/video/1576888/ZDFzoom-Die-Fukushima-Luege“ target=“_blank“>„Die Fukushima-Lüge“ und das mit „Atomares Netzwerk umfasst das ganze Land“ betitelte Interview mit dem ehemaligen japanischen Premierminister Naoto Kan, der wegen seiner Atomkraft-kritischen Bemerkungen letztlich auf Druck von TEPCO zurücktreten musste. Insbesondere das erste Video ist zutiefst erschütternd. Es weist nicht nur nach, dass in Fukushima eine noch weitaus größere Katastrophe droht, als sie bereits eingetreten ist, es zeigt vor allem auch, was es heißt zu lügen. In langen Sequenzen wird gezeigt, was normalerweise nicht zu sehen ist, wie der aalglatte TEPCO-Sprecher in größter Verzweiflung seine Hände ringt. Und wie er am Ende auf die Frage „Können Sie sagen, nach allem, was jetzt gesagt wurde, dass TEPCO in der Lage ist Atomkraftwerke sicher zu betreiben?“ in minutenlanges Schweigen verfällt und schließlich nur noch feststellen kann: „Eine schwierige Frage.“ ERSCHÜTTERND!
Über die Einflussnahme von TEPCO auf die Regierung und somit auf deren Verlautbarungen berichtet auch die Japanerin Masako Hashimoto in ihrem Mail-Austausch mit Gabriele Goettle in der taz. In dem Beitrag „Frau Hashimoto erzählt ein Lehrstück“ findet Gabriele Goettle vorab klare Worte: „Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die Atomreaktoren vor allem eins erzeugen, nämlich Geld. Energie ist nur ein Nebenprodukt. Der Nutznießer, die Atomindustrie, ist ein weltweit operierendes totalitäres Finanz- und Machtkartell, das sich bei der Durchsetzung seiner Interessen von nichts und niemandem aufhalten lässt. Die Atomindustrie ist verflochten mit den Weltkonzernen und steuert Regierungen, Organisationen, Wissenschaft und Massenmedien beim Vorantreiben ihrer Multimilliardengeschafte. Die radioaktiven Spuren dieser Geschäfte hinterlässt sie auf dem gesamten Erdball. In allen Lebewesen, in Boden, Wasser, Luft.“
Bitte helfen Sie mit! Bestellen Sie das ethecon-Flugblatt zu TEPCO. Beteiligen Sie sich an unserer Kampagne „TEPCO stoppen!“ und sammeln Sie Unterschriften dafür. Helfen Sie mit, unsere Kampagne und die internationalen Aktionen zu TEPCO zu finanzieren. Wir brauchen Spenden.
Dringender Aufruf: Bitte helfen Sie einer unserer japanischen Partner-Organisationen dabei, 10 Millionen Stimmen für den japanischen Atomausstieg zu gewinnen! Unterschreiben Sie und sammeln Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis Unterschriften für dieses wichtige Ziel! Die Unterschriftenlisten müssen spätestens bis 4. Mai an uns zurückgeschickt werden, damit sie von einer japanischen Aktivistin nach Japan zur Auszählung gebracht werden können.
: 4
Anabel & Lydia –
Sie wollen TEPCO in Tokio den Preis bringen
Unsere Vorbereitungen für die Aktionen zur Übergabe des Internationalen ethecon Black Planet Award 2011 in Japan laufen auf Hochtouren. Inzwischen ist auch längst der Offene Brief an TEPCO in das Japanische übersetzt und findet in Japan immer mehr Verbreitung. Dazu gibt es auch eine deutsche, englische und spanische Version finden Sie hier. Das ausführliche Faktendossier finden Sie hier.
Sie erinnern sich vielleicht: Im vergangenen Jahr haben wir den Internationalen ethecon Black Planet Award 2010 in London an die Verantwortlichen und die GroßaktionärInnen von BP überbracht. Die Aktionen riefen weltweite Resonanz hervor. Unser Gründungsstifter Axel Köhler-Schnura wurde im Vorfeld festgenommen, die US-amerikanische Preisträgerin des Internationalen Blue Planet Award 2006 wurde verhaftet. Die Preistrophäe landete statt bei den geschmähten BP-Verantwortlichen auf einer Polizeistation in London. Dennoch ging ein Foto um die Welt, das zwei ethecon AktivistInnen auf der BP-Aktionärsversammlung in London zeigt, wie sie den Preis überreichen und die Schmährede verlesen. Es trug zu den Schlagzeilen zum Medien-GAU für BP bei. Es ist auch gegen Ende der Dokumentation „They Fear Exposure“ („Sie scheuen den Pranger“) zu sehen.
Die beiden AktivistInnen, die in London trotz Polizei und Security den Internationalen ethecon Black Planet Award 2010 übergaben, waren Lydia und Anabel. Und sie wollen auch dieses Mal in Tokio dabei sein. Aber sie wissen noch nicht, wie sie die Reise bezahlen sollen. Beide sind Studentinnen, die sich auch ihr Studium selbst finanzieren müssen. ethecon hat leider nicht das Geld, um die Reisekosten zu tragen.
Beide versuchen zur Zeit, das Geld für den Flug nach Japan zusammen zu bekommen und sammeln dafür bei Freunden und Bekannten.
Wir bitten Sie, helfen auch Sie. Bitte spenden Sie unter dem Stichwort „Lydia & Anabel“, damit sich die beiden auch in Japan erfolgreich an unserer Übergabe-Aktion beteiligen können.
Auch brauchen wir dringend TEPCO-Aktien. Um an der HV in Tokio teilzunehmen brauchen wir pro Person 100 TEPCO-Aktien. Eine Aktie kostet etwa 2,50 Euro. Sollten Sie Aktien von TEPCO besitzen, können Sie diese auf das ethecon-Depot übertragen. Sollte das für Sie in Frage kommen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
: 5
ethecon –
Jahresbericht 2011
ethecon ist eine Vollstiftung bürgerlichen Rechts. Sie unterliegt sowohl im Hinblick auf ihre gemeinnützige und wohltätige Zielsetzung als auch bei der Abrechnung ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit interner Kontrolle durch das Kuratorium der Stiftung; aber auch externer Kontrolle durch die staatlichen Aufsichtsbehörden, die Senatsverwaltung für Justiz in Berlin und das Finanzamt Berlin.
Am Samstag, den 24. März 2012 fand die Frühjahrssitzung des Kuratoriums der Stiftung ethecon statt. Oben haben wir unter Position 3 bereits darüber und über die auf der Sitzung verabschiedete Erklärung „Die Macht der Medien brechen!“ berichtet.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Sitzung war die Auswertung des Jahres 2011. Ausführlich wurde über die politische Arbeit des zurückliegenden Jahres diskutiert und der Jahresbericht 2011 bestätigt.
Für ethecon ist es selbstverständlich, auch öffentlich regelmäßig und umfassend über Arbeit und Entwicklung der Stiftung zu berichten und derart volle Transparenz herzustellen. Einschließlich des Finanzbereiches und aller Geldanlagen. So wie es auch die Initiative Transparente Zivilgesellschaft fordert: „Wer für das Gemeinwohl tätig wird, sollte der Gemeinschaft sagen: Was die Organisation tut, woher die Mittel stammen, wie sie verwendet werden und wer die Entscheidungsträger sind.“
Diesen Grundsätzen folgt die Stiftung seit ihrer Gründung im Jahr 2004. ethecon gehört zu den wenigen der ca. 18.000 bundesdeutschen Stiftungen, die den von den sozialen Bewegungen aufgestellten Forderungen nach Transparenz freiwillig und umfassend nachkommen. Entsprechend veröffentlicht die Stiftung jeweils spätestens vier Monate nach Jahresbeginn ihren Jahresbericht in gedruckter Form und macht alle Jahresberichte auf der Internetseite der Stiftung allgemein zugänglich.
ethecon geht noch weiter. In aller Regel sind die Sitzungen des höchsten Aufsichtsgremiums der Stiftung, des Kuratoriums, stiftungsöffentlich. Alle (Zu-)StifterInnen und Anspar-ZustifterInnen werden in gleicher Weise wie die Mitglieder der Gremien eingeladen und können sich selbst aus erster Hand ein Bild machen.
Entsprechend können Sie entweder den Jahresbericht 2011 kostenlos anfordern (Spende erbeten) oder auf unserer Internetseite downloaden.
: 6
Facebook –
ethecon mahnt zu größter Vorsicht
Um es ganz klar zu sagen: ethecon unterstützt die Kritik an der „Datenkrake“ Facebook und den Widerstand gegen die üblen Machenschaften von Facebook. So begrüßen wir, dass im Jahr 2011 der Big Brother Award an Facebook gegangen ist. Wir raten dringend zu allerhöchster Vorsicht im Umgang mit Facebook.
Wie so oft in diesen Zeiten haben die Dinge zwei Seiten. Die Kehrseite der Medaille bei facebook ist, dass Facebook bei politischen Kampagnen eine zunehmend größere Rolle bei der Kommunikation spielt. Informationen lassen sich schnell und ohne Kosten verbreiten. Gerade aktuell wird das wieder deutlich an der Kampagne zum Stop eines Angriffskrieges gegen den Iran, über die wir unter Punkt 8 berichten.
Ganz wichtig zu wissen ist: die ethecon Facebook-Seite ist eine Fanseite, also eine Seite, die ganz viele der kritischen und zu kritisierenden Möglichkeiten bei Facebook ausgeschaltet hat.
Wenn ethecon also darum bittet, die Facebook-Seite zu besuchen, dann fordern wir NICHT dazu auf, selbst bei Facebook Mitglied zu werden. Wer aber (noch) bei Facebook ist, sollte unsere Facebook-Seite besuchen und sich dort als „Fan“ eintragen. Um so unseren politischen Kampagnen mehr Öffentlichkeit und Nachdruck zu verliehen. Jetzt direkt.
: 7
ethecon Tagung 2012 –
Termin vormerken. Jetzt anmelden.
Noch läuft der Call für die Internationalen ethecon Preise 2012 (siehe Position 11 dieser ethecon email info), noch stehen die PreisträgerInnen des ethecon Blue und Black Planet Awards nicht fest, noch stecken wir bis zum Hals in der Vorbereitung der Aktionen zur Übergabe des Internationalen Black Planet Award 2011 an die Verantwortlichen für die Menschheitskatastrophe in Fukushima/Japan (siehe Position 3 und 4 dieser ethecon email info) und dennoch steht bereits der Termin für die große ethecon Tagung 2012 mit Verleihung der beiden Internationalen ethecon Preise 2012 fest: Samstag, 17. November 2012 um 13 Uhr im Großen Saal des Pfefferwerkes in Berlin (Pfefferberg, Schönhauser Allee 176).
Auch das Thema der Tagung steht fest. Das Kuratorium hat sich auf PPP – Private Public Partnership festgelegt. Diese infame Methode der Konzerne zur Ausplünderung der öffentlichen Hand muss nach 12 Jahren endlich beendet werden! Aus diesem Grund unterstützt ethecon auch die derzeit laufende Kampagne „Stop PPP! 12 Jahre sind genug!“, deren Protest Sie sich mit dem Unterschreiben dieser Petition noch bis zum 31. März anschließen können.
Bekanntlich ist der Andrang zu den ethecon Tagungen groß, die Plätze aber beschränkt. Deshalb jetzt zur ethecon Tagung 2012 hier anmelden. Wir können Ihnen auch versichern: Sie sind nicht der/die erste. Bereits jetzt liegen zahlreiche Anmeldungen vor. Ohne Anmeldung ist keine Teilnahme möglich.
: 8
Israel loves Iran –
Frieden durch Facebook?
Wie bekannt, ist im Internet mit seinen sozialen Netzwerken äußerste Vorsicht geboten. Doch muss auch der Nutzen gesehen werden. Insbesondere dort, wo sie zur direkten Kommunikation von Mensch zu Mensch beitragen – oder sogar von Bevölkerung zu Bevölkerung. Genau das geschieht gerade auf der Facebook-Seite Israel-Loves-Iran.
Geschaffen wurde sie erst vor wenigen Tagen von dem Israeli Ronny Edry aus Tel Aviv. Er hatte genug von dem Säbelrasseln der israelischen, iranischen und US-amerikanischen Regierungen veröffentlichte den folgenden Aufruf: „An das iranische Volk, an alle Väter, Mütter, Kinder, Brüder und Schwestern, damit ein Krieg zwischen uns herrschen kann, müssen wir erst Angst voreinander haben, wir müssen hassen. Ich habe keine Angst vor euch, ich hasse euch nicht. Ich kenne euch nicht einmal. Kein Iraner hat mir jemals Schaden zugefügt. Ich habe noch nie einen Iraner getroffen. Nur einmal einen in Paris im Museum. Netter Typ.
Ich sehe hier manchmal im Fernsehen einen Iraner. Er spricht von Krieg. Ich bin mir sicher, dass er nicht die gesamte Bevölkerung des Iran repräsentiert. Wenn ihr jemanden bei euch im Fernsehen seht, der davon spricht, euch zu bombardieren … seid euch sicher, dass er nicht alle von uns repräsentiert.
Ich bin kein offizieller Repräsentant meines Landes. Ich bin ein Vater und ein Lehrer. Ich kenne die Straßen meiner Stadt, ich spreche mit meinen Nachbarn, meiner Familie, meinen Schülern, meinen Freunden und im Namen all dieser Leute … wir lieben euch. Wir wollen euch keinen Schaden zufügen. Im Gegenteil, wir wollen euch treffen, Kaffee trinken und über Sport reden.
An alle diejenigen, die genauso fühlen, teilt diese Botschaft und helft dabei, dass sie die iranische Bevölkerung erreicht.“
Diese völlig unerwartete Friedensinitiative ist mit Begeisterung aufgenommen worden. Die Facebook-Seite bekommt stündlich neue Fans. Innerhalb nur einer Woche haben sich 40.000 Menschen angeschlossen. Israelis, Iraner, Menschen aus aller Welt freuen sich über diesen Austausch – vorbei an Regierungen, die Hass und Angst schüren wollen. Überall auf der Welt berichten die Medien über diese Idee. Anfangs wurde sie noch als naiv belächelt und abgetan. Doch mittlerweile haben zahllose Iraner Friedensgrüße und Freundschaftswünsche zurück geschickt (wobei allerdings viele von ihnen darum bitten, dass ihre Kommentare anonym veröffentlicht werden, da sie im Iran Repressalien für ihre Sympathiebekundungen mit Israelis befürchten). Sie warnen auch davor, dass manche mit hasserfüllten Parolen versuchen würden, die Facebook-Seite zu torpedieren. Doch die überwiegende Mehrheit unterstützt das Ziel, den Wall aus Angst und Unwissenheit zwischen Israel und dem Iran einzureißen. Eine Botschaft aus dem Iran lautet: „Keiner von uns hat hiermit angefangen. Wir sind nur Menschen. Und alles, was wir wollen, ist Frieden und Liebe.“
Das Video zu dieser Aktion, „We Love You – Iran & Israel“, ist innerrhalb nur einer Woche bereits 570.000 Mal angesehen worden. Wir wünschen uns, dass die Kampagne wirkt! Kein Krieg zwischen Israel (USA) und dem Iran!
: 9
MONSANTO –
GMO-Malbuch für Kinder
In der vorherigen Ausgabe unserer ethecon email info haben wir von der „Verbindung, die in der Hölle gemacht wurde“ berichtet. Bei dieser Verbindung handelt es sich um die Zusammenarbeit des Internationalen ethecon Black Planet Award Preisträgers MONSANTO mit dem Agro-Chemie-Konzern DOW. Während des Vietnamkriegs produzierten die beiden Konzerne das berüchtigte Entlaubungsmittel AGENT ORANGE, jetzt wollen sie gemeinsam einen Bestandteil davon gegen Superunkraut einsetzen, das gegen das MONSANTO-Herbizid ROUNDUP resistent geworden ist.
Aber nicht nur zu diesem Gifteinsatz haben sich die beiden Konzerne zusammen gefunden. Es ist schier unglaublich, ja, geradezu pervers: Ihr neuestes Projekt ist ein gemeinsam mit BAYER und anderen Biotechnologie-Konzernen herausgegebenes Kinderbuch zum Ausmalen, mit dem Gentechnik propagiert wird. Die Gesundheitsschäden durch Herbizide und Pestizide, die Selbstmorde indischer Bauern und selbst die Entstehung resistenten Superunkrauts werden darin übrigens nicht thematisiert. Offensichtlich meinen die Konzern-Verantwortlichen, dass die Indoktrination nicht früh genug beginnen kann.
Dieses unsägliche „Kinderbuch“ muss weg! Unterzeichnen Sie diese Petition, mit der das US-amerikanische Erziehungsministerium aufgefordert wird, dieses Machwerk nicht im Schulunterricht benutzen zu lassen. Wir haben schon unterschrieben.
: 10
Lust und Zeit –
ehrenamtliche Unterstützung
Im Jahresbericht 2011 heißt es: „Ohne das Engagement vieler Menschen wären die Arbeit und die Erfolge von ethecon im Jahr 2011 nicht denkbar und schon gar nicht möglich gewesen. Deshalb beginnt die Stiftung ethecon ihren Jahresbericht mit einem ganz großen Dankeschön an alle, die der Stiftung Ideen, Mut, Kraft, Zeit und Geld spendeten. Und das in teilweise beträchtlichem Umfang. … Für die Erledigung von Aufgaben der Stiftung in den Bereichen Aktionsdurchführung, Verwaltung, Organisation, Übersetzungen, Internetarbeiten u.v.a.m. wurde in 2011 umfangreiche Arbeit geleistet, die zwei hauptamtlichen Kräften entspricht.“
Zum Beispiel: Veranstaltungen
Auf eigene Initiative hin hat unser Fördermitglied Heidi H. eine kleine Veranstaltung zu ethecon in ihrem Heimatort organisiert. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich für diese Idee und das Engagement, unsere Stiftung bekannter zu machen! Wir würden uns freuen, wenn Heidi H. mit ihrem Beispiel andere dazu anregt, es ihr gleich zu tun. Gerne verschicken wir dazu Informationsmaterial über unsere Stiftung. Wer interessiert ist, kann sich hier bei uns melden.
Zum Beispiel: Teilnahme an Infoständen
Auch bei Infoständen sind wir auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen. Sei es bei Tagungen, Treffen, Demonstrationen usw. Von vielen Veranstaltungen, die zu uns passen würden, erfahren wir noch nicht einmal rechtzeitig. Wir bitten darum, Informationen über passende Veranstaltungen an uns zu schicken. Und wir brauchen Hilfe bei Infoständen. Wenn jemand Interesse hat, uns dort zu vertreten und beispielsweise Unterschriften zu sammeln oder Flyer zu verteilen, dann bitte direkt Bescheid sagen. Über eine solche Unterstützung freuen wir uns sehr, besonders weil ethecon auf diese Weise bundesweit an viel mehr Veranstaltungen teilnehmen kann als es bisher möglich war. Wer also – nicht nur im Großraum Berlin, dort aber ganz besonders – daran interessiert ist, für ethecon aktiv zu werden, kann sich hier bei uns melden.
Zum Beispiel: Übersetzungen
Nach wie vor brauchen wir Übersetzungshilfe in allen Sprachen, insbesondere aber bei englisch, spanisch und französisch. Wer helfen kann, bitte hier melden.
Zum Beispiel: Facebook
Wer könnte sich darum kümmern, dass wir in der Facebook-Gemeinde bekannter werden? Bitte hier melden.
Zum Beispiel: wikipedia
Leider hat ethecon noch keinen eigenen Eintrag bei wikipedia. Weder in Deutschland, noch in Japan, USA oder anderswo. Das würden wir gerne ändern. Wer kann helfen? Bitte hier melden.
Auch ist es so, dass bei wikipedia Deutschland bei ein paar unserer Preisträger auf unseren die ethecon Awards hingewiesen und auch schon einmal auf unsere Homepage oder ein Dossier verlinkt wird, so zum Beispiel bei BP, MONSANTO, NESTLÉ und Angela Davis. Vielen Dank an diejenigen, die sich darum gekümmert haben! (Auch wenn wir nicht wissen, wer das war – wir freuen uns sehr über diese Unterstützung!) Da aber gerade die Einträge für die Schmähpreise bei wikipedia öfter kontrovers diskutiert werden (vor allem auch über vorgeschickte Konzern-Mitarbeiter) und wir nicht die Kapazitäten für eine solche Diskussion haben, würden wir uns sehr freuen, wenn sich jemand findet, der oder die das für uns übernimmt. Und auch die fremdsprachigen wikipedia-Ausgaben sind dabei von Interesse. Wer sich vorstellen kann, dabei zu helfen, möge sich bitte hier bei uns melden.
Zum Beispiel: bloggen
Wer hat Lust, über ethecon zu bloggen? Bitte hier melden.
: 11
Endspurt:
Call 2012
Vor zwei Monaten haben wir den Call 2012 verschickt. Mit diesem haben wir international rund 8.000 Personen und Organisationen aufgefordert, Vorschläge für die Preisträger des Internationalen ethecon Blue bzw. Black Planet Award 2012 zu machen. Auch Sie als Leserinnen und Leser unseres Newsletters bitten wir weiterhin um Nominierungen. Noch einen Monat lang sammeln wir die eingehenden Vorschläge. Einsendeschluss ist der 30. April 2012 (Poststempel).
Zahlreiche Vorschläge sind bereits eingegangen. Einige davon leider unzureichend ausgearbeitet, weshalb wir sie leider nicht berücksichtigen können. Nominierungen müssen begründet und mit Informationsmaterial und Hinweisen wie z.B. Internetlinks bzw. Presseberichten versehen werden. Wir haben weder ein Recherche-Team zur Verfügung noch die finanziellen und sonstigen Kapazitäten, die Vielzahl von Nominierungen zu qualifizieren. Daher bitten wir darum, bei Nominierungen für die Internationalen ethecon Awards die hier genannten Details zum Nominierungsverfahren zu beachten.
Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge!
: 12
Neu:
PayPal-Spende möglich
Jetzt haben wir die online Spende weiter waulifiziert. In der rechten Spalte unserer Webseite ist ab sofort neben Facebook und Twitter ein weiterer Button installiert, über den man direkt in unseren Spendenbereich bei PayPal gelangt. Durch das Einfügen Ihrer Adresse stellen Sie sicher, dass wir Ihnen auch bei einer Spende auf diesem Weg eine Spendenbescheinigung zusenden können. Bitte beachten Sie, dass Sie nach dem Eintragen der Spendensumme auf den Button „Summe neu berechnen“ klicken müssen.
Diese Spendenmöglichkeit ist vor allem für diejenigen gedacht, die online spenden wollen, aber nicht gerne Ihre Bankverbindung in einer Email verschicken möchten. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit der Einrichtung eines PayPal-Spendenkontos diesbezüglich entgegen kommen konnten.
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Es gibt in Deutschland ca. 20 Tsd. Stiftungen, international mehrere hunderttausend. Zumeist sind es Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen, denen es in erster Linie um Macht und Geld geht, etwa den Erhalt großer Familienvermögen bzw. die Sicherung der gegebenen politischen Verhältnisse. Es gibt auch Förderstiftungen für alle möglichen Zwecke und sehr viele karitative Stiftungen, die sich um eine Vielzahl von Umweltschutz-, Gesundheits- etc. Problemen kümmern.
ethecon ist eine der wenigen Stiftungen, die sich system-, konzern- und globalisierungskritisch für einen grundlegenden Wandel der Verhältnisse engagieren. ethecon ist eine Stiftung „von unten“, die sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht.
Die Stiftung hat derzeit 16 StifterInnen, weitere Zustiftungen, Spenden und Fördermitgliedschaften sind willkommen.
Spenden bitte an:
EthikBank
Konto 30 45 536
BLZ 830 944 95
Internationale Bankverbindung
BIC GENODEF1ETK
IBAN DE 58 830 944 95 000 30 45 536
Werden Sie Fördermitglied. Ab 60 Euro jährlich möglich. Formlose Mitteilung unter Angabe eines Kontos zur Abbuchung des Beitrages genügt: mailto:info@ethecon.org.
Bei Interesse an einer Zustiftungen sprechen Sie am besten mit uns. Kurze Nachricht genügt.
Online spenden können Sie hier. Fördermitglied (ab 60 Euro jährlich) werden Sie hier. Zustiften (ab 5.000 Euro) können Sie hier. Eine Ansparzustiftung (ab 20 Euro monatlich) zeichnen Sie hier.
ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie
Ahrenshooper Str. 73
D-13051 Berlin
Fon 030 – 22 32 51 45
eMail mailto:info@ethecon.org
Internet https://www.ethecon.org/
Oder direkt an den Vorstand:
Axel Köhler-Schnura
Schweidnitzer Str. 41
40231 Düsseldorf
Fon 0211 – 26 11 210
Fax 0211 – 26 11 220
eMail mailto:aks@ethecon.org
Vorstand
Axel Köhler-Schnura/Düsseldorf
Dipl. Kfm./Träger des Preises für Zivilcourage 2000
Uwe Friedrich/Bonn
Dipl. Ing. und Stadtplaner/Betriebsrat
Gudrun Rehmann/Detmold
Journalistin
Kuratorium
Elke von der Beeck/Wuppertal
Erwachsenenbildnerin
Katharina Kniesche-Schubert/Hamburg
Bankkauffrau/Betriebsratsvorsitzende
Friedhelm Meyer/Düsseldorf
ehem. Pfarrer
Christiane Schnura/Düsseldorf
Dipl.Soz.Päd.
Wolfgang Teuber/Lübeck
Journalist
Karen Teuber-Genn/Lübeck
Dipl.Päd. und Theaterpädagogin
Lydia Will/Köln
Studentin