Guten Tag,
auch, wenn bereits fast ein ganzer Monat des neuen Jahres vorüber ist, noch die besten Wünsche für 2013. Auch in diesem Jahr wird Konzernwiderstand weiter notwendig sein – so wie er aktuell bereits in DAVOS/Schweiz stattfindet. So wurden dort im Rahmen der Gegenveranstaltungen zum Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum) die Public Eye Awards 2013 verliehen.
Der Schmähpreis der Jury ging gestern Morgen an die Spekulantenbank GOLDMAN SACHS, deren Vermögen mit 700 Milliarden Euro das Budget des französischen Staats um das Zweifache übersteigt. Mit dem Publikumspreis wurde der Ölkonzern SHELL geschmäht, der nach massiven Umweltverschmutzungen in Nigeria nun auch in dem empfindlichen Ökosystem der Arktis nach Öl bohren will. Den ersten Zwischenfall gab es, als dort an Silvester eine Plattform auf Grund lief.
Zu unseren Favoriten unter den Nominierten gehörte der Minenproduzent LONMIN, auf dessen Konto 44 tote und 77 schwer verletzte Minenarbeiter gehen, die bei Protesten gegen die harten und gefährlichen Arbeitsbedingungen von der südafrikanischen Polizei unter Beschuss genommen wurden.
LONMIN wiederum gehört übrigens zu 25 Prozent XSTRATA, dem Schweizer Minenkonzern, der aktuell mit GLENCORE fusioniert, deren leitende Manager gerade erst mit dem Internationalen ethecon Black Planet Award 2012 an den Pranger gestellt worden sind.
Apropos XSTRATA: Der Konzern gehört zu den Besitzern der kolumbianischen Firma CERREJON COAL. Zwei Gewerkschaftsführer, die mit der Firma über bessere Arbeitsbedingungen verhandeln, haben Morddrohungen erhalten. Bitte beteiligen Sie sich an dieser „Urgent Action“ und fordern Sie den Schutz der beiden Männer und ihrer Familien! In Kolumbien werden besonders GewerkschafterInnen immer wieder umgebracht. Und die Konzerne profitieren davon.
Weitere aktuelle Petitionen und Informationen finden Sie natürlich jederzeit auf unserer Facebook-Seite.
Wenn von Unterstützung des Konzernwiderstands die Rede ist, müssen wir leider auch wieder auf die finanzielle Unterstützung zu sprechen kommen. Wenn wir den Konzernen die Stirn bieten, dann brauchen wir Rückenstärkung durch Fördermitglieder und SpenderInnen, aber auch durch Anspar-Zustiftungen und weitere StifterInnen.
Helfen können Sie auch mit Darlehen und rückzahlbare Einlagen in den ethecon SolidarFonds. Mehr Informationen dazu finden Sie unten.
Übrigens haben wir unsere Dankeschön-Aktion für neue Fördermitglieder verlängert. Auch dazu mehr in dieser ethecon email info.
Wir hoffen – gemeinsam mit Ihnen – auf ein erfolgreiches Jahr 2013!
Mit solidarischen Grüßen
Axel Köhler-Schnura / Bettina Schneider
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / info@ethecon.org
Nicht vergessen:
Wenn Sie bei Facebook sind, dann melden Sie sich bitte auch auf unserer Facebook-Seite an. Und empfehlen Sie uns weiter!
* „ethecon“ ist die Zusammensetzung der englischen Begriffe „ethics“ (Ethik) und „economics“ (Ökonomie). Mehr zu „ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ am Ende dieser eMail und auf unserer Internetseite.
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Sie finden in dieser ethecon email info
(hier nur die Überschriften, die Artikel weiter unten in dieser eMail):
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ethecon unterstützen
Darlehen
: 2
ethecon unterstützen
Solidarfonds
: 3
Nachruf
Dr. Janis Schmelzer
: 4
Fukushima-Klinik
Spendenaktion mit der EthikBank
: 5
Buchtipp
Der kleine Japaner
: 6
Top Ten
der Erderwärmung
: 7
USA
Waffenlobby vs. Menschenverstand
: 8
Gesucht
Europas gefährlichstes Finanzprodukt
: 9
Frauenrechte
Nicht nur in Indien gefährdet
: 10
ethecon 2013
Dankeschön für neue Mitglieder
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: 1
ethecon unterstützen
Darlehen
ethecon ist eine Stiftung „von unten“. Wir stützen uns bei der Finanzierung auf hunderte von kleineren und kleinen Zuwendungen. Die Regelspende liegt im ein- bis zweistelligen Bereich (bis 99 Euro). Wir freuen uns schon sehr, wenn wir ab und zu Spenden im dreistelligen Bereich erhalten (bis 999 Euro). Spenden im vierstelligen Bereich ab 1.000 Euro sind für uns eine seltene, aber um so größere (!!) Freude.
Damit wird deutlich, welche Mühe es macht, unsere Aktionen und Kampagnen zu finanzieren. Um Kosten von etwa 10 Tsd. Euro zu decken, benötigen wir mehr als einhundert Spenden.
Aber es gibt eine Möglichkeit, die Arbeit von ethecon über Spenden und andere Zuwendungen hinaus zu unterstützen: Zinslose Darlehen.
Im Gegensatz zu Förderbeiträgen, Spenden und Zustiftungen sind Darlehen rückzahlbar. Damit sind sie eine gute Ergänzung zu Zuwendungen, denn die Darlehensbeträge erhalten die DarlehensgeberInnen in allen Fällen ungeschmälert zurück.
Darlehen ermöglichen uns bei der Vorfinanzierung von Aktionen den Verzicht auf Kredite und geben uns Zeit zum Sammeln von Spenden. Für jedes Darlehen wird ein eigener Vertrag abgeschlossen, in dem nicht nur die Darlehenssumme, sondern auch die Laufzeit des Darlehens festgelegt wird.
Wenn Sie uns mitteilen, in welcher Höhe Sie uns ein Darlehen geben möchten, dann schicken wir Ihnen einen solchen Vertragsentwurf zu. Bitte fordern Sie den Vertrag hier an.
Wenn Sie erst einmal mehr Info über uns und unsere Stiftung wollen, dann bestellen Sie einfach hier die Stiftungsbroschüre „Für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung“. Natürlich kostenlos (Spende erbeten).
: 2
ethecon unterstützen
Solidarfonds
Eine weitere Möglichkeit zur finanziellen Unterstützung unserer Stiftung bietet der ethecon SolidarFonds mit seinen rückzahlbaren Einlagen und Spareinlagen.
Sie können beim ethecon SolidarFonds entweder beliebig viele Anteile in Höhe von jeweils 500, 1.000 oder 5.000 Euro zeichnen oder eine Spareinlage tätigen ab 20 Euro monatlich.
Wenn Sie bei Banken und Sparkassen sparen, dann wissen Sie nicht, was dort mit Ihrem Geld geschieht. Wenn Sie den ethecon SolidarFonds nutzen, dann können Sie sicher sein, dass mit Ihren Einlagen konzernkritische Arbeit finanziert wird.
Was die Sicherheit angeht, so haben wir die Einlagen in den ethecon SolidarFonds zu den bestmöglichen Konditionen gesichert. Wenn Sie bei Banken oder Sparkassen sparen, dann treffen Sie dort auf unterschiedliche Sicherheit für Ihre Einlagen (Tipp: Fragen Sie Ihre Bank oder Sparkasse hartnäckig). Die beste in Deutschland mögliche Sicherheit bieten die Volks- und Raiffeisenbanken. Mit diesem Standard, dem Standard der Volks- und Raiffeisenbanken, sichern wir die Einlagen des ethecon SolidarFonds.
Die Anleihen des ethecon SolidarFonds haben somit viele Vorteile:
- Die Anleihe ist in vollem Umfang bei der Ethibank bzw. der GLS-Bank gesichert. Es handelt sich um Genossenschaftsbanken und diese haben (neben den Sparkassen) die derzeit beste in Deutschland verfügbare Sicherung für Finanzen.
- Die ethecon Anleihe ist gestückelt in Anteile à 500 Euro, 1.000 Euro und 5.000 Euro.
- Die Laufzeit der Anteile kann in vollen Jahren frei gewählt werden.
- Im Gegensatz zu Spenden, Beiträgen und Zustiftungen sind die Anteile am ethecon SolidarFonds zeitlich befristet und ungekürzt rückzahlbar.
Achtung: Für die Zeichnung von Anteilen ist aus rechtlichen Gründen eine Fördermitgliedschaft erforderlich. Eine solche kann jederzeit mit diesem Formular gezeichnet werden.
Wenn Sie beim ethecon SolidarFonds Anteile oder eine Spareinlage zeichnen wollen, dann können Sie das für die Zeichnung von Anteilen hier und für die Zeichnung einer Spareinlage hier tun.
Wenn Sie sich erst einmal über unsere Stiftung und/oder den ethecon SolidarFonds informieren wollen, dann bestellen Sie einfach hier die Stiftungsbroschüre „Für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung“ oder hier Informationen zum ethecon SolidarFonds. Natürlich alles kostenlos (Spende erbeten).
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Nachruf
Dr. Janis Schmelzer
Konzernkritiker und Antifaschist mit der Waffe der Wissenschaft
ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie trauert um Dr. Janis Schmelzer. Der Historiker, der seit Gründung unserer Stiftung im Jahr 2004 solange es seine Gesundheit zuließ ehrenamtlich unsere Geschäftsstelle in Berlin betreute, starb am 28. Dezember im Alter von 85 Jahren.
Janis Schmelzer lebte und arbeitete als – auch international – renommierter Historiker in der DDR. U.a. lehrte er an der Universität Halle-Wittenberg. Sein Spezialgebiet waren Faschismus, Zwangsarbeit, Konzentrationslager und insbesondere die verbrecherische Rolle der Konzerne dabei. Nach der Angliederung der DDR durch die BRD erhielt er aufgrund der von der Bundesregierung betriebenen „Säuberung“ der Universitäten, Schulen und Behörden, wie tausende mit ihm, de facto Berufsverbot und musste den Rest seines Lebens – immerhin 22 Jahre – zusammen mit seiner Frau Ilse in Berlin unter sehr kargen Umständen fristen.
Nicht nur sein Beruf bedingte, dass Janis Schmelzer aktiver Antifaschist war. Einer seiner besonderen Verdienste um den Antifaschismus liegt schon länger zurück: Er war maßgeblich an dem Gutachten beteiligt, das in den 50er Jahren das von der Adenauer-Regierung im Rahmen der damaligen antikommunistischen Hetzjagd betriebene Verbot der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes (VVN) verhinderte.
Janis Schmelzer sorgte auch dafür, dass die Firmenarchive der IG FARBEN und anderer für die faschistischen Verbrechen mitverantwortlicher Konzerne nach 1989/90 nicht heimlich, still und leise „entsorgt“ werden konnten. Die Konzerne wollten nur allzu gerne die Akten ihrer ehemaligen Betriebe auf dem Gebiet der DDR abtransportieren und verschwinden lassen. Vor allem auch dank Janis Schmelzer landete das Material im Bundesarchiv (wie es dort gehandhabt wird ist allerdings ebenfalls nicht befriedigend).
Janis Schmelzer war ein exzellenter Kenner der politischen Geschichte deutscher Konzerne, insbesondere der IG Farben. In seinen Veröffentlichungen beleuchtete Schmelzer die Machtfülle der IG Farben in verschiedenen Staatsformen (Kaiserreich, Weimarer Republik, Drittes Reich) und deren Entwicklung zum NS-Musterbetrieb. Zu den von Janis Schmelzer veröffentlichten Büchern gehören „IG Farben. Vom Rat der Götter.“, „Devisen für den Endsieg“, „IG Farben, Auschwitz, Massenmord“ sowie „Die Herren Generale“. Auch für die Entschädigung überlebender Zwangsarbeiter sowie für die Auflösung der bis zum vergangenen Jahr (!) existierenden IG Farben (in Abwicklung) setzte sich Janis Schmelzer bis zuletzt ein.
Wir trauern um unseren Freund und Mitstreiter. Wir werden sein Andenken in Ehren halten und sein konzernkritisches und antifaschistisches Werk fortführen.
(Urnenbeisetzung am Freitag, 25. Januar 2013 um 11.30 Uhr auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde/Gudrunstraße in Berlin)
: 4
Fukushima-Klinik
Spendenaktion mit der EthikBank
Die ca. 3 Millionen Menschen in den hochverstrahlten japanischen Gebieten werden von ihrer Regierung allein gelassen. Viele organisieren sich mittlerweile in widerständigen Aktionen und Bewegungen. Eine davon ist die Organisation „Mütter von Fukushima“. Diese hat es sich u.a. zur Aufgabe gemacht, eine Kinderklinik zu errichten, damit die Kinder mit ihren Eltern nicht nur gesundheitliche Fürsorge finden, die ihnen vom Staat verwehrt wird, sondern auch Gesprächspartner, die sie ernst nehmen. Die Kinderkrebsrate ist mittlerweile um mehr als 40 Prozent gestiegen.
Die Idee einer in Eigenregie errichteten und betriebenen Klinik ist für uns in Europa geradezu utopisch. Doch wir waren vor Ort, wir haben gesehen, die Menschen meinen es ernst!
Und zudem muss man wissen: Die Idee steht in der Tradition der überlebenden Opfer der Atombombenabwürfe im Zweiten Weltkrieg. Auch diese wurden im Rahmen von Kaltem Krieg und wiedererstarkendem Nationalstolz in Japan allein gelassen und ausgegrenzt. In Reaktion auf diese Missachtung ihrer Nöte haben auch sie sich organisiert und in eigener Regie sogar mehrere eigene Kliniken aufgebaut. Diese leisten bis heute herausragende und auch international anerkannte Arbeit im Bereich der Therapie von Strahlenopfern.
In der vorherigen Ausgabe unserer ethecon email info haben wir berichtet, dass die EthikBank auf unsere Initiative hin beschlossen hat, im Jahr 2012 mit ihrem Weihnachts-Spendenaufruf die Klinik in Fukushima zu unterstützen.
Heute können wir berichten: Diese Sammlung hat rund 5.300 Euro erbracht. An dieser Stelle herzlichen Dank an die EthikBank, dass sie dieses so wichtige Projekt unterstützt!
Auch ethecon hat in letzter Zeit gesammelt und sammelt weiter. Insgesamt haben wir bereits ca. 20 Tsd. Euro für dieses Projekt mobilisieren können.
Da die Clinic-Fukushima nicht auf staatliche Unterstützung zählen kann, werden Spender und Spenderinnen aus aller Welt dringend gebraucht. Denn was die gesundheitlichen Folgen angeht, ist die Katastrophe von Fukushima 22 Monate nach ihrem Stattfinden nicht nur noch lange nicht vorbei – sie fängt gerade erst an. Das jedenfalls zeigen die Erfahrungen mit den Langzeitfolgen der radioaktiven Verstrahlungen nach Hiroshima genauso wie nach Tschernobyl. Bitte helfen Sie, damit gerade bei den Kindern frühzeitig auf Anzeichen von Krebserkrankungen reagiert werden kann! Jede Hilfe ist willkommen!
Bitte unterstützen auch Sie dieses wichtige Projekt! Lesen diese Hintergrundinformationen aus der Planungsphase der Klinik (auf Deutsch) und spenden Sie für diese wichtige Hilfe für die Betroffenen. Dabei hilft jeder Beitrag, egal wie groß oder klein.
Als wir im Juni vergangenen Jahres vor Ort in Fukushima waren und mit eigenen Augen gesehen haben, wie die Menschen dort mit Verstrahlung bis zu 400-fach über den Grenzwerten leben müssen, haben wir den Betroffenen versprochen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um ihnen zu helfen und zur Solidarität mit ihnen aufzurufen. Bitte unterstützen Sie uns dabei, zeigen Sie sich solidarisch, machen Sie auf die Situation aufmerksam, organisieren auch Sie Spendensammlungen und spenden Sie unter dem Stichwort „Fukushima-Klinik“! Wir können Ihnen Spendenbescheinigungen für Ihre jeweils gespendete Summe ausstellen und sorgen dafür, dass die Gesamtsumme am Ende direkt zur Klinik kommt.
Im Dezember hat die Klinik schon einmal in bescheidenem Rahmen (mit zwei Untersuchungsräumen und einem Röntgenzimmer) den Betrieb aufgenommen. Obwohl es bis zu einer hochprofessionellen Klinik noch ein weiter Weg ist, für den noch etliche Spenden benötigt werden, hat diese Eröffnung den Menschen vor Ort bereits Hoffnung gegeben, nun endlich ehrliche Antworten auf die Frage nach ihrer Gesundheit und der ihrer Kinder zu erhalten. Schon vor der Klinikeröffnung hat das japanische Staatsfernsehen Aufnahmen von einem Besichtigungstermin veröffentlicht. Auch die Tageszeitung Mainichi-Shinbun berichtete unter dem Titel „AKW-Unfall: Eröffnung einer Klinik finanziert aus Spendengeldern in Fukushima“.
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Buchtipp
Der kleine Japaner
„Der kleine Japaner. Im Land der aufgehenden Sonne und abrauchenden Atomkraftwerke“
So lautet der Titel des Buches, das der ZDF-Korrespondent Martin Niessen über seine Erfahrungen mit dem japanischen Alltag gemacht hat. Er kam, nachdem Japan im März 2011 von der Dreifach-Katastrophe Erdbeben, Tsunami und Super-GAU getroffen wurde, und blieb 14 Monate. Selten politisch korrekt, oft ironisch, manchmal sarkastisch, aber nie ohne Sympathie für die Menschen berichtet er von den Tücken des Alltags in dem vor allem durch die atomare Katastrophe von Fukushima verunsicherten Land.
Die Mitglieder der ethecon-Delegation, die im Juni 2012 den Internationalen ethecon Black Planet Award 2011 an die für Fukushima verantwortlichen TEPCO-Manager übergeben haben, lernten Martin Niessen bei der Berichterstattung über die Aktionärsversammlung von TEPCO in Tokio kennen. Entstanden ist dabei ein anderthalb Minuten langer Bericht über die Schmähpreis-Übergabe, der immer noch bei der ZDF-Mediathek unter dem Suchwort „Schmähaward“ zu finden ist. Martin Niessen ist außerdem in unserer Dokumentation „TEPCO – Sie scheuen den Pranger“ zu sehen – bei der lautstarken Auseinandersetzung mit einem Sicherheitsbeauftragten von TEPCO, der ihn davon abhalten wollte, ein Interview mit unserem ethecon-Vorstand Axel Köhler-Schnura zu führen.
Dementsprechend liefern wir hier zwei Textauszüge aus dem Buch, in denen es um unsere Schmähpreisträger von TEPCO geht:
„Und wenn mal etwas außerhalb der Regel passiert, sind die (Japaner, Anm. d. Red.) total aufgeschmissen. Wenn zum Beispiel so ein Tsunami mit 15 Metern Höhe daherkommt und droht, ein Kraftwerk zu zerlegen, stehen die da und tun erstmal vor lauter Fassungslosigkeit nichts. Weil ja im Bedienungshandbuch von TEPCO steht, dass ein Tsunami an dieser Stelle mit maximal einer Höhe von 5 Meter 80 aufkreuzt und deswegen eine 6 Meter hohe Schutzmauer ausreicht. Deswegen haben die dann erst zwanzig Mal die gleiche Stelle im Handbuch durchgelesen. Und zwar erst der diensthabende Wachmann. Der hat dann im Handbuch nachgeschlagen, wen er als nächsten informieren muss. Das war dann der Schichtleiter. Aber auch der kannte die Ausnahme von der Regel natürlich nicht, las zwanzig Mal nach und rief dann…
So ungefähr muss das gewesen sein. Also schmolzen in drei Reaktoren die Brennstäbe, was die TEPCOniker aber auch erst zwei Monate später gemerkt haben. War ja auch nicht zu erwarten, stand schließlich nicht in der Bedienungsanleitung. Und ein Handbuch “Vorbeugung von Kernschmelzen in Kernkraftwerken, die an besonders erdbeben- und tsunamigefährdeten Stellen stehen und dort hätten eigentlich nie gebaut werden sollen„ hatte TEPCO vorsichtshalber gar nicht erst drucken lassen.“
„TEPCO hat neulich auf einer Pressekonferenz tatsächlich mitgeteilt, dass ihnen in Fukushima Gras in die Plastikrohre des Notkühlsystems gewachsen ist. Das habe die Rohre perforiert und so seien ihnen leider ein paar Tonnen Strahlenbrause abhanden gekommen und in die Landschaft gelaufen. Echt wahr, ich habe das im Fernsehen gesehen. Und TEPCO war sich dann noch nicht einmal zu blöd dafür, Belegfotos herumzureichen. Die haben tatsächlich sündhaftteure Endoskopkameras in so billige Baumarktröhren geschoben, dass Gras durch die durchwächst! Müsst Ihr Euch anschauen, die Bilder findet ihr bestimmt noch im Internet.
Jetzt müsst Ihr aber nicht glauben, dass die versammelte Journaille dieser Hightech-Nation vor Entsetzen und Scham aufgeschrien hätte. Nein. Erst ein deutscher Journalist hat dann gefragt, ob TEPCO es ernst meint, eine der gefährlichsten Substanzen der Welt durch Billig-Rohre zu leiten, die sich von Gras perforieren lassen. Die unfassbare Antwort des TEPCO-Sprechers: Man müsse – ich zitiere wörtlich – “zugeben, dass unsere Kenntnisse in diesem Punkt nicht ganz ausreichend waren„. Nicht ganz ausreichend? Was für ein herrlicher Euphemismus für total ungenügend, unverantwortlich, unfassbar dämlich. Der deutsche Journalist hat netterweise nachgefragt, was TEPCO angesichts solcher nicht ganz ausreichender Kenntnisse denn befähigt, Atomkraftwerke zu betreiben. Die Antwort des sonst um keine Ausrede verlegenen TEPCO-Sprechers war satte 30 Sekunden lang und bestand aus – Schweigen. Keine Antwort ist auch eine Antwort.“
Fazit von Martin Niessens 14-monatigen Erfahrungen mit Japan: „Nur Atomkraftwerke kommen hier in den Hausmüll.“
Sein Buch ist soeben als eBook erschienen und kann unter anderem hier erworben werden.
: 6
Top Ten
der Erderwärmung
Seit über 130 Jahren gibt es kontinuierliche weltweite Wetteraufzeichnungen und Temperaturmessungen. Nach Angaben der NASA war das Jahr 2012 mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 14,6 Grad Celsius das neuntwärmste Jahr in diesem Zeitraum. Seit 1880 ist die Durchschnittstemperatur um 0,8 Grad gestiegen.
Was den Trend der globalen Klimaerwärmung bestätigt, sind nicht so sehr die einzelnen Jahre (da kann es schon einmal einen kühleren „Ausreißer“ geben), sondern die jeweiligen Jahrzehnte. Das vergangene Jahrzehnt war wärmer als das vorherige, was wiederum wärmer war als das davor. Erschreckend ist es, wenn man sich vor Augen führt, dass neun der zehn heißesten Jahre seit Aufzeichnungsbeginn ab dem Jahr 2000 gemessen wurden. Auf Platz 10 liegt das Jahr 1998, auf Platz 11 das Jahr 2011.
Dass die Klimaerwärmung real ist und dass sie menschengemacht ist, daran kann es gar keine Zweifel mehr geben. Wo diese dennoch geschürt werden, muss man nur lange genug nachfragen, wer dahinter steht und von wem solche Verlautbarungen finanziert werden. Allein in den USA wurden mehr als drei Dutzend Lobbyorganisationen gegründet, die mit Hunderten Millionen US-Dollar von der Industrie finanziert werden – von Autoherstellern bis zu Ölkonzernen. Ihr Ziel ist es, der Welt einzureden, der Klimawandel fände nicht statt. Ein lesenswerter Artikel dazu erschien anlässlich des UN-Klimagipfels in der ZEIT: „Die Klimakrieger“, Untertitel: „Chronologie einer organisierten Lüge“. Die von internationalen Klimaforschern festgestellte Erderwärmung wird nicht von anderen Wissenschaftlern geleugnet – sondern von dafür bezahlten, hochprofessionellen PR-Managern. (Unserer Ansicht nach haben die Verantwortlichen aller Konzerne, die für die Verbreitung dieser heuchlerischen „Klimaskepsis“ bezahlen, allein dafür schon einen Black Planet Award verdient …)
Der umfangreiche Wikipedia-Eintrag zur globalen Klimaerwärmung zählt übrigens auch einige Möglichkeiten auf, persönlich zum Klimaschutz beizutragen. Zu den Maßnahmen zur CO2-Reduktion gehören u.a. der Einsatz energie-effizienter Geräte, Reduzierung der Heizenergie, umweltfreundlichere Verkehrsmittel und die Verkürzung der Nahrungskette durch Umstieg von tierischen auf pflanzliche Nahrungsmittel.
: 7
USA
Waffenlobby vs. Menschenverstand
Der Amoklauf an einer Grundschule in der US-amerikanischen Kleinstadt Newtown hat die Diskussion um schärfere Waffengesetze in den USA wieder angefacht. In keinem Land der Welt gibt es so viele Amokläufe mit Schusswaffengebrauch wie dort. In seiner bisher vierjährigen Amtszeit musste US-Präsident Barack Obama schon mehrfach den Opfern und Hinterbliebenen nach Amokläufen sein Mitgefühl bzw. sein Beileid aussprechen. Bisher führten diese öffentlich geäußerten Bekundungen von Trauer und Wut jedoch zu keinen politischen Konsequenzen. Das scheint sich jetzt zu ändern. Zum ersten Mal ist die Mehrheit der Bevölkerung für eine Verschärfung der Waffengesetze. Diese Stimmung haben Senat und Abgeordnetenhaus im Staat New York genutzt, um umgehend das schärfste Waffengesetz der USA zu verabschieden.
Vize-Präsident Joe Biden hat ebenfalls Vorschläge zur Verschärfung der bestehenden Gesetzgebung gesammelt. Selbst wenn der Kongress diesen nicht zustimmen sollte, so konnte Obama zumindest einen Teil von ihnen direkt per Anordnung als Sofortmaßnahme einführen. Auch in seiner Rede zum Antritt seiner zweiten Amtszeit hat Obama die schärferen Waffengesetze thematisiert, die er durchsetzen will.
Vehementer Gegner aller Verschärfungen der Waffengesetze ist die extrem einflussreiche Lobbyorganisation National Rifle Association (NRA). Diese seit 1871 existierende Waffen-Lobby tritt für das allgemeine Recht der US-Bürger auf Waffenbesitz ein – ohne Rücksicht auf Verluste. Zynischerweise schnellen nach jedem Amoklauf in den USA nicht nur die Verkaufszahlen von Schusswaffen, sondern auch die Mitgliederzahlen bei der NRA in die Höhe.
Diese Lobby läuft nun Sturm auf die geplanten Gesetzesänderungen. Als Reaktion auf den Amoklauf an der Schule in Newtown schlug die NRA allen Ernstes vor, alle Schulen des Landes von bewaffneten Polizisten bewachen zu lassen und das Waffentragen (z.B. der Lehrer) in den Schulen zuzulassen. Die NRA will „mehr Pistolen in den Händen der ,good guys‚, damit die sich gegen ,bad guys‘ wehren können“. Sie nennt Barack Obama einen „elitären Heuchler“, da dieser bewaffnetem Wachpersonal an Schulen gegenüber skeptisch sei, aber seine eigenen Töchter von bewaffneten Sicherheitskräften bewachen ließe. Diese etwas holprige Argumentation war der NRA die Produktion eines Videospots wert.
Zu den berühmtesten Kritikern der NRA gehört der Filmemacher und Autor Michael Moore, der sich in seinem Dokumentarfilm „Bowling for Columbine“ mit der NRA, der US-amerikanischen Waffengesetzgebung und der Kultur der Angst auseinandersetzt. Diese sorgen dafür, dass US-Amerikaner Waffen und Munition selbst bei WALMART kaufen können. Der größte Einzelhandelskonzern der Welt verweigerte dementsprechend das Gespräch mit Vizepräsident Biden. Profite sind offensichtlich um einiges wichtiger als Menschenleben. Nicht umsonst sind die USA die führenden Waffenhersteller der Welt.
Bei aller Unterstützung, die Obamas Bemühungen um schärfere Waffengesetze im eigenen Land verdienen, darf daher konsequenterweise eine Tatsache nicht in Vergessenheit geraten: In erster Linie waren es die USA, die für das Scheitern der UN-Konferenz zur Waffenkontrolle im vergangenen Jahr verantwortlich waren. (Auch das war übrigens das Ergebnis einer NRA-Kampagne.) Fordern Sie daher von Barack Obama, sich bei der im März anstehenden zweiten und letzten Konferenz zu diesem Thema auch international für eine stärkere Kontrolle des Waffenhandels einzusetzen und die Verhandlungen für den „Arms Trade Treaty“ zu unterstützen!
: 8
Gesucht
Europas gefährlichstes Finanzprodukt
Ein 2010 geschaffenes EU-Recht gibt den EU-Finanzaufsichtsbehörden die Möglichkeit, Finanzprodukte vom Markt zu nehmen. Das Instrument aus den Verordnungen wurde bislang nicht genutzt, obwohl bekannt ist, dass zahlreiche Finanzprodukte gefährlich sind. Immerhin wurde im letzten Jahr auf Initiative des Europaparlaments die Marktpraxis ungedeckter Leerverkäufe über ein eigenes Europäisches Gesetz verboten. Einzelne schädliche Finanzprodukte blieben jedoch bis heute unangetastet.
Manche sind unnötig komplex oder intransparent. Das gefährdet den Verbraucherschutz, etwa weil Risiken verschleiert bzw. nicht marktgerecht bezahlt werden oder weil Wucherkosten mit den Produkten verbunden sind. Oder sie schaden Dritten, etwa den Armen weltweit und insbesondere in Entwicklungsländern bei der Spekulation auf Nahrungsmittel und Land. Sie gefährden die Stabilität des Finanzsystems, etwa weil sie Risiken selbst für Finanzprofis schwer erkennbar machen oder weil sie die Volatilität (= das Ausmaß der Schwankungen) von Preisen (auch für Währungen, Kredite etc.) fördern. Andere gefährliche Finanzprodukte haben nachteilige Effekte auf die Umwelt, zum Beispiel weil sie in nicht nachhaltige Produkte investieren. Oder sie haben negative Auswirkungen auf die Entwicklungspolitik, etwa weil Investitionen durch Steueroasen geschleust werden und Entwicklungsländern wie EU-Ländern damit für ihre Entwicklung dringend benötigte Steuereinnahmen unterschlagen werden.
Ein gemeinsames Projekt von WEED, Share und dem EU-Abgeordneten Sven Giegold, bekannt als Mitbegründer von Attac Deutschland, will nun undurchsichtige, gefährliche Finanzprodukte, die in Europa gehandelt werden, im Rahmen eines Wettbewerbs ermitteln und dafür Öffentlichkeit schaffen. Anschließend soll auf ein Verbot des gefährlichsten Finanzprodukts durch die europäischen Aufsichtsbehörden hingewirkt werden.
Bis zum 15. Februar sind BürgerInnen, Organisationen, Unternehmen, Geschädigten-Initiativen, VerbraucherschützerInnen, FinanzmarktexpertInnen etc. aufgefordert, begründete Nominierungsvorschläge einzureichen. Im Anschluss werden alle Vorschläge von einer Expertenjury bewertet und die drei gefährlichsten für die Endabstimmung nominiert. Danach folgt im Internet eine Abstimmung, um anschließend das schädlichste Finanzprodukt zu „krönen“.
Das Portal soll nach dem Einreichen der Vorschläge TeilnehmerInnen, ExpertInnen und Interessierten die Möglichkeit bieten, die Schadhaftigkeit der Produkte zu diskutieren.
Ziel des Wettbewerbs ist es, dafür zu sorgen, dass ab 2013 die Armen in den Entwicklungsländern, die VerbraucherInnen und die Umwelt nicht mehr unter unverantwortlichen Finanzmarktakteuren zu leiden haben.
: 9
Frauenrechte
Nicht nur in Indien gefährdet
Nicht nur in Indien war der Aufschrei groß nach der Gruppenvergewaltigung einer 23-jährigen Frau, die einige Tage später an ihren Verletzungen starb. Weltweit sorgte dieser Fall für Betroffenheit. Dennoch kam es kurze Zeit später in Indien erneut zu einer Vergewaltigung unter ganz ähnlichen Umständen. Verschiedene Petitionen fordern nun vom indischen Präsidenten, vom Ministerpräsidenten und von der Regierung den konsequenten Kampf gegen Vergewaltigung und für die Stärkung der Frauenrechte. Statistisch gesehen wird in Indien alle 20 Minuten eine Frau vergewaltigt. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen. Oft werden die Opfer von den Behörden nicht ernst genommen.
Politische Entscheidungen sind nötig, um daran etwas zu ändern. Nicht nur in Indien. Ein lesenswerter ZEIT-Artikel erklärt dazu:
„Als vor fünf Jahren massenhafte Vergewaltigungen international als Kriegsverbrechen anerkannt wurden, war das eine politische Entscheidung; und es ist eine politische Entscheidung, wenn ein Land häusliche Gewalt als Straftat ahndet (was die Hälfte aller UN-Staaten noch nicht tun); es ist eine politische Entscheidung, für welche Projekte das deutsche Entwicklungsministerium Geld ausgibt und für welche nicht; es ist eine politische Entscheidung, zu welchen Bedingungen man die arabischen Länder unterstützt und ob die Einhaltung von Frauenrechten dazugehört. Und es ist auch eine politische Entscheidung, wenn die Kanzlerin bei ihren Besuchen in China, Indien oder Ägypten diese Rechte anspricht.
Man muss diese Entscheidungen treffen wollen, die doch nur das Selbstverständlichste verlangen: dass die eine Hälfte der Weltbevölkerung die gleichen Rechte hat wie die andere.“
Weder bei den nötigen Diskussionen noch bei den politischen Entscheidungen sollte jedoch vergessen werden, dass es auch in den vielbeschworenen „westlichen Demokratien“ um die Frauenrechte nicht wirklich rosig bestellt ist. Auch hier gibt es noch immer keine Einkommensgerechtigkeit zwischen Männern und Frauen. Auch hier drohen immer wieder Einschränkungen und Rückentwicklungen bei bereits erreichten Rechten. Auch hier melden sich immer wieder selbsternannte – meist männliche – „Lebensschützer“ zu Wort, die Frauen die Möglichkeit zu einer Abtreibung nehmen wollen, selbst nach einer Vergewaltigung. Aktuelle Beispiele dafür sind republikanische Senatoren im US-Wahlkampf (Zitat: „legitime Vergewaltigung“, „Schwangerschaft nach Vergewaltigung ist Gottes Wille“) und der Fall eines möglichen Vergewaltigungsopfers in Köln, dem von einem katholischen Krankenhaus die Behandlung verweigert wurde. Wir müssen uns also ganz entschieden an der eigenen Nase packen – und nicht nur den Kopf schütteln über „andere“ Länder.
: 10
ethecon 2013
Dankeschön für neue Mitglieder
Da wir noch ein paar Exemplare übrig haben, verlängern wir unsere Silvester-Aktion: Wer sich kurzfristig endscheidet, bei ethecon Fördermitglied zu werden, bei dem bedanken wir uns mit einem Gratis-Exemplar von Jean Zieglers „Aufstand des Gewissens. Die nicht-gehaltene Festspielrede 2011“. Solange der Vorrat reicht. Falls Sie also schon länger mit dem Gedanken spielen sollten, uns mit einer Fördermitgliedschaft zu unterstützen, dann ist jetzt der richtige Moment dafür!
Wie Sie wissen ist ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie eine ungewöhnliche, eine alternative konzern- und gesellschaftskritische Stiftung. Unsere Idee ist: Eine Stiftung wirkt im Gegensatz zu anderen Organisationen weit über den Generationenwechsel und eignet sich deshalb ganz besonders, da es um die Zukunft der Kinder und Enkel geht. Alles, was Konzerne und ihre Handlanger in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft heute verbrechen, trifft nicht nur uns, sondern noch viel mehr die nach uns kommenden Generationen. Die Stiftung schafft genau an dieser Stelle die Kontinuität des Widerstandes.
Wir sind klein, aber oho! Dennoch sagen wir ganz offen: Die mittlerweile 35 StifterInnen und AnsparstifterInnen von ethecon brauchen Ihre Unterstützung. Wir brauchen weitere Fördermitglieder, SpenderInnen und ZustifterInnen.
Entschließen Sie sich deshalb noch heute, die Stiftung ethecon ab diesem Jahr durch Ihre Fördermitgliedschaft zu unterstützen. Damit wir uns weiterhin für eine bessere Welt einsetzen können – für Sie, für Ihre Freunde und Familie, für Ihre Kinder und Enkel. Und vielleicht möchten Sie ja auch in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis Werbung für uns machen. Wir freuen uns über jeden, der sich für unsere Arbeit interessiert.
Fördermitgliedschaften sind ab 60 Euro jährlich möglich, nach oben ist keine Grenze gesetzt. Die Mitgliedsbeiträge können – je nach Wunsch – einmal im Monat, Quartal, Halbjahr oder Jahr abgebucht werden. Bei einem Jahresbeitrag von 60 Euro bedeutet beispielsweise die monatliche Abbuchung für Sie, dass Sie auf jeweils 5 Euro verzichten – und diese in eine alternative Zukunftsvision investieren. Denn trotz aller widrigen Umstände und mancher Rückschläge glauben wir nach wie vor daran, dass eine andere Welt möglich ist. Aber eben nur, wenn wir nicht aufhören, diese lautstark und tatkräftig einzufordern. Helfen Sie uns dabei! Fordern und fördern Sie, damit wir unsere gemeinsamen Ziele erreichen.
Fördermitgliedschaften sind für unsere Arbeit besonders wichtig, weil diese für und durch die Regelmäßigkeit ihres Eingangs eine bessere Planbarkeit bedeuten. Das Stiftungskapital ist festgelegt und unantastbar. Die Zinsen werden nur einmal im Jahr ausgeschüttet und liegen (unter anderem aufgrund der ethischen Geldanlage) bei etwa zwei Prozent. Spenden wiederum sind jederzeit außerordentlich willkommen – aber für uns nicht planbar. Nur die Fördermitgliedschaften erlauben es uns, unsere Aufwendungen für Aktionen, Tagungen, Preisverleihung und Öffentlichkeitsarbeit solide zu kalkulieren.
Selbstverständlich können Sie hier auch zustiften (ab 5.000 Euro), um unsere Stiftung zu stärken. Eine Ansparzustiftung (ab 20 Euro monatlich) kann hier eingerichtet werden. Oder unterstützen Sie uns einfach mit Ihrer Spende.
Wichtig: Alle Zuwendungen an ethecon werden steuerwirksam bescheinigt und können – falls eine Steuererklärung gemacht wird – über Steuerersparnisse je nach persönlichem Steuersatz refinanziert werden.
Wenn Sie mehr über uns wissen wollen, dann bestellen Sie hier kostenlos die ausführlichen Stiftungsbroschüre „Für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung.“
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Es gibt in Deutschland ca. 20 Tsd. Stiftungen, international mehrere hunderttausend. Zumeist sind es Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen, denen es in erster Linie um Macht und Geld geht, etwa den Erhalt großer Familienvermögen bzw. die Sicherung der gegebenen politischen Verhältnisse. Es gibt auch Förderstiftungen für alle möglichen Zwecke und sehr viele karitative Stiftungen, die sich um eine Vielzahl von Umweltschutz-, Gesundheits- etc. Problemen kümmern.
ethecon ist eine der wenigen Stiftungen, die sich system-, konzern- und globalisierungskritisch für einen grundlegenden Wandel der Verhältnisse engagieren. ethecon ist eine Stiftung „von unten“, die sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht.
Weitere Zustiftungen, Spenden und Fördermitgliedschaften sind willkommen.
Spenden bitte an:
EthikBank
Konto 30 45 536
BLZ 830 944 95
Internationale Bankverbindung
BIC GENODEF1ETK
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