Guten Tag,
diese ethecon email info ist die erste im neuen Jahr: Uns allen – wenn auch etwas verspätet – noch ein gesundes und erfolgreiches 2011!
Was ist nicht alles schon geschehen?! Auch dieses Jahr wird wieder voller Herausforderungen sein. Auch für uns. Konzern- und Globalisierungskritik wird immer bedeutsamer.
Welche Wirkung wir in 2011 erzielen – wir hoffen jedenfalls, dass es deutlich mehr als im letzten Jahr wird -, hängt von Ihrer Unterstützung ab. Wobei der wichtigste Beitrag zu unserer Arbeit auch 2011 die finanzielle Unterstützung ist. Ohne Moos nix los.
Toll wäre, wenn Sie das Jahr mit einer Spende beginnen. Oder besser noch mit einer Fördermitgliedschaft. Tatsache ist, dass wir noch viel zu wenig Fördermitglieder haben. Und erst Fördermitglieder mit ihren Beiträgen planbare Arbeit ermöglichen. Also: Wenn Sie unsere Arbeit in 2010 gut und wichtig fanden – werden Sie Fördermitglied. Wir doktern nicht an den Symptomen herum, wir nehmen konsequent die Verursacher ins Visier, enthüllen und stellen sie international an den Pranger. Sie können sicher sein, dass bei uns jeder Euro gut eingesetzt wird. (Falls Sie bereits Fördermitglied sind, dann können Sie vielleicht Ihren Beitrag erhöhen – jeder Euro hilft.)
Mit solidarischen Grüßen
Axel Köhler-Schnura / Bettina Schneider
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / mailto:info@ethecon.org
* „ethecon“ ist die Zusammensetzung der englischen Begriffe „ethics“ (Ethik) und „economics“ (Ökonomie). Mehr zu „ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ am Ende dieser eMail und auf unserer Internetseite.
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Sie finden in dieser ethecon email info
(hier nur die Überschriften, die Artikel weiter unten in dieser eMail):
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ethecon:
Jetzt bei Wandelstiften
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ethecon:
Jetzt bei Facebook & Twitter
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Davos:
Mit Public Eye gegen Wirtschaftsgipfel
: 4
Petition:
Whistleblower schützen
: 5
Spionage:
In demokratischen Bewegungen
: 6
Bundesregierung:
McCarthy lässt grüßen
: 7
Film:
Verbot durch Wasserkonzern?
: 8
ethecon 2011:
Werden Sie Mitglied!
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: 1
ethecon:
Jetzt bei Wandelstiften
ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie wurde Mitglied beim Netzwerk Wandelstiften. Ein Zusammenschluss von etwa 20 – kleinen und kleineren – Stiftungen wie uns, die sich für „gesellschaftlichen Fortschritt und sozialen Wandel“ einsetzen. Die im Bündnis vereinten Stiftungen sehen ihren Auftrag darin, weltweit Menschen- und Bürgerrechte, Geschlechtergerechtigkeit, Frieden, Ökologie sowie ökonomische und soziale Gerechtigkeit zu fördern und Rückschritten in diesen Bereichen aktiv entgegen zu wirken.
Es gibt in Deutschland ca. 18.000 Stiftungen, weltweit sicher mehrere hunderttausend. Nur einige wenige setzen sich für diese existenziellen Ziele ein. Die meisten dienen der Sicherung von Macht und Reichtum, wie etwa der Bertelsmann und der Bill Gates-Stiftung. Diese Stiftungen nehmen dabei oftmals die Verletzung von Menschen- und Bürgerrechten, Geschlechtergerechtigkeit, Frieden, Ökologie sowie ökonomischer und sozialer Gerechtigkeit billigend in Kauf. Wenn sie diese nicht sogar unmittelbar in Grund und Boden stampfen, wie etwa die Soros-Stiftung, die ganz offen den Kapitalismus, den Maximal-Profit auf ihre Fahnen geschrieben hat und mit dem CIA zusammenarbeitet.
Durch gemeinsame Auftritte im Rahmen des Bündnisses Wandelstiften hoffen wir, mehr bewirken zu können als bisher. Über geplante Veranstaltungen werden wir Sie in unserer ethecon email info demnächst informieren.
Trotz der gemeinsamen Grundsätze befassen sich die verschiedenen im Netzwerk vertretenen Stiftungen mit ganz unterschiedlichen Themengebieten. Jedoch wollen alle eines erreichen: die Gesellschaft zu bewegen.
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ethecon:
Jetzt bei Facebook & Twitter
ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie ist seit kurzem in den sozialen Netzwerken aktiv. Interessierte können uns bei Facebook finden und/oder sich von Twitter über die neuesten Nachrichten aus der Stiftung informieren lassen.
Auf unserer Facebook-Seite können Sie sich beispielsweise Fotos der letzten ethecon Tagungen ansehen. Außerdem finden Sie dort Aufrufe, Aktionen und Unterschriftenlisten, die Sie unterstützen können.
Sollten Sie selbst bei Facebook registriert sein, dann drücken Sie doch den „Gefällt mir“-Button oben auf unserer Facebook-Seite, um Ihre Solidarität mit ethecon und unserer Arbeit zu zeigen. Und empfehlen Sie unsere Seite weiter. Helfen Sie uns – in diesem Fall einfach durch einen Klick!
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Davos:
Mit Public Eye gegen Wirtschaftsgipfel
4.000 Infantristen, tausende Polizisten, Bomber und Abfangjäger – die gesamte Schweiz und ein Teil Österreichs wurden zum Hochsicherheitstrakt: Vom 26. bis zum 30. Januar findet in Davos der 41. Weltwirtschaftsgipfel statt. Dort treffen die „führenden“ Konzernbosse aus aller Welt sich mit den „führenden“ Militärs und den „führenden“ PolitikerInnen. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit, unter Missachtung aller demokratischen Prinzipien, vorbei an allen Parlamenten werden hier die politischen Richtlinien für die nächsten Jahre bestimmt, mit denen die Völker der Welt dann konfrontiert werden.
Trotz Polizei und Militär wird gegen den Gipfel demonstriert. Als eine der Gegenveranstaltungen begreift sich die Verleihung der Public Eye Awards 2011. Ähnlich wie beim Internationalen ethecon Black Planet Award handelt es sich beim Public Eye Award um einen Schmähpreis, mit dem das „übelste Unternehmen des Jahres“ gekürt wird. Auch hier ist das Ziel, die Unternehmen an ihre Verantwortung zu erinnern. Organisiert wird diese Preisverleihung von Greenpeace Schweiz und der Erklärung von Bern. ethecon unterstützt den Public Eye Award und hat zum Beispiel zum in der Schweiz für die Schmähliste nominierten BP-Konzern ein umfangreiches Dossier beigetragen.
Nominiert sind sechs Konzerne, dabei wie erwähnt auch BP. Vergeben werden ein Jurypreis und ein Publikumspreis. Über diesen kann man bis heute (Donnerstag, 27.01.) um Mitternacht im Internet abstimmen. Dort findet man auch die anderen Nominierten. Der voraussichtliche Publikums-Preisträger ist der finnische Energiekonzern Neste Oil, der unter der irreführenden Bezeichnung „Neste Green Diesel“ europaweit Biodiesel aus Palmöl verkauft. Der Palmöl-Einsatz für „Biosprit“ führt zu Landvertreibung und Regenwaldzerstörung.
Wie Neste Oil und BP hat jeder einzelne der nominierten Konzerne es verdient, mit dem Public Eye Award 2011 geschmäht und an den Pranger gestellt zu werden.
Aktuelle Meldung: Unser persönliche Favorit für diesen Schmähpreis, der BP-Konzern, ist wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Der vor kurzem veröffentlichte Untersuchungsbericht zur Deepwater Horizon-Katastrophe attestiert Schlamperei und schlechtes Management, die zu dem Unglück geführt haben. Mit anderen beteiligten Unternehmen nahm BP Risiken in Kauf, um Zeit und Kosten zu sparen. Das ist jetzt offiziell. Übersetzt heißt das: Profitgier über alles!
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Petition:
Whistleblower schützen
Whistleblower sind Menschen, die interne Informationen an die Öffentlichkeit bringen. Gesetzesverstöße, Umweltverbrechen und viele weitere Vergehen würden ohne sie oft unentdeckt und somit ungeahndet bleiben. Nicht selten ist die Informationsveröffentlichung für den Whistleblower mit erheblichen Nachteilen, manchmal gar existenziellen Risiken verbunden. Vielen droht mindestens die fristlose Kündigung.
Nun startet eine Bundestagspetition für die gesetzliche Regelung zum Schutz von Whistleblowern, die online unterschrieben werden kann. Die Mitzeichnungsfrist läuft bis zum 25. Februar. Aber schon drei Wochen früher, am 4. Februar, müssen 50.000 Unterstützer diese Petition unterzeichnet haben, damit sie im Petitionsausschuss behandelt wird.
ethecon ruft dringend zum Unterzeichnen dieser Petition auf. Als Form der Zivilcourage muss Whistleblowing unterstützt und geschützt werden. Sonst werden viele Vergehen und Verstöße in aller Stille vertuscht und bleiben ungesühnt. Lesen Sie den genauen Wortlaut der Petition und unterzeichnen Sie diese (Nummer 15699)! Damit wir weiterhin erfahren, was hinter den Kulissen der Konzerne und geschlossener Kabinettstüren passiert.
Falls Sie noch nie eine Petition online unterschrieben haben, dann achten Sie bitte darauf, sich auf der Bundestagsseite oben rechts erst einmal zu registrieren. Danach erhalten Sie eine Aktivierungsemail mit Ihrem Benutzernamen. Das Verfahren ist ein wenig umständlich – aber lassen Sie sich dadurch nicht davon abhalten, Ihre demokratischen Rechte auszuüben!
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Spionage:
In demokratischen Bewegungen
Die Repression gegen demokratische Bewegungen steigt. Jetzt wurde bekannt, dass der britische Polizeispitzel Mark Kennedy unter dem Alias-Namen Mark Stone jahrelang die Umweltschutzbewegung und globalisierungskritische Gruppen ausspioniert hat. Dabei war er neben Großbritannien noch in 22 weiteren Ländern aktiv – auch in Deutschland.
Demokratische AktivistInnen in ganz Europa sind entsetzt. Der Brite hat nicht nur lange Jahre an Veranstaltungen teilgenommen, sondern beispielsweise die Proteste gegen den NATO-Gipfel 2009 in Straßburg mitorganisiert. Dabei wusste natürlich niemand, dass Stone / Kennedy seit 1994 einer Spezialeinheit von Scotland Yard angehört.
Andrej Hunko, Bundestagsabgeordneter der LINKEN, wollte von der Bundesregierung wissen, ob neben Scotland Yard auch deutsche Polizeibehörden in Kennedys Spitzelaktivitäten verwickelt waren. Die Antwort: „Hierzu werden aus einsatztaktischen Gründen weder Negativ- noch Positivauskünfte erteilt.“ (Wir wissen alle, was DAS heißt …)
Im europäischen Rahmen fordert eine Entschließung des Europäischen Rates vom Juni 2007 in Bezug auf die länderübergreifende Koordination von Polizeispitzeln die Beseitigung „bestehender rechtlicher und praktischer Hindernisse“. Mehr dazu können Sie hier lesen.
Mittlerweile wird immer deutlicher, dass es sich bei Kennedy um einen Agent provocateur handelt: Er stachelte Aktivisten nicht nur zu militanten Einsätzen an, sondern war selbst als erster aktiv. Das hätte dann auch rechtliche Konsequenzen. Nach Berichten des SPIEGEL (Ausgabe 3/2011) ist der Mann, der unter anderem 2007 beim G-8-Gipfel in Heiligendamm im Einsatz war, mittlerweile untergetaucht.
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Bundesregierung:
McCarthy lässt grüßen
Das Alternative Kultur- und Bildungszentrum (AKuBiZ) Pirna hat die Annahme des Sächsischen Förderpreises für Demokratie verweigert. Dieser Verein, der sich aktiv mit den Themen Rassismus und Antisemitismus auseinandersetzt, ist vom Sächsischen Innenministerium aufgefordert worden, eine „Extremismusklausel“ zu unterschreiben. Das hat der Verein abgelehnt. Steffen Richter vom AKuBiZ begründet diese Entscheidung: „Eine Bespitzelung unserer Partner und Partnerinnen lehnen wir genauso ab, wie die Distanzierung von antifaschistischen Initiativen.“
Die aus dem traditionell antikommunistischen CDU-Landesverband Hessen stammende Jugendministerin Kristina Schröder bleibt ihrer Herkunft treu. Sie hat in höchst infamer Weise die – weißgott dringend erforderlichen – Förderung antifaschistischer Arbeit beerdigt und die Arbeit „gegen den Extremismus“ auf die Tagesordnung gesetzt. Sie begründet das damit, dass unsere Gesellschaft dazu neige, „Linksextremismus und Islamismus kleinzureden und zu verharmlosen“. Die Gefahren des Faschismus, den gewaltätigen Terror von Neofaschisten, die Tatsache, dass die Faschisten in immer mehr Parlamente einziehen usw. – all das relativiert sie dadurch massiv. Statt diesen Gefahren die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, malt sie die „linke Gefahr“ an die Wand, die sie auch in der Partei Die Linke sieht.
Der neueste Coup aus ihrem Ministerium ist, dass sie Organisationen, die Rechtsextremismus bekämpfen, nur noch fördert, wenn diese im eigenen Umfeld nach „Linksextremisten“ fahnden. Wobei sie solche „Linksextremisten“ natürlich auch in Jugendgruppen der Partei Die Linke, im antifaschistischen Bereich, im Bereich der Anti-AKW-Bewegung und anderswo sieht. Unter anderem soll kontrolliert werden, ob Partnerorganisationen und deren Referenten im Verfassungsschutzbericht erwähnt werden oder in ihren Schriften „kommunistische Positionen“ vertreten. Natürlich bei völliger Unklarheit, was „kommunistische Positionen“ überhaupt sind. Und natürlich ohne jede Begründung, was an einer „kommunistischen Position“ überhaupt rechtswidrig oder gar kriminell sein soll.
Nicht nur, dass dem Ministerium nicht passenden Gruppen die Mittel für ihre antifaschistische Arbeit gestrichen werden, mittlerweile verlangt Schröder von ausnahmslos allen Organisationen, die Mittel aus ihrem Ministerium beantragen, die Abgabe einer Unterschrift unter eine „Extremismusklausel“. Außerdem müssen Organisationen, die gefördert werden wollen, bei ihrer antifaschistischen Arbeit den „Linksextremismus“ mit thematisieren und auch Rückmeldung über ihnen bekannt werdende „linksextreme“ Aktivitäten an das Ministerium geben.
Laut SPIEGEL haben bereits 22 Organisationen die „Extremismusklausel“ unterzeichnet. Darunter – leider! – auch die bekannte Amadeu-Antonio-Stiftung. (Deren Freundeskreis hat jedoch dem AKuBiZ Pirna das durch den oben erwähnten Verzicht entgangene Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro als Spende und Unterstützung zukommen lassen.)
Kritiker sehen in der Klausel das Wiederaufleben eines Klimas, wie es unter dem berüchtigten „Kommunistenjäger“ McCarthy in die Geschichte einging bzw. in Deutschland als schwarzer Fleck der Demokratie in den 50er Jahren zu Zeiten der Adenauer-Regierung herrschte. Es besteht die Gefahr, dass sich durch die „Extremismusklausel“ und eventuell weiter folgende Maßnahmen in den demokratischen Bewegungen Misstrauen und Bespitzelung breitmachen, dass demokratische Organisationen und Persönlichkeiten ausgegrenzt werden, dass die Gesellschaft den Stempel der Angst aufgedrückt bekommt.
Der Protest gegen die „Extremismusklausel“ wächst. Unter anderem in Form des von der Aktion Sühnezeichen gestarteten „Aufrufs gegen Generalverdacht und Bekenntniszwang“. Mit diesem wird zu einem Boykott der auch „Demokratieerklärung“ genannten Klausel aufgerufen.
Verfassungsrechtlich ist die „Extremismusklausel“ mehr als bedenklich. Der Verfassungsrechtler Ulrich Battis kommt zu dem Urteil: „Mit dem Grundgesetz nicht vereinbar“.
Gegner des Schröder-Erlasses überlegen, ob sie klagen. Entgegen steht, dass die Ministerin in der Auseinandersetzung mit förderbedürftigen Organisationen am längeren Hebel sitzt. Selbst wenn mittlerweile Vergleiche mit dem Radikalenerlass laut werden.
Übrigens: ethecon hat bereits gegen die „Extremismusklausel“ protestiert und wird dies weiterhin tun.
Und: Wir arbeiten – unter anderem um die eigene Unabhängigkeit zu bewahren – ganz ohne staatliche Förderung. Damit wir uns auch in Zukunft nicht verbiegen und unseren Grundsätzen untreu werden müssen, sind wir weiterhin auf Ihre Spenden und vor allem auf Fördermitgliedschaften angewiesen.
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Film:
Verbot durch Wasserkonzern?
Der französische Wasser-Konzern VEOLIA hat bereits fragwürdige Bekanntheit im Zusammenhang mit dem auch von unserer Stiftung unterstützten Volksbegehren gegen die Privatisierung des Berliner Wassers erlangt: Der Konzern intervenierte gegen den mit dem NDR koproduzierten Film „Wasser unterm Hammer“. Und erreichte so, dass die Sendung nicht mehr ausgestrahlt wurde. Dabei konnte der Dokumentation kein einziger inhaltlicher Fehler nachgewiesen werden.
So funktioniert Konzernmacht. Diese bekommen nun die Filmemacher von „Water Makes Money“ und ARTE zu spüren. VEOLIA hat in Frankreich Klage wegen „Verleumdung“ eingereicht. Der konkrete Vorwurf ist noch unklar. Dennoch hat die Firma bereits erreicht, dass die französische Staatsanwaltschaft dem Antrag stattgegeben und einen Untersuchungsrichter bestellt hat.
Es kann noch einige Zeit dauern bis der Prozess eröffnet wird. Noch hält ARTE an der Planung fest, eine TV-Fassung des Films am 22. März, dem Internationalen Wassertag, um 20.15 Uhr auszustrahlen. Doch ein Ausstrahlungs- bzw. Aufführungsverbot ist nicht auszuschließen.
Eine der FilmemacherInnen von „Water Makes Money“ ist am morgigen Freitag, 28. Januar, Gast der Veranstaltung „Wasserprivatisierung – ein Krimi?“ vom Berliner Wassertisch. Über dessen Aktivitäten für die Aufhebung der Privatisierung haben wir schon in einer vorherigen Ausgabe unserer ethecon email info berichtet. Die Veranstaltung beginnt um 12.00 Uhr im Foyer des Deutschen Theaters.
ethecon unterstützt das Anliegen des Water Makes Money-Teams und verurteilt das Geschäftsgebahren von VEOLIA. Weitere Möglichkeiten der Unterstützung finden Sie auf der Homepage „Water Makes Money“.
: 8
ethecon 2011:
Werden Sie Mitglied!
Wie Sie wissen ist ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie eine ungewöhnliche, eine alternative konzern- und gesellschaftskritische Stiftung. Unsere Idee ist: Eine Stiftung wirkt im Gegensatz zu anderen Organisationen weit über den Generationenwechsel und eignet sich deshalb ganz besonders, da es um die Zukunft der Kinder und Enkel geht. Alles, was Konzerne und ihre Handlanger in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft heute verbrechen, trifft nicht nur uns, sondern noch viel mehr die nach uns kommenden Generationen. Die Stiftung schafft genau an dieser Stelle die Kontinuität des Widerstandes.
Wir sind klein, aber oho! Dennoch sagen wir ganz offen: Die mittlerweile 18 StifterInnen und AnsparstifterInnen von ethecon brauchen Ihre Unterstützung. Wir brauchen weitere Fördermitglieder, SpenderInnen und ZustifterInnen.
Entschließen Sie sich deshalb noch heute, die Stiftung ethecon ab diesem Jahr durch Ihre Fördermitgliedschaft zu unterstützen. Damit wir uns weiterhin für eine bessere Welt einsetzen können – für Sie, für Ihre Freunde und Familie, für Ihre Kinder und Enkel. Und vielleicht möchten Sie ja auch in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis Werbung für uns machen. Wir freuen uns über jeden, der sich für unsere Arbeit interessiert.
Fördermitgliedschaften sind ab 60 Euro jährlich möglich, nach oben ist keine Grenze gesetzt. Die Mitgliedsbeiträge können – je nach Wunsch – einmal im Monat, Quartal, Halbjahr oder Jahr abgebucht werden. Bei einem Jahresbeitrag von 60 Euro bedeutet beispielsweise die monatliche Abbuchung für Sie, dass Sie auf jeweils 5 Euro verzichten – und diese in eine alternative Zukunftsvision investieren. Denn trotz aller widrigen Umstände und mancher Rückschläge glauben wir nach wie vor daran, dass eine andere Welt möglich ist. Aber eben nur, wenn wir nicht aufhören, diese lautstark und tatkräftig einzufordern. Helfen Sie uns dabei! Fordern und fördern Sie, damit wir unsere gemeinsamen Ziele erreichen.
Fördermitgliedschaften sind für unsere Arbeit besonders wichtig, weil diese für und durch die Regelmäßigkeit ihres Eingangs eine bessere Planbarkeit bedeuten. Das Stiftungskapital ist festgelegt und unantastbar. Die Zinsen werden nur einmal im Jahr ausgeschüttet und liegen (unter anderem aufgrund der ethischen Geldanlage) bei etwa zwei Prozent. Spenden wiederum sind jederzeit außerordentlich willkommen – aber für uns nicht planbar. Nur die Fördermitgliedschaften erlauben es uns, unsere Aufwendungen für Aktionen, Tagungen, Preisverleihung und Öffentlichkeitsarbeit solide zu kalkulieren.
Selbstverständlich können Sie hier wie immer auch zustiften (ab 5.000 Euro), um unsere Stiftung zu stärken. Eine Ansparzustiftung (ab 20 Euro monatlich) kann hier eingerichtet werden. Oder unterstützen Sie uns einfach mit Ihrer Spende.
Wichtig: Alle Zuwendungen an ethecon werden steuerwirksam bescheinigt und können – falls eine Steuererklärung gemacht wird – über Steuerersparnisse je nach persönlichem Steuersatz refinanziert werden.
Wenn Sie mehr über uns wissen wollen, dann bestellen Sie hier kostenlos die ausführlichen Stiftungsbroschüre „Für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung.“
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Es gibt in Deutschland ca. 20 Tsd. Stiftungen, international mehrere hunderttausend. Zumeist sind es Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen, denen es in erster Linie um Macht und Geld geht, etwa den Erhalt großer Familienvermögen bzw. die Sicherung der gegebenen politischen Verhältnisse. Es gibt auch Förderstiftungen für alle möglichen Zwecke und sehr viele karitative Stiftungen, die sich um eine Vielzahl von Umweltschutz-, Gesundheits- etc. Problemen kümmern.
ethecon ist eine der wenigen Stiftungen, die sich system-, konzern- und globalisierungskritisch für einen grundlegenden Wandel der Verhältnisse engagieren. ethecon ist eine Stiftung „von unten“, die sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht.
Die Stiftung hat derzeit 14 StifterInnen, weitere Zustiftungen, Spenden und Fördermitgliedschaften sind willkommen.
Spenden bitte an:
EthikBank
Konto 30 45 536
BLZ 830 944 95
Internationale Bankverbindung
BIC GENODEF1ETK
IBAN DE 58 830 944 95 000 30 45 536
Werden Sie Fördermitglied. Ab 60 Euro jährlich möglich. Formlose Mitteilung unter Angabe eines Kontos zur Abbuchung des Beitrages genügt: mailto:info@ethecon.org
Bei Interesse an einer Zustiftungen sprechen Sie am besten mit uns. Kurze Nachricht genügt.
Online spenden können Sie hier. Fördermitglied (ab 60 Euro jährlich) werden Sie hier. Zustiften (ab 5.000 Euro) können Sie hier. Eine Ansparzustiftung (ab 20 Euro monatlich) zeichnen Sie hier.
ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie
Wilhelmshavener Str. 60
D-10551 Berlin
Fon 030 – 22 32 51 45
eMail mailto:info@ethecon.org
Internet https://www.ethecon.org/
Oder direkt an den Vorstand:
Axel Köhler-Schnura
Schweidnitzer Str. 41
40231 Düsseldorf
Fon 0211 – 26 11 210
Fax 0211 – 26 11 220
eMail mailto:aks@ethecon.org
Vorstand
Axel Köhler-Schnura/Düsseldorf
Dipl. Kfm./Träger des Preises für Zivilcourage 2000
Uwe Friedrich/Bonn
Dipl. Ing. und Stadtplaner/Betriebsratsvorsitzender
Gudrun Rehmann/Detmold
Journalistin
Kuratorium
Elke von der Beeck/Wuppertal
Erwachsenenbildnerin
Katharina Kniesche-Schubert/Hamburg
Bankkauffrau/Betriebsratsvorsitzende
Christiane Schnura/Düsseldorf
Dipl.Soz.Päd.
Wolfgang Teuber/Lübeck
Journalist
Karen Teuber-Genn/Norden
Dipl.Päd. und Theaterpädagogin
Lydia Will/Bergisch Gladbach
Studentin